Kapitel 47

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Einige Stunden waren vergangen, als auch Lumiel in Helms Klamm angekommen und von Ithil abgestiegen war. Dass Gimli Éowyn über Aragorn's Fall informiert hatte, bekam die Elbin nicht mehr mit, welche die Treppen hoch gelaufen war.

Oben an der Treppe, hörte Lumiel, wie Théoden Gamling darum gebeten hatte, die Frauen und Kinder in die Höhlen zu bringen, damit diese dort gewesen waren. Lumiel selbst, brauchte einfach etwas ruhe um über alles nachdenken zu können. Dabei spielte Aragorn keine grosse Rolle mehr, von welchem sie den Glauben hatte, dass er überlebt haben könnte.

Sich nicht ganz sicher, ob sie mit ihren Gedanken richtig liegen könnte, setzte sich Lumiel auf die kleine Treppenstufe, naher der grossen Königshalle, in welche sich Théoden verzogen hatte. In der etwas kleineren Eingangshalle, befanden sich mehrere Krieger Rohans, welche ihre Waffen geschärft und gegessen hatten.

"Warum setzt du dich zu mir?", fragte Lumiel, als sich links neben ihr, eine weitere Person hin gesetzt hatte. "Darf ich etwa nicht?", kam die Frage zurück, was Lumiel leicht lächeln gelassen hatte, ehe sie ihren Kopf etwas geschüttelt hatte. Nicht um ihn los zu werden, sondern seine Frage somit zu neutralisieren.

"Doch..", sprach Lumiel leise, welche ohne weiteres einfach ihren Kopf auf seine rechte Schulter und ihren linken Arm etwas auf sein Bein gelegt hatte. Obwohl sie sich gar nicht müde gefühlt hatte, fielen ihr manchmal die Augen zu. "Du musst deine Trauer nicht verstecken, meleth nîn."

"Das tue ich nicht.", kam es leise zurück. Nein, Lumiel trauerte nicht mehr um ihren Freund. Ihre Gedanken waren mehr bei Gandalf und Frodo, welche weit weg von ihr waren. Dass Aragorn noch leben würde, war Lumiel sich nun sicher. Gesehen, hatte sie es nicht, aber es lag einfach in ihrem Gefühl, welchem sie vertraut hatte.

Dass Legolas, sie trotz allem zu trösten versucht hatte war schön. Aber es war nichts, was er tun müsste.

"Ich habe viele Gedanken, mellon.", gab Lumiel zu, welche sie gegenüber ihm nicht einmal erläutern musste. "Nicht nur dir. Die Dunkelheit nimmt stetig zu."

Ja, vielleicht war dies auch ein Grund, weswegen Lumiel sich manchmal müde gefühlt hatte. Am liebsten hier und jetzt neben Legolas einschlafen wollte. Doch die Angst, im Schlaf etwas mächtiges zu spüren, welches sie zu etwas zwingen würde, wollte sie nicht.

Für einen kleinen Moment, schloss Lumiel aber doch ihre Augen. Es waren nur wenige Sekunden, als diese sich wieder geöffnet hatten und ihr rechtes Ohr kurz gezuckt hatte. Ein leiser und erleichterter Atem kam aus ihrem Mund heraus, ehe Lumiel sich aufgerichtet hatte und aufgestanden war.

"Lumiel?", fragte Legolas leicht verwirrt über ihre Tat, als diese auch schon einige Schritte gemacht hatte und er nun selbst aufgestanden war.

"Aragorn, du lebst.", sprach Lumiel mehr als nur erleichtert, als er ihr ein Lächeln geschenkt hatte. Sie hatte also doch recht. Sie hatte erneut eine Art Voraussicht gehabt.

"Verzeih ich.." "Schon gut.", lächelte Aragorn, als er zu Legolas gesehen hatte und dieser seine Hand auf seine Schulter gelegt hatte.

"Le abdollen. Du siehst furchtbar aus.", sprach Legolas, was Aragorn zum lachen gebracht hatte. Doch dann, spürte er eine sanfte Berührung an seiner Hand, als er seine grauen Augen zu Lumiel gerichtet hatte.

"Hannon le.", bedankte er sich bei ihr, als er in seiner Hand den Abendstern wieder erlangt hatte. Etwas dazu erwidert, hatte Lumiel nicht. Denn kaum hatte sie seine Haut berührt, durchfuhr ihr mehrere Bilder in ihrem Kopf, wodurch die Legolas Worte nicht wirklich gehört hatte.

"Aragorn..Was..hast du gesehen..?", hauchte die Elbin leise, welche kaum glauben konnte, dass ein grosses Orkheer unterwegs gewesen war.

Die südliche Elbin Teil 2 Legolas FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt