Die ganzen Treppen hinter sich gebracht und durch einen grossen letzten Gang gerannt, kam die Gemeinschaft endlich an der Brücke an, welche sie nach und nach überquert hatten. Hinter ihnen, kam zum allen Übel schon Balrog an, dessen Peitsche einen lauten Knall gegeben hatte.
Das Feuer um diesen herum war unglaublich warm. Die Dunkelheit in ihm, zerrte Lumiel kurz an ihren Kräften. Dieser Dämon war also wirklich mit schuldig daran, dass sie diesen kurzen Schlaf gebraucht hatte.
"Gandalf!", rief Frodo als der Zauberer auf der Brücke stehen geblieben war und neben seinem Staub auch sein Schwert in der Hand gehalten hatte.
"Du kannst nicht vorbei! Ich bin ein Diener des geheimen Feuers, Gebieter über sie Flammen von Arnor! Das dunkle Feuer wird dir nichts nützen! Flamme von Udûn!"
Der Balrog peitschte mit seiner Feuerpeitsche, als Gandalf seine beiden Waffen hoch gezogen hatte. "Zurück zu dem Schatten! Du kannst nicht vorbei!", rief er und schlägt mit seinem braunen Staub auf die Brücke, welche unter dem Balrog zerbrochen war.
Im ersten Moment war Lumiel erleichtert, als der Balrog in die Tiefe gestürzt war. Gandalf hatte vielleicht recht behalten und sie hätte selbst nichts ausrichten können. Doch als ihr alter Freund sich um gedreht hatte, erklang ein weiterer Peitschenhieb, als Gandalf den Boden unter den Füssen verloren hatte.
"Gandalf!", rief Lumiel, welche von Aragorn fest gehalten wurde, genauso wie Frodo, welcher von Boromir gehalten wurde. Ihre grünen Augen, blickten in die betrübten, aber auch entschlossenen Augen des Zauberers.
"Flieht ihr Narren..", sprach Gandalf zu den noch Anwesenden, als er sich freiwillig fallen gelassen hatte. "Neiiiiiiiin! Gandaaaaaaaalf!"
Der Schrei von Frodo hallte weiterhin in den Ohren der südlichen Elbin, welche die Mienen von Moria verlassen hatte und sich in einer Art Transe befunden hatte. Das Tageslicht, welches auf ihre Haut schien, lies die ganze Dunkelheit in ihr verblassen und ihr Inneres deutlich erwärmen.
Ihre Augen hatten sich zu den Trauernden gerichtet, ehe sie jedoch nur jemand besonders im Auge behalten hatte. Kurz schluckte Lumiel, welche ihren Kopf selbst und sich aus der Trauer geholt hatte und lief auf Frodo zu, welcher weg gelaufen war.
"Frodo..", sprach sie sanft zu ihm, welcher sich unter Tränen umgedreht hatte. "Das Opfer von Gandalf soll nicht umsonst gewesen sein."
Lumiel wollte versuchen, Frodo die Schuld zu nehmen. Eigentlich konnte sowieso niemand etwas dafür. Nicht einmal Frodo.
"Los komm, wir müssen weiter.", sprach Lumiel etwas ernster und standhafter, was Frodo mit einem Nicken angenommen hatte. Frodo erinnerte sich an die Worte von Bilbo, welche gesagt hatten, dass er auf Lumiel hören sollte.
"So lass ihnen doch einen Augenblick Zeit!", rief Boromir leicht wütend und unverständlich. Er konnte nicht verstehen, warum Lumiel ihnen keine Zeit der Trauer geben wollte.
"Sie hat recht! Wenn die Nacht einbricht, wimmelt es hier nur von Orks! Wir müssen die Wälder Lothloriéns erreichen!", half Aragorn ihr. "Sie kennt sich in dieser Gegend von uns allen am besten aus!"
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Die südliche Elbin Teil 2 Legolas FF
FanfictionSechzig Jahre war die Reise zum Erebor her, bei welcher Lumiel mehr Freunde gefunden hatte als gedacht. Doch der eine Ring, welcher Bilbo Beutlin zu damaligen Zeit gefunden hatte, war nun ausschlaggebend dafür, dass ein Ringrat ins Leben gerufen wu...