Kapitel 6

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"Frodo, hole den Ring heraus.", bat Elrond, nachdem auch Lumiel ihre Aufmerksamkeit zu ihm gerichtet hatte und der mit dem Ringrat starten konnte und er den genauen Grund erklärt hatte. Heute sollte zum wohler aller Völker entschieden werden, was mit dem Ring geschehen würde und wie man am besten vorgehen sollte.

Die Augen aller Anwesenden, richteten sich auf den Ring, welcher nun auf dem Steintisch lag, als sich Frodo wieder auf den Stuhl gesetzt hatte. Dies war also wirklich der eine Ring, welcher Bilbo im Orkstollen gefunden und manchmal benutzt hatte.

"Das ist er also..", hauchte der Mann aus Gondor, welcher seine Augen kaum davon abwenden konnte. Lumiel merkte schon, wie die Macht des Ringes einen grossen Einfluss auf ihn hatte.

"Der Ring muss zerstört werden.", verlangte Elrond, als der mittlere Zwerg schon aufgestanden war. "Worauf warten wir denn noch!?", fragte er, ehe er mit seiner Axt ausgeholt und damit auf den Ring geschlagen hatte.

Eine Druckwelle strömte heraus, als Lumiel, sowie Frodo das Gesicht etwas verzogen hatten. Es war fast so, als ob Lumiel diesen Schlag tief in ihrem Herzen spüren konnte.

"Der Ring kann nicht so zerstört werden, Gimli, Glóins Sohn. Jedenfalls nicht mit einer Waffe, welche wir besitzen." Dies war also der Sohn von Glóin, von welchem Lumiel einst im Düsterwald gehört hatte. Damals hatte Legolas ihn als scheussliche Kreatur bezeichnet.

"Der Ring kann nur dort zerstört werden, an dem er entstand. Im der Tiefe des Schicksalsberges.", sprach Elrond dazu. "Er ist ein Geschenk.", sprach nun der rothaarige Mann, welcher aufgestanden war. "Ein Geschenk an die Wiedersache Mordors. Warum sollten wir ihn dann nicht einsetzen?"

"Du kannst ihn nicht einsetzen. Niemand kann das. Denn der eine Ring hört nur auf Sauron alleine.", mischte sich nun Estel ein, welcher seine blaugrauen Augen auf ihn gerichtet hatte.

"Ein einfacher Waldläufer versteht nichts von solchen Dingen.", sprach der Mann etwas abfällig, als Legolas schneller aufgestanden war als gedacht. "Das ist kein einfacher Waldläufer! Das ist Aragorn, Arathorns Sohn. Du bist ihm zu treue verpflichtet."

"Havo dad, Legolas.", bat Aragorn seinen Freund gleich, da es ihm anscheinend recht egal gewesen war, was der Mann über ihn gesagt hatte.

Nun hatte Lumiel den wahren Namen von Estel erfahren, welchen sie zu damaligen Zeit nicht wissen durfte. Schade erfuhr sie es so.

"Aragorn?", fragte der Mann weiterhin abfällig. "Das ist also Isildur's Erbe.", fügte er hinzu, als der Mann sich langsam wieder hin gesetzt hatte. "Gondor braucht keinen König."

"Ihr solltet keine grosse Töne spucken, Boromir, Denethor's Sohn.", mischte sich Lumiel ein, welche warum auch immer den Namen im Kopf hatte. Vermutlich, weil sich einige Fähigkeiten langsam in ihr breit gemacht hatten.

"Auf eine Elbin und dazu noch eine Frau, höre ich nicht.", kam es trotzig von Boromir, als Lumiel bei Legolas eine Faust bilden sehen konnte. "Ihr kennt mich nicht und unterschätzt mich. Galadriel selbst hat mich gebeten hier teil zu nehmen, also habe ich das Recht mich ein zu mischen."

"Der Ring ist durch und durch böse.", mischte sich nun Gandalf ein, welcher diese andere Diskussion beenden wollte. "Der Ring muss vernichtet werden!", kam es nun von Legolas.

"Ach und ihr sollt derjenige sein, der dies tut? Warum sollten wir den Ring in die Hände schmutziger Elben geben!?", fragte Gimli, welcher aufgestanden war. Der Hass zwischen den Völker war also noch immer da.

Laute Diskussionen entstanden, welche nicht gerade angenehm waren. Alle Parteien stritten sich, wobei Gandalf versucht hatte, das Ganze zu schlichten. Nicht gerade optimal, wenn ihm niemand zugehört hatte.

"Ich nehme den Ring!", rief aus heiterem Himmel Frodo, welcher aufgestanden war und offenbar diesen Streit ebenfalls nicht mehr anhören konnte. "Auch wenn...ich den Weg nicht weis..", murmelte er nun, als Gandalf ihn mit einem sanften Gesicht angesehen hatte.

"Ich werde dir helfen, dir diese Bürde zu tragen, Frodo Beutlin.", sprach der Zauberer, welcher aufheiternd seine Hand auf Frodo's Schulter gelegt hatte.

"Und du hast mein Schwert.", sprach Aragorn, welcher sich erhoben und sich vor ihm hingekniet hatte. "Und meinen Bogen.", lächelte Legolas etwas, was sich Gimli nicht gefallen gelassen hatte. "Und meine Axt."

"Du entscheidest über unser aller Schicksal, kleiner Mann.", nickte Boromir. "Ohne mich geht Herrn Frodo nirgendwo hin!", schimpfte ein weiterer Hobbit.

"Wie wahr. Du scheinst mir gut auf ihn aufzupassen, selbst wenn er zu einer geheimen Versammlung eingeladen ist und du nicht.", kam es leicht amüsiert von Elrond, als sich die zwei Hobbits von eben sich gemeldet hatten.

"Heee! Wir wollen auch mir!", riefen die Zwei, welche sich automatisch neben Frodo hingestellt hatten, was nun für Lumiel entschieden war. Ohne etwas dazu zu sagen, akzeptierte sie die Entscheidung aller, als sie sich auf dem Weg zurück machen wollte.

"Was ist mit dir, Lumiel?", fragte Elrond, als die Elbin stehen geblieben war. "Willst du dich ihnen nicht auch anschliessen?"

"Es sind genügende da. Warum sollte ich mich auf diese Reise begeben?", fragte Lumiel zurück und konnte nur ahnen, dass er etwas gesehen haben musste. "Ich dachte, dass du dich vielleicht zu einem Abenteuer anschliessen willst.", kam es wissend von ihm, weswegen Lumiel ein leicht ertapptes Geräusch gemacht hatte. Lorién musste also doch länger warten.

"Gut, ich werde mich Euch anschliessen.", nickte Lumiel allen zu, weswegen Elrond diese Gruppe stolz angesehen hatte.

"Es ist beschlossen. Zehn Gefährten, ihr bildet die Gemeinschaft des Ringes.", sprach der Halbelb, als sich eine Stimme fraglich erhoben hatte.

"Gut und wo solls hingehen?"

Die südliche Elbin Teil 2 Legolas FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt