Kapitel 27

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Schon der zweite Tag hatte begonnen, auf welchem die Gemeinschaft auf dem Anduin weiter gefahren waren und nur für eine kurze Pause in der Nacht eine Rast gemacht hatten. Hierbei hatte Aragorn Gollum erwähnt, welcher ihnen seit Moria gefolgt war. An sich kein grosses Problem, neben den Orks, welche ihnen gefolgt waren.

Die Augen der Elbin waren stehts auf sie Ufer gerichtet, während sie nur kurz, zu den anderen zwei Booten gesehen hatte. Ganz vorne paddelte Aragorn, welcher zusammen mit Frodo und Sam ein Boot geteilt hatten.

Als die Sonne den höchsten Punkt erreicht hatte, kamen die Gefährten an den Statuen, den Argonath vorbei. Obwohl Lumiel oft immer in der Nähe des Anduins gewesen war, hatte sie diese Statuen selbst, nie gesehen. Nicht einmal dann, als sie mit den Zwergen daran vorbei kamen, obwohl die Seestadt mit diesem Fluss verbunden war.

"Bei Einbruch der Nacht überqueren wir den See. Wir verstecken die Boote und gehen zu Fuss weiter. Wir nähern uns Mordor vom Norden her.", sprach Aragorn, als sie ein weiteres Mal angelegt hatten um etwas essen zu können.

Lumiel hatte sich dabei schon ziemlich nahe an den Wald gestellt um in diesen hinein blicken zu können. Nur wage bekam sie mit, wie Gimli von den Emyn Muin, dem Labyrinth und der stinkenden Sumpflandschaft gesprochen hatte. Durch die Karten Elronds, wusste Lumiel, dass dies der schnellste Weg gewesen war. Aragorn wusste es genau.

"Wir sollten aufbrechen.", sprach Legolas, welcher zuvor wie Lumiel in den Wald gesehen hatte. Diese verengte nun ihre Augen, während ihre Ohren gezuckt hatten. Es war so, als ob sie etwas sehen könnte. Eine Vorahnung hatte, was sich in diesem Wald zutragen würde.

"Nicht das Ostufer bereitet mir Sorgen..", hörte Lumiel nur wage, als sie schon längst in den Wald gelaufen war. Ihre Schritte wurden schneller, welches auch schon in ein Rennen überging. Bis die Anderen es mit bekommen würden, wäre schon längst etwas geschehen.

Äste und Blätter knarzten unter ihren braunen Lederstiefel. Lumiel hörte Stimmen, welche immer lauter geworden waren. Wie weit, waren Frodo und Boromir hinein gegangen?

"Frodo! Es tut mir leiiiid!" Der Ruf Boromir's war zu hören, dessen Richtung Lumiel nun eingeschlagen war. Ihr Herz raste, während sie einen kleinen Hang hinauf gerannt war.

"Boromir!", sprach die Elbin, als sie ihre Hand auf seine Schulter gelegt hatte und dieser panisch zu ihr gesehen hatte. "Lumiel ich..ich habe ein Fehler getan.", sprach der Mann Gondors, welcher benommen war.

"Ich habe versucht..", begann er zu sprechen, was Lumiel sowieso schon gewusst hatte. So, wie wenn sie die Gabe Elrond besass. Eine Fähigkeit, welche ihr noch nie bewusst gewesen war. All die Zeit, in welcher sie auch schon im Erebor gehandelt hatte, musste der Anfang dieser Voraussicht gewesen sein.

"Ich weis, schon gut. Aber sag mir, Boromir. Wo ist Frodo?", fragte die Elbin ruhig und beruhigte den Mann vor sich etwas. Es war ohnehin klar, dass Boromir den Ring an sich nehmen wollte. Dass sein Herz und sein Verstand schwächer war als jener von Aragorn.

"Wo ist er?", wiederholte Lumiel ihre Frage, als Boromir seinen Kopf unwissend geschüttelt hatte. "Ich..weis es nicht..", gab er leise zu, als Lumiel ihre Augen in die Weite des Waldes gerichtet hatte.

"Geh zu den Anderen zurück. Ich kümmere mich um ihn.", versprach die Elbin ruhig, welche los gerannt war. Dahin, wo sie das Auge Sauron's gespürt hatte.

Die südliche Elbin Teil 2 Legolas FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt