Die südliche Elbin Teil 2 Legolas FF

Kapitel 36

Der Ritt nach Edoras brauchte fast zwei Tage. In der Nacht in welcher die Gefährten eine Rast gemacht hatten, berichtete Aragorn dem Zauberer, dass Frodo nicht alleine weiter gereist war. Für Gandalf beruhigend, vor allem, weil es Sam war, welcher ihm seit dem Auenland versprochen hatte, an Frodo's Seite zu sein.

Gandalf fand auch, dass Lumiel sich richtig entschieden hatte, den Hobbit gehen zu lassen. Schliesslich wäre sie neben Boromir diejenige gewesen, welche den Einfluss des Ringes am meisten gespürt hätte. So war er sich sicher, dass die Prinzessin des Südens noch weiter in Sicherheit gewesen war.

"Edoras, und die goldene Halle Meduseld. Dort lebt Théoden, König von Rohan, dessen Geist zerrüttet ist. Saruman's Einfluss auf König Théoden ist nun sehr stark.", sprach Gandalf, als sie auf einem Hügel vor Edoras kurz halt gemacht hatten. Lumiel blickte hier über Legolas Schulter und erkannte viele Menschen, welche herum gelaufen waren, als Legolas das Pferd wieder angetrieben hatte.

Mehrere Minuten später, ritten sie durch das Tor. Die Stimmung der Menschen war auf dem Nullpunkt gewesen. Viele hatten eine schwarze Kleidung an, während in ihren Augen, die Traurigkeit zu sehen war. Irgendetwas war hier geschehen.

"Auf jedem Friedhof ist die Stimmung fröhlicher.", brummte Gimli, welcher hinter Aragorn sass, was Lumiel nicht gerade Gastfreundlich fand. Nicht weit entfernt, erkannte Lumiel eine blondhaarige Frau, welche vor dem Palast stand. An ihr, haftete ein weisses und elegantes Kleid, während der sanfte Wind durch ihre Haare durchzogen hatte.

Von Arod abgestiegen, lief Lumiel die Treppen hoch bis ganz oben vor dem Palast einige Männer gekommen waren.

"So bewaffnet darf ich Euch nicht zu König Théoden vorlassen, Gandalf Graurock. Auf Geheiss von Grima Schlangenzunge.", sprach der Mann vor ihnen und sah nur den grauen Mantel, welcher Gandalf mit Absicht übergezogen hatte.

Dieser Nickte den Gefährden zu, welche angefangen hatten, ihre Waffen aus zu ziehen. Gimli hatte hier nur seine Äxte, welche er von seinem Rücken genommen hatte. Legolas, zog seinen ganzen Köcher aus und übergab diese den Männern vor sich. Gleich danach, folgten seine zwei Schwerter, welcher er auf dem Rücken getragen hatte.

Aragorn, übergab sein Schwert, genauso wie der kleinere Dolch, welcher er bei dem Anduin mit genommen hatte. Er trug genauso wie Gimli wenig mit sich.

Lumiel zog genauso wie Legolas ihren Köcher aus, wobei auch sie ihre zwei kleineren Schwerter von ihrem Rücken nahm und diese der Männer übergeben hatte.

"Euren Stab.", nickte der Mann, als Gandalf ein fast schon hilflosen Gesichtsausdruck gemacht hatte. "Hm? Oh..Ihr wollt einem alten Mann doch nicht etwa seine Stütze nehmen?", fragte er, was dem Ritter wohl etwas zu bedenken gab. Die Gefährten jedoch, kannten die Lüge und versuchten sich hier das Schmunzeln zu verkneifen.

Nachdem man Gandalf also die Erlaubnis gegeben hatte, mit dem Stab rein gehen zu können, lief jeder einen kleinen Schritt weiter, als zwei Männer sich vor Lumiel gestellt hatten. Fragend, hob die Elbin ihren Blick etwas an und fragte sich, ob allgemein eine Frau hier nichts zu suchen hatte. Jedoch hatte sie zuvor genau hier eine Menschenfrau gesehen. Von ihren Freunden war ein gleicher Gesichtsausdruck wie ihres zu sehen.

"Denkt Ihr, nur weil Ihr eine Frau seid, unterschätzen wir Euch?", fragte einer der Männer unter dem Helm, als dieser seine Hand geöffnet hatte.

Sich leicht ertappt auf die Unterlippe beissend und das Gesicht sanft verziehend, murmelte Lumiel etwas vor sich hin, als sie schliesslich ihr rechter Fuss hoch gezogen und aus dem Stiefel ein Messer heraus genommen und ihm in die Hand gelegt hatte. Sie hatte nicht gedacht, dass jemals jemand diese Waffe bemerken würde, welches sie immer vor allen versteckt hatte.

"Mehr habe ich wirklich nicht.", beteuerte die Elbin mit den Händen erhoben, als sie ihre Freunde angesehen und ihre Schultern leicht gezuckt hatte. "Was..?" Von ihnen kam hier nur ein Schmunzeln zurück, da Lumiel es tatsächlich versucht und gewagt hatte eine Waffe hinein zu schmuggeln.