Kapitel 25

39 6 0
                                    

Früh morgens, bevor die Sonne aufgehen würde, hatte sich die Gemeinschaft versammelt um sich von der Herrin und des Herren von Lorién zu verabschieden. Lumiel hatte sich nach dem Gespräch mit Legolas verabschiedet um doch noch etwas an Schlaf zu erhalten, bevor es weiter gehen würde. Obwohl sie liebend gerne hier bleiben wollte, gehörte Lumiel trotz allem zu dieser Gruppe und würde weiterhin versuchen diese zu unterstützen.

"Niemals zuvor haben wir Fremde in die Gewänder unseres eigenen Volkes gekleidet. Diese Mäntel vermögen es, euch dem Blick unfreundlicher Augen zu entziehen.", sprach Celeborn, welcher die Mäntel austeilen lies.

Lumiel kannte diese grünen Mäntel schon und hatte einen solchen oft getragen. Zu früheren Zeiten war dieser nicht so wichtig wie es jetzt sein würde. Ob Lumiel so Sauron entkommen konnte? Wahrscheinlich nicht.

"Hm, was ist das leckeres, was wir vorhin gegessen haben?", fragte Merry, als Legolas sich an ihn gewandt hatte. "Lembas, Elbisches Wegbrot. Ein kleiner Bissen füllt den Magen eines ausgewachsenen Mannes.", erklärte er, als Merry zu seinem Vetter gesehen hatte.

"Wie viele hast du gegessen?", fragte er fraglich. "Vier.", grinste Pippin dabei und hatte wohl einen ziemlich grossen Hunger.

"Mit jeder Meile, die ihr weiter nach Süden geht, nimmt die Gefahr zu. Mordororks halten das Ostufer des Anduin besetzt. Und am Westufer seid ihr ebenfalls nicht sicher. An der Grenze sind seltsame Geschöpfe gesichtet worden. Sie tragen das Zeichen der weissen Hand. Es ist ungewöhnlich, dass sich Orks am helllichten Tage fortbewegen, doch diese haben es getan. Le aphadar aen. Auf dem Fluss könnt ihr den Feind überholen, so seid ihr vor ihm an den Wasserfällen des Rauros.", sprach Celeborn.

Lumiel kannte nur wenige Orks, welche am Tage herum gelaufen waren. Diese waren Anhänger von Azog, welcher neben Bolg auch sehr gross gewesen war. Saruman jedoch, hatte das Zeug dazu, neue Orks zu erschaffen, welche wohl gerade jetzt auf der Suche nach Ihnen waren.

"Lumiel.", sprach Galadriel sanft zu ihr, welche vor ihr stehen geblieben war. In ihren Händen, hielt die Herrin einen weissen Bogen, samt einen weissen Köcher mit genauso weissen Pfeilen. Auf dem Köcher, sowie auf dem weissen Holz des Bogens war eine sanfte und uralte Elbenschrift in Gold zu sehen. Die Worte konnten nur jene lesen, welche auch diese Sprache gesprochen und gelernt hatten.

"Woher habt Ihr dies?", fragte Lumiel leise, welche beides in ihre Hände genommen hatte. Legolas neben ihr, verstand sie Bedeutung dahinter nicht. Diese Schrift hatte er ebenfalls nie gesehen.

"Du weist, woher ich sie habe. Nicht vor all zu langer Zeit, hatte ich einen Freund von dir mit einigen Elben dahin entsannt.", lächelte Galadriel, als Lumiel zu Haldir gesehen hatte, welcher lächelnd sein Haupt gesenkt hatte. Er war dieses Risiko wirklich eingegangen und war in den Süden gereist?

"Hab keine Sorge, Lumiel. Sie waren niemandem begegnet." Galadriel sprach mit Absicht in Anwesenheit der Gefährten in Rätsel. Nur für Lumiel sollten diese beruhigende Worte sein und sagen, dass keine Orks mehr in ihrer Heimat waren.

"Hannad nîn..", hauchte Lumiel dankend, welche auf diese Waffe immer acht geben würde. So wie es die Schrift ihr sagte, gehörte dieser Bogen einst ihrem Vater, welcher damit seine Heimat verteidigt hatte.

Die südliche Elbin Teil 2 Legolas FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt