Wenige Stunden später, kam die Gemeinschaft an der Grenze an und näherten sich somit Lothlorién. Lumiel, welche bis hier hin die Führung übernommen hatte, dämpfte ihre Geschwindigkeit und wartete, bis alle den Wald betretet hatten.
Verlaufen konnte man sich zwar nicht, aber es war besser, wenn alle zusammen bleiben würden. Es gab nicht viele Elben, welche einen solchen Besuch mochten. Besonders nicht, wenn es ein dunkler Ring war.
"Bleibt in der Nähe, junge Hobbits! Man sagt, dass eine grosse Zauberin in diesen Wäldern lebt. Eine Elbenhexe von entsetzlichen Macht. Alle, die sie erblicken, erliegen ihrem Zauberbann. Und werden nie wieder gesehen.", sprach Gimli, welcher den Hobbits irgendwelche Schauergeschichten angefangen hatte zu erzählen, nachdem sie eine Weile in den Wald gelaufen waren und Lumiel schmunzeln lies. Sowas wurde also über die Herrin Galadriel erzählt, welche Gimli auch noch geglaubt hatte. Ziemlich interessant.
"Aber immerhin ist hier ein Zwerg, und den kann sie nicht so leicht umgarnen. Ich habe Augen eines Habichts und die Ohren eines Fuchses! Oooh..", hörte man den Zwerg ausschnauben, als mehrere Pfeilspitzen zu sehen waren.
Sich also in einem Kreis versammelt, hielten einige ihre Waffen bereit, was in Lumiel's Augen nicht nötig sein würde.
"Der Zwerg atmet so laut, wir hätten ihn im Dunkeln erschiessen können.", sprach Haldir nun, welcher zwischen seinen Wachen durch gekommen war und die Gruppe angesehen hatte.
"Haldir, mellon.", begrüsste Lumiel den Elb auch schon lächeln und quetschte sich halbwegs an Aragorn und Boromir vorbei. "Meadol na mar.", nickte Haldir förmlich und hies Lumiel wieder zu Hause willkommen.
"Mae govannen, Legolas Thranduilion.", begrüsste Haldir auch den Prinzen des Düsterwaldes, als dieser ebenfalls höflich seinen Kopf geneigt hatte. "Govannen vîn gwennen le, Haldir o Lorién."
"A Aragorn in Dúnedain instannen le ammen." Leicht lächelnd, senkte auch Aragorn seinen Kopf und begrüsste seinen alten Freund, mit welchem er ebenfalls nicht mehr lange gesprochen hatte.
"Das zur vielgelobten Höflichkeit der Elben! Sprich Worte, die wir alle verstehen!", schimpfte Gimli als Haldir die Gruppe angesehen hatte. "Wir haben nichts mehr mit Zwergen zutun, seit der Zeit der Finsternis."
Die leicht abfällige Tonlage konnte Lumiel gut heraushören. Sie konnte es Haldir nicht übel nehmen, da er als Grenzwächter einfach die Regeln eingehalten hatte.
"Weisst du, was dieser Zwerg darauf entgegnet? Ishkhaqwi ai dzrugnul!"
"Das war nicht sehr höflich, Gimli.", tadelte Lumiel den Zwerg und hatte die gleichen Worte aus Thorin's Mund hören dürfen. Damals fand sie es vor Thranduil nicht einmal wirklich schlimm.
"Ihr bringt grosses Übel mit euch. Ihr dürft nicht weiter gehen.", kam Haldir auf das eigentliche Thema zu sprechen, als Lumiel sich vor die Gemeinschaft gestellt hatte.
"Haldir, bitte. Henio, anrion, boe ammen dulu lin. Boe ammen veriad lin.", bat Lumiel ihren Freund. Sie alle brauchten einen Schutz, welchen sie nur hier haben konnten.
"Verzeih, Lumiel. Aber ich kann nur euch durch lassen.", erwiderte Haldir streng, da er hierbei nur ihr alleine trauen konnte. Zudem war der Ring, welcher ihr Schaden zufügen konnte hier.
"Lumiel, lass es! Lass uns umkehren!", motzte Gimli, da er ihre Mühe sehen konnte. Selbst sie konnte ihnen nicht weiterhelfen.
"Ihr habt das Reich der Herrin des Waldes betreten. Ihr könnt nicht umkehren.", sprach Haldir nun, welcher Lumiel eine kleine Geste geschenkt hatte. Eine welche ihr gesagt hatte, dass die Stimme der Herrin in seinem Kopf gewesen war.
"Kommt, sie erwartet euch."
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Die südliche Elbin Teil 2 Legolas FF
FanficSechzig Jahre war die Reise zum Erebor her, bei welcher Lumiel mehr Freunde gefunden hatte als gedacht. Doch der eine Ring, welcher Bilbo Beutlin zu damaligen Zeit gefunden hatte, war nun ausschlaggebend dafür, dass ein Ringrat ins Leben gerufen wu...