Angelo Lagusa x Reader ❤️ {91 days}

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(Y/N) Pov.

Ich wartete ungeduldig in meinem Auto auf Angelo. Wir hatten vereinbart, dass wenn alles nach seinen Plänen läuft und es zu einem Ende von allem kam, dass wir uns hier am Strand treffen würden.

Die Aussicht auf das Meer schenkte uns Frieden, vermittelte uns Ruhe und das nun alles geschafft war.

Es waren nun schon ein paar Wochen vergangen, ehe der brünette junge Mann seinen Racheakt vollzogen hatte und nun in ein neues Leben gehen könnte. Dieses wollte er zusammen mit mir, (Y/N) (L/N) starten.

Wir hatten uns in einer kleiner Bar kennengelernt. Zuerst waren es nur Blicke, dann traute ich mich auf ihn zuzugehen und wir hatten uns zur Überraschung beider ziemlich gut verstanden. Ich verbrachte meine Zeit nur dort, um den Tag ausklingen zu lassen, den neuesten Tratsch zu hören und mich mit ein paar Leuten zu unterhalten und plötzlich, da tauchte Angelo in meinen Leben auf.

Aus ein paar Gläser am Abend, wurden dann schnell mehr und immer öfter trafen wir uns. Irgendwann, da weihte er mich auch in seine Pläne mit ein und erklärte mir, wieso er dass alles eigentlich tat. Und ja, so kam dann alles zum anderen und wir haben uns ineinander verliebt.

„Fräulein (L/N), ihr Partner scheint eingetroffen zu sein.“ meldete sich mein Fahrer zu Wort. Meine Augen scannten sofort den gesamten Strandbereich ab und kamen bei einer Person zum Stillstand. Tatsächlich stand nicht weit weg von uns ein Mann, vom Aussehen her traf es eindeutig auf Angelo zu.

„Sie warten hier auf mich.“ sagte ich noch zum Fahrer, ehe ich aus dem Auto stieg und zu ihm rüber ging.

Als uns nur mehr ein paar Meter voneinander trennten, erhob ich meine Stimme. „Angelo?“ fragte ich, denn die Person wandte mir ihren Rücken zu. Langsam drehte sie sich um und blickte in meine Augen. Diese Haselnuss farbigen Augen würde ich überall wiedererkennen, es war Angelo Lagusa.

Meine Augen wurden groß und kleine Tränen bildeten sich in meinen Augenwinkeln. Ich rannte auf ihn zu und fiel ihn in die Arme. Mit einem festen Druck umarmte ich ihn und vergrub mein Gesicht in seiner Halsbeuge. „Ich habe dich vermisst Angelo.“ hauchte ich unter Freudentränen. Er legte seine Arme um meinen Körper und zog mich näher an sich. „Ich habe dich auch vermisst (Y/N).“ sagte er mit beruhigender Stimme, was sich in meinen Ohren wir Musik anhörte.

Er übertrug solch eine Sicherheit auf mich, dass es mich innerlich zur Entspannung brachte. Wir verharrten noch eine Weile so, genossen die Anwesenheit des jeweils anderen und waren froh, uns wieder in den Armen halten zu können.

Gemeinsam entschlossen wir uns dazu, am Strand entlang etwas spazieren zu gehen. Angelo griff nach meiner Hand und verschränkte unsere Finger ineinander.

„Hast du alles erledigt, was du dir vorgenommen hast?“ fragte ich Angelo. Er nickte, „Ja, alles erledigt. Jetzt kann ich in Ruhe leben, ohne noch weiter Rache üben zu müssen.“ Ich drückte etwas seine Hand, um ihn zu signalisieren, dass alles gut wird.  Angelo sah zu mir und lächelte leicht. „Jetzt bist du bei mir (Y/N).“ tief trafen diese Worte mein Herz und ließen es ums doppelte schneller schlagen.

Ich erwiderte sein Lächeln, auch wenn ich etwas überfordert war. Natürlich waren wir nicht mehr so unschuldig, hatten zusammen auch schon einiges erlebt und doch war es selten, dass er mir durch so unscheinbare Worte seine Liebe gestand.

Viele beschrieben Angelo als gefühlskalt oder hielten ihn vom optischen her für tot, doch dem konnte ich nur wiedersprechen. Wenn man Angelo näher kam und er einen in sein Herz geschlossen hatte, dann war er das genaue Gegenteil.

Nach ein paar Schritten im warmen Sand, setzten wir uns nieder. Angelo opferte seine Jacke, damit wir nicht dreckig werden würden. Eng aneinander gekuschelt sahen wir uns das Meer an. Die Sonne würde bald untergehen und ein paar Möwen flogen umher. Sachte legte ich meinen Kopf auf seine Schulter und schmiegte mich so nur noch mehr an ihn.

„Weißt du denn schon, ob du die Stadt verlassen wirst?“ sprach ich leise, da mich der Gedanke schon eine Weile quälte. Angelo meinte damals, dass auch wenn alles vorbei wäre, er nicht sicher sein könnte, ob es nicht doch noch jemanden gibt, der hinter ihn her sein wird.

„Ich naja, du weißt was ich damals gesagt habe.“ skeptisch begann er zu sprechen. „Ich kann hier vermutlich nie mehr ohne Sorgen leben.“ seufzte Angelo.

Traurig sah ich das Meer an und wusste nicht, was ich nun machen sollte. „Also verlässt du mich?“ wisperte ich kaum hörbar. Angelo schien es aber gehört zu haben und schubste mich vorsichtig mit seinen Arm. „Niemals könnte ich dich verlassen. Ich habe mit der etwas so wertvolles gefunden, das kann und ich will ich für nichts auf der Welt aufgeben.“

Ich sah in sein Gesicht, Angelo tat es mir gleich und platzierte einen sanften Kuss auf meiner Stirn. „Ich will, dass du mit mir gehst. Wir verlassen zusammen die Stadt.“ fuhr er fort. „Aber wohin willst du gehen?“ fragte ich und wartete auf seine Antwort.

„Lass uns in ein anderes Land, wo noch niemand von uns war und ein neues Leben beginnen. Wie wäre es weiter oben in Norden Europas?“ Irritiert blickte ich zu ihm, „Du meinst Skandinavien?“ Er nickte, doch unterbrach ich seine Vorfreude schnell. „Niemals bekommst du mich in diese Kälte Angelo!“ meckerte ich. Der Mann an meiner Seite begann lauthals zu lachen. „Ich wusste, dass ich dich niemals dahin bringen könnte.“ Ich war beleidigt, fand es nicht so witzig wie er. „Ach komm, wir haben ja noch etwas Zeit. Ich bin mir sicher wir finden was passendes für uns zwei.“ lächelte er und nahm mich in den Arm. „Solange ich dich habe, bin ich glücklich Angelo.“

Der Abend verging viel zu schnell und rasch wurde es dunkel. Wir gingen zurück zum Auto und mussten uns wohl oder übel voneinander verabschieden.

Ich griff nach Angelos Armen und zog ihn zu mir. „Versprich mir, dass wir uns morgen wieder hier sehen.“ sagte ich und sah ihn dabei eindringlich an. „Ich verspreche es dir.“ als Zeichen hielt er mir seinen kleinen Finger hin. Ich verdrehte die Augen, doch legte ich meinen Finger um seinen und wir versprachen uns, uns wieder zu Treffen.

Doch wollte ich den Abend nicht so beenden und zog ihn an seinen Kragen zu mir runter und drückte meine Lippen auf seine. Es fühlte sich verdammt gut an Angelo nach so langem wieder liebkosen zu können. Auch er erwiderte schnell und legte seine Hände an meine Taille. Es fühlte sich an wie eine Ewigkeit, doch waren es nur ein paar Sekunden.

Als wir uns voneinander lösten, sah ich ihn nochmal genau an, wollte mir sein heutiges Aussehen genauestens einprägen. Mit meiner Handfläche klopfte ich gegen seine Brust und verabschiedete mich somit. „Wir sehen uns dann morgen, selbe Uhrzeit wieder am Strand.“ sagte ich und er stimmte mir zu.

Angelo hob zum Abschied seine Hand und winkte mir zu. Der Fahrer startet den Motor und fuhr los. Ich hatte mein Fenster noch einen Spalt offen, damit ich ihm zuwinken konnte.

Angelo öffnete seinen Mund und ging dem Auto hinterher. „Ich liebe dich (Y/N)!“ rief er mir zu. Mein Herz stoppte, hatte er mir da gerade tatsächlich seine Liebe gestanden. Ich drehte mich auf der Rückbank und kletterte ein Stück aus dem Fenster des Autos. „Ich liebe dich auch Angelo!“ schrie ich in die Nacht hinaus, doch konnte ich noch gerade so ein Grinsen in seinem Gesicht vernehmen.

Ach verdammt, wie ich diesen Mann doch liebte – mit all seinen Ecken und Kanten.

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Wunsch von: Mystery-M

Eure cangeliquer

⁽⁽ଘAnime Charas x Reader {Oneshots}ଓ⁾⁾Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt