Kapitel 22

41 6 0
                                    

Die Nacht brauch über Lorién hinein, nachdem Haldir die Gemeinschaft bis zu seinem letzten Grenzpunkt gebracht hatte und Lumiel ab dort, erneut die Führung übernommen hatte. Der grosse Baum in Caras Caladhon war nicht mehr all zu weit von ihnen entfernt gewesen.

Still und nachdenklich, folgte die Gemeinschaft der Elbenfrau, welche nun die Treppen des Baumes hoch gelaufen war. Die Blicke aller, waren auf die hellen Lichter gerichtet. Ein durchaus schöner Anblick für jene, welche noch nie hier gewesen waren. Für viele war nun Legolas Erklärung über Lumiel in Moria durchaus besser verständlich.

Oben angekommen und sich versammelt, musste niemand länger auf die Herrin des Waldes warten, welche mit ihrem Geliebten, die Treppe hinunter kam. Das helle Licht, blendete die Anwesenden, welche nicht daran gewohnt waren. Sogleich im den Anblick dieses Momentes, wurde jedes Herz etwas leichter und ruhiger.

"Der Feind weiss, dass ihr hier eingetroffen seid. Eure Hoffnung unerkannt zu bleiben, sie ist nun zunichte. Hier sind neun, doch zehn sind von Bruchtal aus aufgebrochen. Sagt mir, wo ist Gandalf? Denn es verlangt mich sehr mit ihm zu sprechen. Ich kann ihn aus weiter Ferne nicht sehen.", sprach Celeborn, welcher stehen geblieben war.

"Gandalf der Graue hat die Grenzen dieses Landes nicht überschritten. Er ist in den Schatten gestürzt.", sprach Galadriel, nachdem sie zu Legolas gesehen und seine Gedanken gehört hatte.

"Er wurde zugleich von Schatten und Flamme genommen. Ein Balrog von Morgoth. Denn unnötigerweise gingen wir in die Tiefen von Moria.", klärte Legolas die Herrin gleich auf, während Lumiel stumm neben ihm stand und kein Wort heraus gebracht hatte.

"Unnötig war keine von Gandalf's Taten im Leben. Wir durchschauen seine genauen Absichten noch nicht.", erwiderte die Elbin, welche Lumiel kurz angesehen hatte und ihr Blick zu Gimli schweifen lies.

"Lasst die grosse Leere von Kazad Dûm nicht in dein Herz, Gimli, Glóin's Sohn. Denn die Welt ist gefahrenvoller als vormals. Und in allen Landen ist Liebe nun verwoben mit Trauer.", lächelte sie den Zwerg leicht an, welcher kurz dankend genickt hatte.

Nachdem Galadriel mit jedem einzelnen kurz in ihrem Kopf gesprochen hatte, blickte sie nun in die Augen aller. "Eure Fahrt steht auf Messers Schneide. Geht nur um ein Weniges fehlt, und sie wird scheitern, was den Untergang für alle bedeutet.", begann sie zu sprechen.

"Und doch besteht Hoffnung, solange die Gemeinschaft treu ist. Lasst euch das Herz nicht schwer machen. Geht jetzt und ruht, denn ihr seid alle erschöpft nach so vielen Plagen und Trauer. Heute Nacht schlaft in Frieden.", lächelte die Herrin erneut, welche hierbei noch Frodo angesehen hatte, ehe ein Elb sich um die Gemeinschaft kümmern und zu ihrer Unterkunft bringen sollte.

"Lumiel.", sprach Celeborn als diese mit der Gemeinschaft los gehen wollte und stehen geblieben war. Unwissend, was sie tun sollte, blickte Lumiel zu ihren neuen Freunden, welche sie so bezeichnen wollte.

"Geh nur. Wir sehen uns später.", lächelte Aragorn ihr zu, welcher ihren Status hier in Lorién als einer der Wenigen kannte.

Von der braunhaarigen Elbin, kam ein dankendes und kurzes nicken, als sie umgedreht hatte und die weisse Treppe hoch gelaufen war. Sie war sich hier schon sicher, dass ein hellweisses Kleid auf sie warten würde, welches für das Klagelied für Gandalf bestimmt sein würde.

Die südliche Elbin Teil 2 Legolas FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt