21.

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Er legt den Kopf in den Nacken und fasst sich mit Zeigefinger und Daumen an die Nase. Er schnaubt. Ich kenne diesen Mann viel besser als mich selbst und weiß, dass ich gewonnen habe.

Er blickt auf mich herab und sieht mir in die Augen. Er umfasst meine Hände, die immer noch auf seiner Brust liegen.

„Weißt du, was für ein Biest du bist?"
Er tippt mir mit dem Finger auf die Nase. Ich grinse ihn an.

„Du darfst zur Schule gehen" „abeeer?" „Ich werde um das Gelände überall Bodyguards platzieren."

WAS

„Willst du etwa das jeder wissen soll wer ich bin oder was." keife ich ihn an und will meine Hände wegnehmen. Er hält meine Hände fest, sodass es mir unmöglich ist sie wegzunehmen.

„Nein, Ich werde mit deinem Schulleiter reden und ihm die Situation aufklären. Wir werden Bodyguards überall im Gelände platzieren, aber niemand wird wissen das du die Prinzessin bist. Sollte was passieren dann sind die Bodyguards überall da in der nähe und so kann ich dich auch beruhigt in die Schule lassen."
„Diskutieren bringt nichts oder?" Er schüttelt grinsend sein Kopf. Ufff Egal besser als garnichts.

Drei Tage später

„Also, liebe Schülerinnen und Schüler, wenn euch irgendetwas Merkwürdiges auffällt, dann meldet euch bitte schnellstmöglich bei einem der Bodyguards auf dem Gelände", ertönte die Stimme unseres Direktors, der leicht in meine Richtung blickte. „Ihr könnt jetzt gehen. Schönes Wochenende." Das laute Getuschel meiner Mitschüler hallt durch die Aula.

„Kannst du das glauben, Alya? Die geheimnisvolle Prinzessin, von der alle reden, ist eine Schülerin aus unserer Klasse." Ich schaue meine Freundin Arnesa an, die gerade alle Schülerinnen neugierig mustert. „Nein, das ist so aufregend. Wer, glaubst du, ist das?", versuche ich unwissend zu tun. „Hmmm... schwierig, keines dieser Möchtegernmädchen sieht nach einer aus." Arnesa versucht weiterhin alle Mädchen aus unserer Klasse zu beobachten, während wir alle die Aula verlassen und uns auf den Weg zum Ausgang machen. „Früher oder später werden wir es sowieso erfahren", entgegne ich ihr. „Du hast wie immer recht. Was soll's, dieser Schultag hat mir den letzten Nerv geraubt."

Gerade als ich ihr antworten will, ertönt aus der Ferne eine tiefe, nervtötende Stimme. „Arnesa, komm jetzt!", schreit Arnesas nerviger Zwillingsbruder Nayel. Bevor sie zu ihrem Bruder rennt, verabschiedet sie sich noch schnell von mir und umarmt mich.

Die Sonne scheint heute kräftig und die frische Luft weht mir durch mein langes, dunkles, offenes Haar, als ich mich auf den Weg mache. Zwei Straßen weiter sehe ich schon den Mercedes meines Leibwächters.

Yasin lehnt am Wagen und telefoniert. Ich gehe auf ihn zu, um seine Aufmerksamkeit zu erlangen, die ich wie erwartet sofort erhalte. Ich lächle ihn leicht an, als er gerade sein Gespräch beendet.

„Na Zwerg, wie war der Tag in der Hölle heute?" sagt er mit einem Grinsen im Gesicht. Ich hasse es, wenn er mich Zwerg nennt. Ich finde meine Größe perfekt. Schließlich sind 1,69 Meter für eine Frau gar nicht so klein. „Geht so", antworte ich knapp. Yasin öffnet mir die hintere Wagentür und steigt auf der Beifahrerseite ein.

„Alles in Ordnung? Du siehst nachdenklich aus", ertönte seine Stimme von vorne. Es war nicht alles in Ordnung. Ich hasse es, dass alle so viel von mir erwarten. Ich will einfach nur einen Tag frei haben, mich auf eine Wiese legen und in Ruhe ein Buch lesen.
„Es geht so. Ich finde die Bodyguards übertrieben. Ich verstehe das alles nicht, bisher hat es doch auch ohne Bodyguards funktioniert", antworte ich ihm.
Er schaut mich durch den Rückspiegel an und lächelt mich aufmunternd an.

„Du weißt, dass es zu deiner Sicherheit ist, Nehir. Miran will doch nur das Beste für dich und macht sich Sorgen nach allem was passiert ist. Außerdem solltest du froh sein, dass er dich wenigstens zur Schule gehen lässt." Ich erwiderte nichts und lächelte ihn nur leicht an.

Nach etwa 10 Minuten hält das Auto endlich an. Yasin öffnet mir die Tür und wartet, dass ich aussteige. „Mach dir keine Sorgen. Alles wird sich zum Guten wenden." Er umarmt mich und drückt mir einen Kuss auf den Kopf. Wir verabschiedeten uns. Er fährt wieder weg, während ich in die Villa gehe.

Zum Glück ist gerade niemand da und ich habe meine Ruhe. Oben in meinem Zimmer angekommen, setze ich mich an meinen Schminktisch und fange an, meine Perücke abzunehmen. Dann nehme ich meine Kontaktlinsen heraus.

Fertig geschminkt ziehe ich mir noch ein lockeres Sommerkleid in Weiß mit grünen Blümchen an, setze mich auf einen Stuhl auf meinem Balkon und genieße die Sonne. Nach einer Weile klingelt mein Handy. Ein Blick darauf verrät mir: Miran, mein Verlobter, hat mir geschrieben.

Yeşil gözlüm, bist du zuhause angekommen?

Ja, bin ich. Wann kommst du?

Ich liebe es wenn er mich so nennt.

Ich habe noch viel im Büro zu tun, werde aber versuchen gegen 18 uhr zu kommen. Warte nicht auf mich und iss schonmal was.
Hast du schon deine Medikamenten genommen güzelim?.

Ja, habe ich
Tamam pass auf dich auf, bis später :)

Bis später yeşil gözlüm.

Ich lege mein Handy beiseite und schaue in den Garten. Ein Lächeln huscht über mein Gesicht. Miran macht mich unglaublich glücklich. Er ist einer der wenigen Menschen, bei denen ich mich wohl fühle und dem ich vertraue. Es hat lange gedauert ihm zu vertrauen, aber ich habe es geschafft. Ich liebe ihn sehr und bin wirklich glücklich mit ihm verlobt zu sein. Ich kann mir keinen Besseren vorstellen.

Ruhumun HuzuruWo Geschichten leben. Entdecke jetzt