Mitten in der Nacht, in welcher Lumiel keinen besonderen Schlaf gefunden hatte, lief diese mit einem kleinem Bündel in den Armen hinaus auf den grossen Holzbalkon, von welchem aus sie den ganzen Grünwald in seiner alten und vollständigen Pracht sehen konnte. Die Spinnen und das dunkle Gift, welches sich lange verbreitet hatte, wurde endlich vernichtet, was die neu ernannte Elbenkönigin mehr als nur gefreut hatte.
Obwohl die Hochzeit und die grosse Feier dazu nicht all zu lange her gewesen war, erinnerte sich Lumiel gerne an diesen langen Tag. Auch wenn sie sich hin und wieder ausruhen und allen zusehen musste.
Die Hobbits sangen und tranken wohin das Auge gereicht hatte. Die Elben blieben ruhig und edel stehen, während sie sich angenehm unterhalten hatten. Zauberer gab es leider nicht, obwohl Radagast ein angenehmer Gast gewesen wäre, welcher wohl noch einiges zutun hatte, da Gandalf nicht mehr in Mittelerde war. Die Menschen, lachten und feierten so gut es ging mit allen mit, während Gimli sich Personen gesucht hatte, mit denen er ein Wettrinken machen konnte.
Eine bunte Mischung, welche Lumiel ganz gut an die Geschichten der Sternenstadt erinnert hatte. Auch dort, in ihrer Heimat waren alle Völker versammelt, was seit tausenden von Jahren nicht mehr so gesehen worden war.
Dieses Gefühl dafür zu erhalten, war Lumiel ein Geschenk genug, von denen sie viel zu genügende bekommen hatte. Kleidung, Schmuck, Decken und auch vieles für ihr Kind, welches drei Tage nach der Hochzeit dem Blick auf die Welt erhalten hatte.
Ein leises Geräusch war nun von dem Elben-Baby zu hören, als Lumiel ihre Augen hinunter gerichtet hatte. Hierbei, löste die Elbin einen Arm von dem Kind, als ihr Finger auch schon die kleine Hand berührt und sich diese automatisch geschlossen hatte.
Gerührt davon, lächelte Lumiel, welche ihren Kopf hinunter gesenkt und den kleinen Fingern ein Kuss geschenkt hatte. Ihre Gefühle durchströmten ihren Körper, welche neben der grossen Liebe, auch viel Stolz gezeigt hatte.
"So musste sich wohl mein Vater bei meiner Geburt gefühlt haben.", sprach Lumiel, welche ihren Kopf wieder angehoben und zu dem Nachhimmel gerichtet hatte. Sie konnte sich nur erahnen, welch Gefühl ihr Vater gehabt haben musste, als bei seinem Blick in den Himmel, die Sterne geleuchtet hatten.
Hier hatte Lumiel nicht viele Sterne, welche sie sich ansehen konnte. Nur die Wenigen, welche heute Nacht sich zeigen wollten. Aber es reichte der Dunkelhaarigen, welche das Wichtigste sowieso in ihren Armen gehalten hatte.
"Deswegen nanntest du sie Elanor.", sprach Legolas, welcher dazu gekommen war, da er die schlaflose Nacht seiner Geliebten mit bekommen hatte. "Ich fand, dass Sonnenstern am besten zu ihr passen könnte.", antwortete Lumiel lächelnd.
"Eine Mischung aus den Sternen, aber auch der Blume, welche wie ein Stern aussieht.", fügte Lumiel hinzu, als sie seine Hand an ihrer Hüfte und danach seine Lippen an ihrer Wange spüren konnte.
"Da gebe ich dir recht, meleht nîn. Sie hat viel von dir.", sprach der Elb und blickte auf die dunklen Haaren von Elanor, welcher ruhig ihre Augen geöffnet hatte. Diese waren in einem schönen hellen Blau, welche ihn an das weite Meer erinnert hatte.
Lächelnd, richtete Legolas seine Augen zu seiner Geliebten, welche ihre eigenen wieder zu dem Himmel gerichtet hatte. Seine Liebe gegenüber ihr, vertiefte sich stetig, während die Liebe zu seiner Tochter immer grösser geworden war.
"Le melin.", flüsterte der Elb, welcher nichts anderes dazu mehr sagen konnte als den beiden zu sagen, wie sehr er sie für immer lieben würde.
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Die südliche Elbin Teil 2 Legolas FF
FanfictionSechzig Jahre war die Reise zum Erebor her, bei welcher Lumiel mehr Freunde gefunden hatte als gedacht. Doch der eine Ring, welcher Bilbo Beutlin zu damaligen Zeit gefunden hatte, war nun ausschlaggebend dafür, dass ein Ringrat ins Leben gerufen wu...