Kapitel 94

162 10 0
                                    

Wenige Tage später, kamen die Elben in Lothlorién an, als Lumiel an der Grenze von Ithil abgestiegen und Legolas es ihr gleich getan hatte. Schon während ihrem Abstieg, wurden sie auch schon von den Grenzwächtern begrüsst, als Lumiel einen kleinen traurigen Blick gehabt hatte, als ihre Augen die Gesichter von Haldir's Brüder gesehen hatten. Diese wussten schon länger, was mit dem Elb geschehen war, und hatten ihr jeweils eine Hand auf die Schulter gelegt. Ihre Geste verstand Lumiel auf anhieb. Die Brüder gaben niemandem die Schuld für Haldir's Tod, besonders ihr nicht.

Dankbar darüber, nahm Lumiel einfach Legolas Hand und passierte mit ihm die Grenze, als der Wald sich auch schon verdichtet hatte. Hier, spürte Lumiel einen sanften Händedruck, welcher Legolas ihr gegeben hatte um einfach für sie da sein zu können.

"Hannon le, Legolas..", lächelte die Elbin sanft und war wirklich froh darüber, dass ihr Herz sich für ihn entschieden hatte. Schliesslich war Legolas schon von Anfang an an ihrer Seite gewesen. Hatte sie immer gut und freundlich behandelt. Selbst da, als ihm die Hände gebunden waren. Sich gegen all diese Gefühle zu sträuben war schwer gewesen, fast nicht aus zu halten.

"Wir sind da, meleth nîn.", sprach Legolas, als der grosse Baum vor ihnen war, jedoch schon Galadriel mit ihrem Mann hinunter kam. Leicht verwundert darüber, blickte Lumiel die Hellhaarige an, welche ihr ein Lächelnd entgegen gebracht hatte.

"Lumiel, mein Kind.", begann sie zu sprechen und hielt nur wenige Centimeter von ihr an. "Dein Herz, war schwer. Und doch stehst du hier in voller Pracht. Dein Schicksal wurde besiegt und kannst dich endlich zu einem wahren Ich bekennen.", lächelte Galadriel, was Lumiel's Herz erwärmt hatte.

"Du brauchst dich für nichts zu entschuldigen, meine Liebe. Ich hatte geahnt, dass es soweit kommen könnte und du zurück zu uns kehren kannst.", fügte Galadriel hinzu, welche sehr wohl die Gedanken von Lumiel erkannt hatte.

"So wie es aussieht, wirst du uns auch bald wieder verlassen.", sprach Celeborn nun, welcher Legolas kurz zugenickt hatte. "Euer Besuch ehrt uns, jedoch wäre es nicht nötig gewesen, uns auf Eurer Reise in den Grünwald zu treffen."

"Ich wollte mich bei Euch bedanken.", unterbracht Lumiel den Elb. "Ihr hattet mich wie eine Tochter bei euch aufgenommen und mir bei allem geholfen. Es wäre unhöflich gewesen, euch ohne ein Wort zu verlassen."

Erneut lächelte Galadriel, welche ihre Handflächen auf Lumiel's Wangen gelegt hatte. "Wir haben immer gewusst, dass du uns verlassen wirst, sobald du dein Herz geöffnet hast. Dein Weg und dein zu Hause, endet hier."

Sanft biss Lumiel sich auf ihre innere Unterlippe. Ihr Herz wurde schwer als ihr diese Worte immer weiter bewusst geworden waren. Ja, ihre Heimat, welche sie seit ihrer Geburt her kannte.

"Nun ist ein weiterer Weg für dich aufgegangen. Ein Weg an der Seite von Legolas.", lächelte Galadriel weiter, als sie diesen kurz angesehen hatte.

"Mein Herz wird immer ihr gehören. Ich werde auf sie acht geben.", versprach Legolas, welcher sein Haupt gesenkt hatte. Auch ihm fiel alles hier ziemlich schwer, da er die Gefühle seiner Geliebten sehr gut verstehen konnte. Lumiel hatte Lorién nur für die Ausbildungen und für ihre zwei Abenteuer verlassen. Alle anderen Jahre, verbrachte sie in diesen Wäldern und hatte sich sicherlich kaum etwas anderes gewünscht.

Lorién nun endgültig zu verlassen, lag Lumiel schwer auf dem Herzen. Ihr Herz pochte, als die Elbin nun zwei Arme um sich spüren konnte. "Verzweifle nicht. Trauere nicht. Lorién wird immer dein zu Hause bleiben.", sprach Galadriel sanft, welche diese Geste gegenüber Lumiel nie gemacht hatte.

"Cuio vae, Lumiel. Govando gin galu.", sprach die Herrin des Waldes, welche ihr wahrhaftig viel Glück in ihrem Leben gewünscht hatte.

Die südliche Elbin Teil 2 Legolas FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt