Ruhumun Huzuru

58.

Als ich endlich vor ihm stehe, nimmt er meine Hand, zieht mich sanft näher.

„Sen bugün muhteşem görünüyorsun, Nehir. Hayatımın en güzel gününü yaşıyorum." (= Du siehst heute atemberaubend aus, Nehir. Ich erlebe den schönsten Tag meines Lebens.)

Ich lächle, fühle, wie meine Wangen warm werden, und drücke seine Hand fest. Zusammen gehen wir durch den Innenhof, vorbei an unseren Liebsten, die sich in Gruppen um uns versammeln, singen und uns mit fröhlichen Rufen und Klatschen begleiten. Einige halten kleine Blumensträuße, die sie über uns streuen, während wir zum Auto gehen. Die Stimmen mischen sich zu einer sanften Melodie aus Gesang und Segen.

Arnesa kommt aufgeregt zu uns und öffnet mir die Autotür, bevor sie mir einen letzten, aufmunternden Blick zuwirft. „Nehir, heute ist dein Tag. Alles ist so wunderschön, genauso wie du."

Ich lache leise und danke ihr, dann schließt sie die Tür, und ich setze mich neben Miran. Die Fahrzeuge sind geschmückt mit weißen Schleifen und Blumen, und über das erste Auto ist ein rotes Band gespannt – ein Symbol für den gemeinsamen Weg, den wir jetzt antreten.

Als die Autokolonne sich in Bewegung setzt, beginnen alle gleichzeitig zu hupen. Das Echo der Hupen füllt die Straßen, und die Menschen draußen bleiben stehen, winken und rufen uns ihre Glückwünsche zu.

Miran hält meine Hand fest, und für einen Moment sind es nur wir beide inmitten dieser freudigen Geräusche. „Seninle bir ömür geçirmek için sabırsızlanıyorum," flüstert er sanft. (= Ich kann es kaum erwarten, mein Leben mit dir zu verbringen.)

Ich lächle und drücke seine Hand, überwältigt von der Wärme dieses Moments und dem Wissen, dass dies der Beginn von etwas Wunderbarem ist.

Nach einer Weile erreichen wir die Hochzeitslocation. Der weitläufige Saal erhebt sich vor uns, umgeben von einem großen, festlich geschmückten Hof. Überall hängen Lichterketten in sanftem, warmem Licht, das den Hof in eine magische Atmosphäre taucht. Der lange Esstisch in der Mitte ist mit weißen Rosen und Kerzen dekoriert, und in der Mitte des Hofes plätschert ein Brunnen, der dem Ort eine ruhige, entspannte Note verleiht. Dahinter erstreckt sich das Meer, und die Wellen glitzern sanft im Licht.

Ich sehe mich um und atme tief die frische Meeresluft ein, die sich mit dem süßen Duft der Blumen vermischt. Der Hof, die Lichter und das Meer im Hintergrund – es ist, als wäre dieser Ort genau für diesen Tag geschaffen worden.

Miran drückt meine Hand und sieht mich an, seine Augen strahlen. „Bereit, Nehir?"

Ich lächele und atme die Vorfreude dieses Moments ein. „Ja."

Zusammen gehen wir Hand in Hand in den Saal, in dem unsere Liebsten auf uns warten, bereit, diesen unvergesslichen Tag mit uns zu feiern.