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Eine kräftige Bewegung und ein beruhigendes Streicheln über mein Haar wecken mich. Ich muss auf dem Balkon eingeschlafen sein. Ich öffne meine Augen und stelle fest, dass ich auf Mirans Schoß sitze.

„Entschuldige, ich wollte dich nicht wecken, yeşil gözlüm", sagt er und sieht mich an. „Schon gut. Ich muss auf dem Balkon eingeschlafen sein. Seni özledim, du hast viel zu lange gebraucht", sage ich verschlafen und mit meinem leichten Lächeln.

Ich schlinge meine Arme um ihn und lege meinen Kopf an seine Brust. Er streichelt mir weiter über den Rücken, durch die Haare und gibt mir einen Kuss auf den Kopf. „üzgünüm kalbim Ich hatte noch viel im Büro zu tun. Es gab einige Probleme mit Lieferungen, deshalb musste ich länger bleiben. Hast du etwas gegessen?"
Ich verberge mein Gesicht noch mehr an seiner Brust. Ich esse sehr wenig und habe deshalb wenig Vitamine. Miran achtet immer darauf, dass ich genug esse. Heute habe ich vergessen etwas zu essen.

„Dein Schweigen verrät mir yeşil göz." lacht er leicht. Ich hasse es, dass er mich so schnell durchschaut.

„Tamam gel, ich werde uns beiden etwas kochen, dann können wir essen." Er legt seine Hände um mein Gesicht und zwingt mich ihn anzusehen. „Ich will nicht. Lass uns noch ein bisschen hier bleiben", er lacht leise und gibt mir ein paar leichte Küsse auf mein Gesicht. Miran streicht mir die Haare hinters Ohr und schaut mir direkt in die Augen. „Du kannst mich später für dich haben, aber erst musst du was essen, damit du später deine Tabletten nehmen kannst."

Ich verberge mein Gesicht wieder an seiner Brust und kuschle mich enger an ihn. Ich öffne die Augen, als ich eine Bewegung unter mir spüre. Miran trägt mich vom Balkon die Treppe hinunter in die Küche.
Er setzt mich auf einen Hocker am Küchentisch.

„Was möchtest du essen?" Er holt eine Pfanne heraus und sieht mich an. „Ist mir egal, mach was du willst." Ich antworte mit einem Schulterzucken. „Tamam, ich mach uns was leichtes."

Nach dem Essen räumen wir gemeinsam die Küche auf und räumen das Geschirr in die Spülmaschine.
Miran tippt auf seinem Handy herum und dreht mir den Rücken zu. Ich gehe hinter ihn und lege beide Arme um ihn. Ich lege meinen Kopf auf seinen Rücken und genieße die Umarmung. Sofort legt er sein Handy weg, dreht sich um und nimmt mein Gesicht in beide Hände.

„Was ist los Canim? Ich merke, dass es dir heute nicht so gut geht. Du bist richtig kuschelbedürftig." Er schaut mich besorgt an. Er drückt mir einen Kuss auf die Stirn und umarmt mich innig. „Ich fühle mich nicht gut. Es war ein anstrengender Tag und ich hatte wieder eine Panikattacke." Er löst die Umarmung und sieht mich besorgt an. „Warum hast du nichts gesagt? War es diesmal leicht oder stark?" fragt er besorgt. „Leicht, aber die Panikattacke ist nicht das Wichtigste. Ich habe starke Kopfschmerzen und Bauchschmerzen." nuschle ich leise. „Tamam Gel Lass uns einen Film anschauen. Ich gebe dir deine Medikamente und ein paar Schmerztabletten."

Nickend gehe ich ins Wohnzimmer. Ich setze mich aufs Sofa und lege mir eine Decke um. Miran kommt mit meinen Medikamenten und einem Glas Wasser zurück. Er setzt sich neben mich, ich lege meinen Kopf auf seine Schulter, er legt seinen linken Arm um mich und macht beruhigende Kreise auf meinem Bauch. Er startet den Film und ich merke langsam, wie ich in einen Schlaf versinke.

Paar Tage später

Ich gehe gerade mit Arnes die Schultreppe hinunter in Richtung Schulhof. Endlich ist Schulschluss und damit Wochenende. Die Woche war unglaublich anstrengend, vor allem die Klausuren, die wir geschrieben haben.
Die Bodyguards machen ihren Job und sind die ganze Zeit auf dem Gelände, um mich unauffällig im Auge zu behalten. Alle in der Schule wollen wissen, wer die geheimnisvolle Prinzessin ist. Die Schülerinnen und Schüler versuchen herauszufinden, wer aus unserer Jahrgangsstufe die Prinzessin sein könnte. Zum Glück ist niemand auf mich gekommen.
„Was ist denn los?" Mein Blick schweift zu Arnesa, die gebannt auf den Schulhof schaut. Wir gehen durch die Tür zum Ausgang und stoßen direkt in eine Menschenmenge. Wir drängen uns durch die Schüler, um mehr zu erfahren.

Alle schauen in eine bestimmte Richtung. Ich tue es ihnen gleich und sehe, dass ein Teil des Schulhofes frei ist, außen herum sind Absperrungen zu sehen. Man sieht, dass diese Fläche bewusst frei gelassen wurde.
Erst jetzt bemerke ich die ganzen Bodyguards, die sich um die Absperrung gestellt haben.
Das kann doch nicht wahr sein.
Ich schaue mich um. Arnesa spricht mich an, aber ich schenke ihr keine Aufmerksamkeit. Alle Schülerinnen und Schüler reden um mich herum, oder besser gesagt, um die geheimnisvolle Prinzessin.

Ruhumun HuzuruWo Geschichten leben. Entdecke jetzt