Mit zwei Schwertern bewaffnet, welche die Nazgûl mit ihr mit genommen hatten, lief Lumiel auf das schwarze Tor zu. Der schwarze Steinboden, aus den Vulkanstücken, knarzte unter den Sohlen der Besitzerin. Der Blick der Elbin war nach vorn gerichtet, während ihre Kampflust immer weiter angestiegen war. Es war wie ein Verlangen, welches ihr Herz erhalten hatte. Ein Verlangen, welches Lumiel an sich nie selbst gehabt hatte.
"Töte Sie." Immer wieder hallten diese Worte in ihrem Kopf herum. Zwei Worte, welche Lumiel durchaus ernst genommen hatte.
Der Turm von Barad-dûr stand recht mittig in Mordor, weswegen Lumiel noch ein Stück bis zu dem Tor brauchen würde. Barad-dûr war somit die Festung des Dunklen Herrschers Sauron in Mordor. Auf einem südlichen Vorsprung des Aschengebirges stehend, erhob diese sich mitten in der Ebene von Gorgoroth östlich des Orodruin. An ihrer Basis führten Strassen hindurch. Einerseits in westlicher Richtung zu den Sammath Naur und andererseits in nördlicher Richtung zum Morannon hinauf.
Barad-dûr selbst diente ähnlichen Zwecken wie Angband im Ersten Zeitalter und umfasste Bergwerke, Waffenschmieden, Folterkammern, Heeresunterkünfte sowie Zucht- und Dressuranstalten. Da die Festung hauptsächlich aus Eisen und Adamant bestand, war diese von unermesslicher Widerstandskraft versehen.
Sie war zusätzlich mit einem grossen, stählernen Tor ausgestattet und setzte sich aus zahllosen schwarzen Wänden und Türmen zusammen. Im Zentrum der Anlage ragte genau jener mächtiger Turm aus dunklem, schwer zerstörbarem Gestein empor, welcher Lumiel hinter sich gelassen hatte.
Ein warmer Wind kam auf, welcher die schwarzen Haare der Elbin herum gewirbelt hatte, welche nun durch das Tor gelaufen war. Rund um sie herum waren die Kämpfe entfacht, wobei die Schreie und das Klirren der Klingen sehr gut zu hören waren.
Ihre Finger, welche recht locker um die Griffe der Schwerter waren, verfestigten sich nun, als Lumiel selbst eine warme Druckwelle ausgelöst hatte, welche jegliche Personen in der Nähe von den Füssen geworfen hatte.
"Was war das!?", fragte Merry seinen Vetter, welcher genauso zurück geschleudert wurde, als dieser sich kaum noch bewegt hatte. "Pippin?"
"Gandalf!", erklang dessen Stimme gleich, als der Zauberer einen Ork weg geschlagen und sich zu jener Richtung aus welcher die Druckwelle gekommen war, gedreht hatte. "Nein..", kam es leise aus seinem Mund, als die Elbin sich erneut in Bewegung gesetzt hatte. Und das direkt auf die Menschen zu, welche in ihrer Nähe standen.
Gerade als die zwei Schwerter nicht einmal richtig ausgeholt wurden, rasten die Klingen mit einem grossen Druck auf die Soldaten zu. Noch bevor die dunkle Elbin diese überhaupt damit erreichen konnte, erklang ein lauter Ton, als sich zwei weitere Klingen sich ihren eigenen in den Weg gestellt hatten.
"Ich kümmere mich um sie!", rief Legolas, welcher seine blauen Augen in die dunkelgrünen bis schwarzen Augen gerichtet hatte, in welcher er keinen einzigen Schimmer mehr zu sehen konnte und es nur noch mehr sein Herz zerbrochen hatte.
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Die südliche Elbin Teil 2 Legolas FF
FanfictionSechzig Jahre war die Reise zum Erebor her, bei welcher Lumiel mehr Freunde gefunden hatte als gedacht. Doch der eine Ring, welcher Bilbo Beutlin zu damaligen Zeit gefunden hatte, war nun ausschlaggebend dafür, dass ein Ringrat ins Leben gerufen wu...