Kapitel 34

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Der Fangorn-Wald war einer der grösseren verbliebenen Reste des Waldes, welcher einst weite Teile Mittelerdes bedeckt hatte. Man konnte also ahnen, dass Saruman damit etwas angestellt hatte und viele der Bäume zerstört hatte. Dieser Wald war die Heimat und ein Rückzugsort für die Geschöpfe, welche hier angesiedelt waren. Ents und Huorns, welche kaum einer zu sehen bekam.

Fangorn lag am südlichsten Ende des Nebelgebirges in der Nachbarschaft Isengarts. Durch die Ents und Huorns, wurde der Wald auch als uralt und düster beschrieben. In den Büchern stand auch, dass der Wald als gefährlich galt, vor allem wenn Eindringlinge hier gewesen waren.

Man konnte es also niemandem übel nehmen, wenn man sich weigerte, diesen Wald überhaupt betreten zu wollen. Selbst die Menschen in dieser Umgebung, würden den Fangorn nicht betreten. Sie hatten sicherlich Angst, vor allem vor dem ältesten Ent, welcher hier leben sollte. Baumbart, dessen gleichnamiger elbischer Namen ebenfalls Fangorn bezeichnet wurde.

Spinnenweben waren hier zu sehen, wobei es Lumiel weniger ausgemacht hatte als im Düsterwald. Denn hier war es recht normal, dass diese Tiere hier beheimatet waren. Es war also die pure Natur, während der Düsterwald aus dunklen Gründen von Spinnen vergiftet und befallen wurde.

"Orkblut!" Gimli, welcher sich umgesehen hatte, leckte halbwegs das Blut ab, welches er auf einem der alten Äste gesehen hatte. "Das sind seltsame Spuren.."

"Die Luft ist stickig hier..", murrte Gimli, welcher irgendwie versucht hatte zu atmen. "Der Wald ist alt. Sehr alt. Voller Erinnerungen und Zorn."

Lumiel sagte lieber nichts dazu. Eigentlich sah man, dass der Walt alt gewesen war. Es zu erwähnen, wäre eigentlich nicht nötig. Vielleicht lag es daran, dass zwischen Legolas und Gimli eine Art Necken üblich war. Dass sie mit Absicht solche Gespräche geführt hatten um den jeweiligen etwas zu provozieren. Wenn dem so ist, wollte Lumiel sich da nicht einmischen.

"Sie sprechen miteinander.", sprach die Elbin nun selbst, als das Knarzen der Bäume zu hören war. Dies veranlasste dazu, dass Gimli seine Axt gezogen hatte.

"Gimli, zügle deine Axt.", bat Aragorn leise, da er die Ents nicht erzürnen wollte.

"Sie haben Gefühle, mein Freund. Es waren die Elben einst, sie haben die Bäume aufgeweckt und sie das Sprechen gelehrt.", erklärte Legolas dem Zwerg. "Sprechende Bäume? Über was können Bäume denn schon sprechen? Ausser über die Beschaffung von Eichhörnchendreck."

Leise atmete Lumiel aus. Ihr Volk war wohl zu damaligen Zein involviert gewesen, als die Bäume angefangen hatten zu sprechen. Elrond, welcher ihr die Sprachen von verschiedenen Völker bei gebracht hatte, schaffte es nicht, ihr diese Sprache der Ents zu unterrichten. Es war ihr wohl angeboren, es einfach verstehen zu können. Oder es lag an ihrer weiteren Fähigkeit, welche sie jetzt erst wahrgenommen hatte, da sie mit der Sprache konfrontiert wurde.

"Sie diskutieren über den weiteren Lauf. Sie scheinen Besucher zu haben.", sprach Lumiel vor sich hin und konnte sich kaum auf deren Sprache konzentrieren. Irgendetwas, näherte sich.

"Aragorn! Nad no ennas!", rief Legolas fast gleichzeitig und warnte seine Kameraden. "Man enich?", fragte Aragorn leise zurück. "Der weisse Zauberer. Er nähert sich."

Ja, dass hatte Lumiel mit ihren Augen schon gesehen. Aber was machten sie denn eine solche Panik? Die Bäume reagierten nicht auf diese Aura, welche ziemlich stark ausgeprägt war.

"Ihr dürft Ihn nicht sprechen lassen, sonst blendet uns sein Zauber.", sprach Aragorn wissend, als er sein Schwert gezogen hatte. "Wir müssen geschwind sein.", fügte er hinzu, als er sich mit Legolas und Gimli umgedreht hatte um angreifen zu können. Doch alles was dem Zauberer entgegen kam, prallte von diesem wieder ab.

"Was..?", fragte Aragorn leise, als er die Untätigkeit von Lumiel gesehen hatte, welche nicht einmal den Anschein gemacht hatte, dieses Zauberer an zu greifen. Hatte sie denn keine Angst?

Die südliche Elbin Teil 2 Legolas FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt