Kapitel 82

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"Lasst den Herrn des schwarzen Landes herauskommen! Er soll seine gerechte Strafe erhalten!", rief Aragorn laut vor dem schwarzen Tor, als er mit Gandalf, Éomer, den Hobbits, Gimli, Legolas und einem Gondorianer dahin geritten war. Schon gleich danach, fing in der kurzen Stille an, das Tor sich zu öffnen, als die Anwesenden eine Gestalt auf einem schwarzen Pferd hinaus reiten sehen konnten.

"Mein Gebieter, Sauron der Grosse wünscht euch willkommen. Ist hier einer in diesem Haufen, der ermächtigt ist, mit mir zu verhandeln?", fragte Sauron's Mund leicht grinsend, welcher die Menschen angesehen hatte.

"Wir sind nicht gekommen, um mit Sauron zu verhandeln, dem Treuelosen und Verfluchten. Bestelle deinen Herrn dies: Die Streitmächte Mordors müssen sich auflösen. Er selbst hat dieses Land zu verlassen und nie zurückkehren.", sprach Gandalf, als Sauron's Mund kurz aufgelacht hatte.

"Ha, der alte Graubart. Ich habe einen Gegenstand, den zu zeigen was mir befohlen wurde.", kam es von ihm, als er ein Mithrilhemd hoch gehoben hatte. Die Blicke der Menschen waren abgöttisch befriedigend in seinen Augen, als er das Hemd dem Zauberer zugeworfen hatte.

"Der Halbling war euch teuer, wie ich sehe. Wisst ihr, dass er durch die Hand seines Gastgebers sehr gelitten hat. Wer hätte gedacht, dass jemand, der so klein ist, so grosse Schmerzen ertragen kann." Gandalf, welcher schlucken musste, spürte wie ihm die Tränen kamen. Doch dies wollte Aragorn nicht auf sich sitzen lassen, welcher etwas vor geritten war.

"Und wen haben wir denn hier? Isildur's Erbe? Es braucht mehr für einen König als eine geborstete Elbenklinge.", provozierte Sauron's Mund, was Aragorn dazu veranlasst hatte, diesem einfach den Kopf ab zu schlagen.

"Damit wäre die Verhandlung wohl abgeschlossen.", brummte Gimli vor sich hin, als Aragorn sich zu ihnen gewendet hatte. "Ich glaube es nicht! Ich will es nicht glauben!", sprach der dunkelhaarige Mann, als sich das Tor auf ein Neues geöffnet hatte.

"Zieht euch zurück! Zieht euch zurück!", verlangte Aragorn auch schon, als er Brego angetrieben hatte um zu den Soldaten von Gondor zurück zu reiten und sich an alle gerichtet hatte.

"Haltet eure Stellung! Haltet eure Stellung! Söhne Gondors und Rohans, meine Brüder! In euren Augen sehe ich dieselbe Furcht, die auch mich verzagen ließe. Der Tag mag kommen, da der Mut der Menschen erlischt, da wir unsere Gefährten im Stich lassen und aller Freundschaft Bande bricht. Doch dieser Tag ist noch fern. Die Stunde der Wölfe und zerschmetterter Schilde, da das Zeitalter der Menschen tosend untergeht, doch dieser Tag ist noch fern! Denn heute kämpfen wir! Bei allem, was euch teuer ist auf dieser Erde, sage ich: Haltet stand, Menschen des Westens!", rief der wahre König von Gondor, als er sich zu dem Auge gerichtet hatte.

Kaum merklich neben ihm, standen Legolas und Gimli, welche vielleicht ihr letztes Gespräch haben konnten. "Ich hätte nie gedacht, dass ich mal Seite an Seite mit einem Elb sterbe.", brummte Gimli vor sich hin und wurde von diesem leicht lächelnd angesehen.

"Wie wäre es Seite an Seite mit einem Freund?", fragte Legolas dazu, was den Zwerg ziemlich gefreut hatte. Ja, dagegen hatte er nichts.

Langsam lies Aragorn seinen Arm mit dem Schwert an sich hinunter baumeln, während er eine leise Stimme in seinem Kopf hören konnte. Die Stimme von Sauron, welcher seinen Namen geflüstert hatte.

Seine Augen, richteten sich nun auf das brennende Auge, welches genau zu ihm gerichtet war. Eine Stille trat ein, während das Orkheer immer weiter hinaus gekommen war.

"Aragorn?", fragte Legolas seinen besten Freund, als dieser langsam seinen Kopf gedreht hatte. Noch bevor er etwas für Frodo aussprechen wollte, schellte sein Kopf erneut zu dem Auge hoch, von welchem aus man einen lauten und schmerzhaften Schrei hören konnte.

Die südliche Elbin Teil 2 Legolas FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt