Die südliche Elbin Teil 2 Legolas FF

Kapitel 81

Die Gedanken kreisten um Legolas herum, welcher über Gandalf's Worte nachdenken musste, während er über alle Jahre, jegliche Situation abgerufen hatte. Sein Herz, sehnte sich nach der Elbin, welche dieses gestohlen hatte. Sein pochendes Herz aus Liebe und Sorge gegenüber Lumiel, brachte seinen Verstand fast in den Wahnsinn.

Zu wissen, wer Lumiel wirklich gewesen war, lies ihn dümmer wirken, als er eigentlich war. Ja, es stimmte schon, was man über die Elben des Grünwaldes gesagt hatte. Sie waren nicht sehr klug, dafür gefährlicher. Allerdings fand Legolas, dass er durchaus einer der Klügeren seines Volkes war.

Nur war ihm nichts aufgefallen, was Lumiel betroffen hatte. Nie hatte er nachgefragt, warum sie zur Ausbildung bei ihnen war. Ihm wurde nur gesagt, dass es Wunsch der Herrin Galadriel war, damit Lumiel sich verteidigen konnte. Legolas hatte da nicht daran gedacht, dass Lumiel eine Hochadelige sein könnte. Ihre Haarfarbe hatte er automatisch zu einer normalen Waldelbin, einer Noldor oder Teleri gezählt.

Für ihn gab es zur damaligen Zeiten keine einzige Hinweise darauf, dass Lumiel eine Prinzessin gewesen war, welche auch noch mehr oder weniger zur selben Zeit wie er selbst geboren worden war. Das Geheimnis zwischen ihr und seinem Vater war damit ebenfalls geklärt. Warum er Lumiel wirklich aus dem Grünwald geschickt hatte. Seine Angst seinen Platz zu verlieren war gross gewesen.

Nun wurde dem Elbenprinzen auch bewusst, wieso Lumiel den Angriffen von Smaug überlebt hatte. Warum sie so lange unter Wasser sein konnte, ohne dabei sterben zu müssen. Warum sie auf der Reise der Gefährten so vieles vorgeahnt und somit schneller reagiert hatte.

Ja, Legolas fühlte sich durchaus unklug zu diesem Thema. Hätte er schon alles früher gewusst, hätte er Lumiel in die Höhlen mit genommen. Aber warum hatte sie ihm nichts gesagt? Weil man es ihr vielleicht nicht geglaubt hätte? Es als eine Ausrede rüber gekommen wäre? Oder sagte Lumiel nichts, weil jeder sich nur noch mehr Sorgen gemacht hätte?

Der letzte Punkt könnte durchaus zu ihrem Handeln passen. Galadriel, Elrond, Thranduil, Gandalf, jeder hatte es verschwiegen, damit das was heute passiert war, nicht geschehen sollte. Wie viele noch davon wussten? Nun, Legolas hatte nach der ganzen Besprechung weitere Namen genannt. Auch Haldir und Arwen wussten über Lumiel's Identität bescheid. Auch die anderen Zauberer von Mittelerde, wobei Saruman, Lumiel durch den Palantir verraten hatte. So meinte es Gandalf am Ende noch.

Über die Situation mit dem Palantir, hatte Gandalf die Gefährten ebenfalls aufgeklärt. Lumiel hatte sich nicht einfach so wie in einem Traum verhalten. Sie wurde regelrecht von Sauron zu sich gerufen. Hätte er also nicht gehandelt, hätte er da seine Liebe schon verloren.

"Legolas.", sprach Aragorn ihn nun an. Die Augen des Elben, richteten sich zu seinem besten Freund, welcher ihm leicht angelächelt hatte. Sicherlich um ihm etwas Mut zu geben.

"Wir holen sie schon für sich zurück, du Spitzohr.", kam nun Gimli ebenfalls dazu, wodurch Legolas Herz etwas ruhiger geworden war.

"Lumiel ist stark. Sie wird dagegen ankämpfen.", gab Aragorn zuversichtlich von sich und legte seine Hand auf Legolas Schulter. "Verzage nicht, mein Freund."

"Hannon le, Aragon...Gimli..", sprach Legolas leise aus uns senkte dankbar den Kopf. Wenn er nun darüber nachgedacht hatte, hatte sich Lumiel immer sehr höflich verhalten.

Es war vielleicht ein kleiner Tipp ihrerseits gewesen. Ja, viele Elben lernten die höfliche Sprache. Jedoch hatte Lumiel unter vielen Anderen ziemlich viel lernen müssen. Man hätte es so herausfinden können. Seine meleth nîn war also genauso wie er. Eine Königstochter, welche er ohne Regeln und Einwände heiraten konnte. Anders als eine normale Waldelbin, von welcher er ausgegangen war, dass sein Vater niemals zustimmen würde.

Ein kleines Lächeln kam auf seine Lippen, als sein Blick in die Ferne zu Mordor glitt. Sein Entschluss stand sowieso schon fest. Er würde seine Geliebte seines Herzens zurück holen, egal wie lange er darum kämpfen musste.