Kapitel 28

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"Frodo?", fragte Lumiel leicht atmend, als sie bei dem Amon Hen angekommen war. Eine alte Ruine, welche unter vielen anderen Dingen zerstört worden war.

"Bleib wo du bist!", verlangte der Hobbit gleich panisch, welcher auf Abstand gegangen war. Doch er beruhigte sich wieder, als er in die grünen Augen der Elbin gesehen hatte. "Er hat sich...Boromir's bemächtigt.."

"Ich weis..", hauchte Lumiel, welche langsam auf ihn zugelaufen war, jedoch so, dass er nicht erneut zurück gewichen war. "Es tut ihm leid.", meinte sie, da Frodo es aus der Panik heraus, sicherlich nicht gehört hatte.

"Kannst du mich auch vor dir selbst beschützen? Würdest du ihn vernichten?", fragte Frodo nun, was Lumiel leicht auf ihre innere Unterlippe beissen lies. Ihr fiel es schwer darüber nach zu denken, da sie nichts mit dem Ring zutun haben wollte. Jedoch hörte sie eine Stimme ihren Namen sagen, als Frodo seine Faust geöffnet und den Ring gezeigt hatte. Es war leise und starke Stimme zugleich.

Lumiel schluckte kurz, während sie sich Frodo langsam genähert hatte. Vorsichtig, kniete sich die Elbin vor den Halbling hin, dessen blauen Augen Angst gezeigt hatten. Angst war nie etwas schlimmes. Aus Angst, konnte man wachsen, sich verändern. Ein Gefühl, welcher jeder auf der Welt haben durfte.

Ihre Hand, strecke Lumiel nun nach dem Ring aus, welcher weiter nach ihr gerufen hatte. Die Dunkelheit daraus, zerrte an ihren Kräften. Jedoch nicht gut genug, um ihr hier und jetzt etwas an zu tun. Denn gleichzeitig, erkannte Lumiel vieles, was das Schicksal aller bestimmen würde.

So, schloss Lumiel die Hand von Frodo, welche sie an seine eigene Brust gedrückt und diesen sanft angelächelt hatte. "Ich hatte Bilbo versprochen auf dich auf zu passen.."

"Ich weis..", hauchte der Hobbit leise, welcher seinem Onkel ebenfalls ein Versprechen gegeben hatte. Aber er hatte im Spiegel gesehen, was er tun musste.

"Selbst wenn ich könnte, dürfte ich den Ring nicht einmal berühren.", sprach Lumiel nun ehrlich zu ihm. "Der Ring würde mich zerstören, Frodo."

Gegenüber ihm, wollte Lumiel jetzt ehrlich sein. Ihm sagen, dass auch sie in Gefahr sein würde. Damals bei Bilbo, was Sauron noch nicht stark genug. Der Ring hatte da keinen Einfluss auf sie.

"Sei mutig, Frodo. Sei voller Hoffnung, wenn du nach Mordor gehst. Ich wäre liebend gerne bis zum Ende mit dir gegangen."

Der Hobbit nickte. "Ich weis. Kümmere dich bitte um Sam.", bat er, was Lumiel lächeln lies. "Sam wird deine Seite nicht verlassen, Frodo. Du wirst ihn, an deiner Seite brauchen."

Erneut nickte Frodo, welcher hierbei noch nicht geahnt hatte, dass Lumiel recht haben würde. Der Ring, zog Frodo nun wieder an seinem Hals an, als Lumiel aufgestanden war und Bogen, sowie Pfeil gezogen hatte.

"Geh.", sprach die Elbin, welche die Geräusche deutlich erkannt hatte. "Geh, Frodo und blicke nicht zurück.", wiederhole Lumiel die Worte, als er nun seine leuchtende Klinge heraus gezogen hatte. Sie hatte die Anwesenheit der Orks noch vor dieser Klinge gespürt?

"Los!", kam es nun etwas lauter von Lumiel, welche den ersten Pfeil angespannt hatte und Frodo nun wirklich los gerannt war.

"Govado gin galu, Frodo.", dachte Lumiel und wünschte ihm auf seinem eigenen Weg viel Glück, als sie den Pfeil auch schon los geschossen hatte und der Ork laut Gebrüllt hatte, sodass drei der Gefährten genau gehört hatten, wo sich die Orks befanden.

Die südliche Elbin Teil 2 Legolas FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt