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Letzte Nacht habe ich kein Auge zugetan. Miran war die ganze Nacht bei mir. Jetzt sitze ich mit einer Tasse Kaffee, die Miran mir gemacht hat, auf unserem Balkon. Die ganze Nacht hatte ich Angst, dass er hier wieder einbricht. Mein Verlobter hat versucht mir die Angst zu nehmen, aber ohne Erfolg.

Die Männer sind gerade alle in der Zentrale und versuchen mehr Informationen über den Mann auf dem Foto zu bekommen.
Ich weiß nicht warum, aber ich habe das Gefühl, ihn schon einmal gesehen zu haben. Vielleicht bilde ich es mir auch nur ein. Aber eigentlich bin ich mir ziemlich sicher, dass er mir bekannt vorkommt, ich weiß nur nicht woher. Schließlich kann man ihn auf dem Bild auch nicht so gut erkennen.

Ich schließe meine Augen in der Hoffnung meine Gedanken besser ordnen zu können. Irgendetwas muss ich übersehen haben. Die Erinnerungen an meine Entführung. Irgendetwas muss ich doch wissen, das uns weiterhilft.

„Weil du so lieb danach gefragt hast und du es eh früher oder später herausfinden wirst Prinzessin. Mein Name lautet Luan."

Luan

Das ist sein Name. Ich bin mir hundertprozentig sicher. Der Mann, der mich entführt hat, heißt Luan. Wie konnte ich so etwas Wichtiges vergessen? Ich muss das schnell den anderen erzählen. Das wird uns bestimmt weiterhelfen.

Nach mehreren Versuchen Miran, seine Brüder oder Yasin zu erreichen, gebe ich auf. Wie kann man so blöd sein und sein Handy nicht dabei haben, was wenn etwas passiert.
Die einzige Möglichkeit wäre, zu ihnen zu fahren. Aber das wird schwierig. Miran hat die Sicherheit im Haus verstärkt. Sie würden mich nicht rauslassen.

Von hier oben sehe ich mindestens 10 Männer am Eingang. Da würde ich nie unbemerkt rauskommen. Etwas weiter links vom Haupteingang steht Mirans Motorrad. Das könnte klappen, aber dann müsste ich unbemerkt durch den Nebeneingang raus.

Ich binde mir die Haare zusammen und ziehe zu meiner Jogginghose einen übergroßen Pullover an. Schnell noch die Schlüssel und mein Handy eingesteckt und schon gehe ich nach unten.

Leise tapse ich die Treppe hinunter ins Wohnzimmer. Zum Glück sind die anderen nicht hier, sondern oben. Leise und langsam öffne ich die Terrassentür, gehe hindurch und schließe die Tür hinter mir wieder leise.
Der Motor des Motorrades wird die Aufmerksamkeit der Wachen erregen, deshalb muss ich schnell fahren.

Ich setze meinen Helm auf und steige auf das Motorrad. Ich lasse den Motor an und er ist viel lauter, als ich ihn in Erinnerung habe. Egal, schnell, bevor die Wachen kommen.
Ich fahre direkt auf den Ausgang zu und schaffe es zum Glück, ohne aufzufallen.

Nach einer Weile komme ich an eine Schranke. „Ich könnte schwören, die war vorher nicht da", murmele ich vor mich hin. Ich stelle den Motor ab und nehme den Helm ab. „Und was mache ich jetzt?" Ich steige vom Motorrad und hoffe einen Weg durch den Wald zu finden.
„Du kommst mit mir, Prinzessin!"  Wie versteinert bleibe ich abrupt stehen. Das kann nicht sein. Diese Stimme und dieser Tonfall. „Ich habe dich vermisst Ari."  Mein Puls rast. Erinnerungen an ihn kommen hoch. Meine Hände beginnen zu schwitzen.

Seine Schritte werden lauter. Ich traue mich nicht, mich umzudrehen. Ich will ihn nicht sehen.




Hii,
bin wieder back 🫣
Ich hatte leider gar keine zeit gehabt und sehr mit meiner Psyche zu kämpfen gehabt. Jetzt versuche ich aber wieder weiter zu schreiben 💗💗
Danke nochmal an alle die meine Geschichte lesen 🫶🏼

Ruhumun HuzuruWo Geschichten leben. Entdecke jetzt