Die südliche Elbin Teil 2 Legolas FF

Kapitel 56

"Die Festung ist eingenommen. Es ist vorbei..", sprach Théoden in der Eingangshalle, während jeder weiterhin das Tor verrammelt hatten. "Ihr sagtet mir, die Festung würde niemals fallen, solange Eure Leute sie verteidigen! Sie verteidigen immer noch! Sie liessen Ihr Leben dafür!", rief Aragorn, welcher Legolas ein weiteres breites Holz gegeben hatte, um das Tor halten zu können.

"Hey, Spitzohr!", brummte Gimli, als dieser sich umgedreht hatte. "Wo ist das andere Spitzohr?", wollte er wissen, als Legolas sich umgesehen hatte. Auch Aragorn, wendete sich von dem König ab, als es ihnen bewusst geworden war.

"Nein..", hauchte Legolas leise als er zu dem Tor gesehen hatte. Durch die ganze Panik der Menschen und dem grossen Trubel, hatte niemand mehr auf andere Personen geachtet. Er selbst war im Wissen davon, dass Lumiel sich alleine bis hier hin durchschlagen konnte. Doch da hatte er sich getäuscht, als sein Blick zu den wenigen Kinder geglitten war.

Den Schmerz und die Angst unterdrückt, richtete er sich zu Aragorn, welcher im Mut zugenickt hatte. Lumiel war schlau und hatte drei Ausbildungen hinter sich gebracht. Eine grosse Schlacht überlebt. So schnell würde die Elbin nicht sterben, weswegen Aragorn sich nun um etwas anderes kümmern musste.

"Gibt es keinen anderen Weg für die Frauen und Kinder aus den Höhlen hinaus? Gibt es keinen anderen Weg?!", fragte er. "Es gibt einen Pfad. Er führt ins Gebirge, doch weit kommen sie nicht. Die Uruk-Hai sind zu zahlreich, selbst wenn eure Elbenfreundin weiter für uns kämpfen sollte.", antwortete Gamling.

Nach einer weiteren kurzen Diskussion was die Frauen und Kinder anging, dachte Aragorn über den weiteren Verlauf nach. Es musste etwas geben um dieses Volk retten zu können.

"Was kann der Mensch gegen solch tollkühnen Hass ausrichten..?", fragte Théoden in die Runde, als Aragorn mit seinem Seitenblick etwas helles gesehen hatte.

"Reitet raus mit mir! Reitet raus und kämpft!", sprach Aragorn, da er sich an die Worte von Gandalf erinnert hatte. "Erwartet mein Kommen beim ersten Licht des fünften Tages. Bei Sonnenaufgang, schaut nach Osten."

"Die Sonne geht auf..", mischte sich dazu Gimli ein, als der König von Rohan langsam genickt hatte. Aragorn hatte recht. Für Rohan und sein Volk sollte er weiterhin alles geben.

"Ja! Das Horn Helm Hammerhands soll erschallen in der Klamm; ein allerletztes mal!", sprach der blondhaarige Mann aus, als er zu Gimli gesehen hatte, welcher sicherlich genug Kraft hatte um in das grosse Horn zu blasen.

"Dies möge die Stunde sein, da wir gemeinsam Schwerter ziehen!", rief Théoden als die Krieger so viele Pferde wie nur möglich aus den Ställen der Festung geholt hatten um sich auf diese sitzen zu können.

"Grimme Taten erwachet. Auf Zorn, auf Verderben und blutigen Morgen!", rief er weiter, als Théoden sein Schwert gezogen hatte und in diesem Moment, Gimli das grosse Horn erklingen lies.

"Auf Eorlingas!"