Der Blutmond

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Klaus Sicht

Nachdem uns Ana überraschend zur Hilfe geeilt war und Sie Papa Tunde in die Flucht schlug. Und kurz darauf ein Blutroter Mond auf uns hinab schien und Ana meinte das eine große Macht erloschen ist. Sackte Sie kurz darauf zusammen, bevor Sie auf den Boden aufkam fing ich Sie ab. Ich nahm Sie hoch und lief mit Ihr auf den Arm zum Anwesen zurück. Marcel begleitete mich als wir ankamen, fanden wir über den kompletten Eingangsbereich blutleere Menschen. Mir war sofort bewusst das Ana das getan haben muss, schließlich war Ana mehr als ein halbes Jahr am 'schlafen' und ohne jeglichen Blut. Ich bat Marcel die Leichen verschwinden zu lassen, nickend machte er sich an die Arbeit. Währenddessen ging ich mit Ana auf den Arm in mein Zimmer und legte Sie behutsam auf mein Bett. Nachdenklich gingen mir Ana's letzten Worte durch den Kopf. Mit dieser erloschenen Macht, was hatte das mit den blutroten Mond zu tun? Ich hatte schon das ein oder andere Mal einen blutroten Mond in meinen langen Leben gesehen. Es gab zwar viele Geschichten über den blutroten Mond unter den Sterblichen und Unsterblichen, doch nie wurde etwas belegt. Wobei die Sterblichen es wissenschaftlich 'widerlegt' hatte, aber in der Übernatürlichen Welt gab es da bedeutend schlimmere Erklärungen. Ich beschloss Elijah zur Rate zu ziehen vielleicht wusste er mehr. Nachdem ich Elijah informierte was die letzten Stunden geschehen war, versicherte er mir das er so schnell wie möglich zu mir kommen würde. So setzte ich mich Gedanken verloren zu Ana ans Bett, Sie machte eigentlich nur den Eindruck als würde Sie schlafen. Plötzlich wurde ich aus meinen Gedanken gerissen, Elijah tauchte neben mir auf und deutete mir an Ihn zu Folgen. Wir liefen geradewegs ins Esszimmer,
"Der Blutmond hat etwas mit Anabella zu tun!" sagte Elijah zu mir.
Woher wollte er das bitte wissen und schaute Ihn fragend an.
"Wenn der Blutmond erscheint ist eine große Macht erloschen. Und in einer Überlieferung von einem alten Hexenzirkel heißt es, das bei einen Blutmond zwei mächtige Hexen Ihre Kräfte vereinen würden. Es gab zwar auch Hexenzirkel die, die Vereinigung als Pflicht ansehen aber dies war immer nur zum Erhalt Ihrer Zirkel und es würde bei so was nie ein Blutroter Mond erschienen. Also musste es sich hier um ersteres Handeln, solch ein Ereignis kommt nur alle paar Jahrhunderte vor. Deswegen erscheint da der sogenannte Blutmond, um so 'blutiger' der Mond ist. Um so mächtiger sind die Hexen." erzählte Elijah.

Sollte er wohl möglich recht haben? Aber war Ana wirklich so mächtig? Da wir so keine Antworten bekommen würden, hieß es warten...

Anabella's Sicht

Als ich meine Augen öffnete lag ich in meinen Bett in Mystic Falls. Verwirrt stand ich auf, wie kam ich so schnell nach Mystic Falls? Ich war doch zuletzt soweit ich mich erinnern konnte in New Orleans bei Nik! Leise lief ich die Treppe hinab und suchte das Anwesen nach meiner Familie ab, aber als ich niemand fand beschloss ich das Anwesen zu verlassen. Als ich die Tür öffnete schien mir die Sonne ins Gesicht, schützend hielt ich meine Hand vor mein Gesicht. Nachdem meine Augen sich an das Licht gewöhnt hatten, sah ich plötzlich vor mir Qetsiyah stehen.
"Was geht hier vor sich?" wollte ich von Ihr wissen.
Doch Sie deutete mir nur an Ihr zu folgen, also folgte ich Ihr wortlos.

Nach kurzer Zeit kamen wir in einer Hütte im Wald an. Als ich mich in der Hütte umsah merkte ich schnell das hier viele Zauberutensilien herum standen. Qetsiyah suchte ein paar Sachen zusammen, da ich immer noch nicht wusste was hier los war fragte ich Sie. Doch Sie ließ sich nicht beirren und suchte weiter nach irgendwelchen Dingen, genervt ließ ich mich nach einer Weile auf einen Stuhl nieder und schaute Ihr wortlos zu.

Als Qetsiyah sich zu mir drehte.
"Vertraust du mir?" fragte Sie mich. zuerst wusste ich keine Antwort aber nickte dann doch.
"Weißt du wo wir sind?" fragte Sie mich nun.
Ich verstand den Sinn ihrer Fragen einfach nicht.
"Wir sind in den Wäldern von Mystic Falls!" gab ich zur Antwort.
Mit einem Kopfschütteln verneinte sie.
"Wir sind in der Zwischenwelt die du eigentlich für Silas erschaffen hast!"erzählte Sie mir.
Völlig entgeistert schaute ich Sie an. Ich glaubte Ihr nicht, weil wieso waren wir dann hier?
"Kannst du dich an den Blutmond erinnern?"wollte Sie wissen, ich nickte nur zur Bestätigung.
"Wenn der Blutmond auf die Erde hinab scheint ist irgendwo eine große Macht erloschen! Doch um so 'blutiger' der Mond ist, bedeutet das zwei Hexen Ihre Macht vereinigen!" erzählte
Qetsiyah mir.

Doch ich verstand nicht was ich damit zu tun hatte! Wieder lächelte Sie mich an.
"Wir sind zwei solcher mächtigen Hexen! Anabella ich möchte dir meine Macht 'übergeben'!" sagte Sie ernst.
Entsetzt schaute ich Sie an, wieso wollte Sie mir bitte Ihre Macht geben? Schließlich wird doch eigentlich die Macht immer an die eigene Blutlinie 'übergeben'.
"Wieso? Ich gehöre nicht einmal zu deiner Blutlinie!" meinte ich zu Ihr.

"Du magst vielleicht nicht zu meiner Blutlinie gehören, jedoch bist du einst durch eine Bennett Hexe Unsterblich geworden. Und zum anderen ist es Hexen erlaubt, wenn ihre eigene Blutlinie zu schwach ist. Sich jemanden zu suchen der würdig ist, die Macht zu erhalten." erklärte Sie mir.
Moment mal eigentlich wird doch nur Macht übertragen wenn man Tod ist! War Sie etwa Tod?
"Bist du etwa Tod?" fragte ich nun leise.

Lächelnd bejahte Sie es mit einem nicken.
"Ich möchte endlich meinen Frieden finden und meine Macht bei jemanden lassen den ich vertraue!" sagte Sie ernst.
War das jetzt Ihr ernst? Sie kannte mich doch nicht mal Richtig! Das einzige was Sie wusste das ich ein Hybrid war, der seit über ein Jahrtausend ohne menschliche Erinnerungen herum läuft.
"Ich kann das nicht.. Wieso bist du dir sicher das ich deine Macht nicht missbrauche?" fragte ich Sie.
"Da kann ich mir nicht sicher sein, aber ich weiß das du die Richtige bist. Ich werde trotz das ich Tod bin, über dich wachen! Da ich hier in der Zwischenwelt bleiben werde!Wir werden durch die Vereinigung unserer Macht, immer verbunden sein. Zumindest auf magischer Ebene." meinte Sie mit ruhiger Stimme.
"Also gut, ich bin einverstanden!" sagte ich leise.
Lächelnd reichte Sie mir einen Zettel.
"Der Zauber für die Vereinigung unserer Magie!" erklärte Sie mir.
Ich fragte mich wirklich wieso ich Ihr vertraute.
"Haben wir erst einmal den Zauber gesprochen, wirst du wider in deine Körper gesogen. Und für kurze Zeit wird dein Herz wieder anfangen zu schlagen! Aber sobald der Zauber beendet ist. Wirst du wieder 'Tod' sein und bist wieder im Besitz deiner Unsterblichkeit." erklärte Sie mir.

Ich musste das erst einmal verdauen was Sie mir da erzählte, aber mitten in meine Gedankengänge unterbrach Sie mich.
"Wir müssen uns beeilen, der Zauber muss vor Sonnenaufgang gesprochen werden. Sonst stirbst du!"
Ganz toll was Sie mir das erzählte, ich gab Ihr ein Zeichen das ich bereit bin.
Bevor wir den Zauber sprachen gab Sie mir Ihre Kette die ich mir um den Hals machen sollte,
"Die Kette ist unsere Verbindung zueinander!" erklärte Sie, ich nickte das ich es verstanden hatte. Nun nahmen wir uns an die Hände und sprachen den Zauber, kurz darauf merkte ich wie ich von Qetsiyah 'weggezogen' wurde.
Ich sah das letzte mal in Qetsiyah's lächelndes Gesicht...

Niklaus Sicht

Es war irgendwie nicht zu glauben was Elijah da erzählte, war Ana wirklich so mächtig das Sie das Wissen und die Macht einer andere Hexe bekommen konnte? Plötzlich hörten Elijah und ich einen Herzschlag aus meinen Zimmer wo Ana lag, verwirrt schauten wir uns an Hayley konnte es nicht sein. Schnell rannten wir zu Ana, ich lief an das Bett und schaute Sie an. Mit entsetzen stellten wir fest das Sie einen Herzschlag hatte und an ihren Hals war plötzlich eine Kette die vorher nicht vorhanden war.
"Wir sollten Anabella vorsichtshalber an Anti-Magie Ketten festbinden! Da sie ja jetzt wieder sterblich ist! Und jetzt Magie von der Natur 'ziehen' konnte, wussten wir ja nicht wie stark Ihre Kräfte sind oder ob Sie Ihre Kräfte unter Kontrolle hätte." meinte Elijah.

Widerwillig stimmte ich zu, wir holten die Anti-Magie Ketten und banden ihre Hände an den Bettpfosten fest. Danach standen wir nur wortlos im Zimmer, wobei Elijah nach einer Weile den Raum verließ und zu Hayley ging. Ich lauschte Ana's Herzschläge Sie waren so ungewohnt aber irgendwie waren Sie so beruhigend. Doch plötzlich schlug Ihr Herz immer schneller, Elijah der das mitbekam eilte zu uns. Verwirrt schauten wir beide zu ihr, es schlug plötzlich langsamer bis man es kaum noch hörte. Dann ertönte ein letzter kräftiger Herzschlag und es hörte auf zu schlagen. Nach ihren letzten Herzschlag öffnete Ana Ihre Augen...

Die Urvampir Familie Mikaelson Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt