"Wir machen hier Rast.", sprach Gandalf, als die Gemeinschaft an einem hoch gelegenen Hügel, nahe des Nebelgebirges angekommen waren. Rund herum lagen mehrere Steinbrocken, welche von verschiedenen Pflanzen bewachsen waren. Die Tage seit dem Aufbruch, hatte Lumiel nicht gezählt. Die Reise verlief bisher reibungslos und ohne Stress, weswegen es auch nicht nötig gewesen war, jede Stunde mit zu zählen.
"Ich koche uns was.", meinte Sam, welcher von Lutz, seinem Pony die Töpfe und Pfannen hinunter genommen hatte, welche er vor Bruchtal selbst getragen hatte.
Lumiel, welche nicht all zu viel Hunger hatte, setzte sich auf einem erhöhten Stein, genauso wie es Gandalf getan und seine Pfeife in die Hand genommen hatte. Er sah in ihren Augen schon die ganze Zeit sehr nachdenklich aus. Nachfragen würde Lumiel nicht. Ein Zauberer war ziemlich eigen. Er tauchte auch nur dann auf, wenn er es beabsichtig hatte. Wobei, für Lumiel war Gandalf trotz allem oft zu spät.
"Hier, für Euch.", sprach Sam, als er ihr einen kleine Schüssel hingehalten hatte. Leicht fragend, nahm Lumiel das Essen an. "Es ist eine Kartoffelsuppe, ohne Fleisch.", sprach der Hobbit gleich, woraufhin Lumiel dankend den Kopf gesenkt hatte. Er hatte also daran gedacht, dass Elben kein Fleisch zu sich nehmen.
Vorsichtig, damit sie sich nicht die Zunge verbrannt hatte, schob Lumiel den ersten Löffel in ihren Mund hinein. Nachdenklich, versuchte sie alle Geschmäcker in ihrer Zunge zergehen zu lassen und heraus zu finden, was Sam alles in den Topf geschmissen hatte.
"Das ist köstlich, vielen Dank.", war das Einzige, was Lumiel zu ihm sagen konnte, was in seinem Gesicht viel Freude gezeigt hatte und er den Rest des Essens verteilt hatte. In den Schüsseln der Meisten, konnte Lumiel auch etwas Fleisch erkennen, wobei Sam noch für alle jeweils ein Stück Brot verteilt hatte. Sam erinnerte Lumiel etwas an Bofur, welcher sehr oft gekocht hatte. Sein Essen schmeckte lustigerweise genauso gut, auch wenn Bofur sie essenweise der Elben vergessen hatte.
Geräusche von Klingen waren zu hören, als Merry und Pippin den Schwertkampf mit Boromir geübt hatten. An sich keine schlechte Idee. Um selbst nicht einfach nur herum zu sitzen, legte Lumiel die leere Schüssel weg um schliesslich auf zu stehen.
Ihre Beine trugen die Elbin über die grossen Steine, während ihre Augen halbwegs ins Leere geblickt hatten und ihre Ohren die Diskussion zwischen Gandalf und Gimli mitbekommen hatten, welchen Weg sie wählen sollten. Nicht all zu weit entfernt von ihnen, kam irgendetwas auf sie zu geflogen. Eine Voraussicht wie es Elrond hatte?
"Was ist das?", fragte Frodo in die Runde. "Ach nur ein Wolkenfetzen.", murmelte Gimli vor sich hin. "Der sich aber sehr schnell bewegt. Gegen den Wind.", sprach Boromir.
"Das sind Crebain!", rief Lumiel, welche es viel eher hätte erkennen müssen. "Späher aus Dunland!", fügte Legolas schnell hinzu, als die Situation sehr schnell klar geworden war.
"Los, versteckt euch! Rasch!", rief Gandalf, als sich jeder um sich selbst gekümmert hatte, wobei Sam erst einmal das Lagerfeuer gelöscht hatte.
"Lumiel!", rief Legolas, welcher ihre Hand gepackt und hinter sich in das Gebüsch gezogen hatte. Etwas unsanft gelandet, atmete die Elbin kurz ein um anschliessend ihren Atem etwas an zu halten, da sie Angst hatte, von den Crebain gesehen zu werden.
Diese kreisten mehrere Male um ihren Lagerplatz, als sie sich auch schon wieder aus dem Staub gemacht hatten. Was machten diese Späher überhaupt hier?
"Dies sind die Späher Saruman's. Sie versperren uns die Pforte.", sprach Gandalf, welcher aus seinem Versteck gekommen war. "Dann lasst uns durch die Mienen von Moria gehen!"
"Nein...ich werde, wenn ich es nicht sein muss, durch diese Mienen gehen. Wir gehen über den Berg Caradhas.", meinte der Zauberer, als er sich zu diesem gewandt hatte und man nichts ausser Schnee darauf sehen konnte.
DU LIEST GERADE
Die südliche Elbin Teil 2 Legolas FF
FanfictionSechzig Jahre war die Reise zum Erebor her, bei welcher Lumiel mehr Freunde gefunden hatte als gedacht. Doch der eine Ring, welcher Bilbo Beutlin zu damaligen Zeit gefunden hatte, war nun ausschlaggebend dafür, dass ein Ringrat ins Leben gerufen wu...