Kapitel 49

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Nachdem die Frauen und Kinder und die Höhlen gebracht wurden, hatten die Krieger von Rohan sich die ältesten Jungen, sowie Männer heraus gesucht, welche in diesem Kampf mit helfen sollten. Die Gefühle aller Familien konnte Lumiel verstehen, welche nicht das Recht hatten, sich in die Entscheidungen des Königs ein zu mischen. Wenn diese Schlacht so sein würde wie bei dem Erebor, dann mussten auch hier, viele Menschen ihr Leben lassen. Und das war etwas, was Lumiel gerne vermeiden würde.

"Bauern, Hufschmiede, Stallburschen, das sind keine Soldaten.", sprach Aragorn, als die Waffen an alle verteilt wurden.

Unrecht hatte er nicht. Die Menschen hier hatten nicht einmal eine richtige Rüstung, mit welcher sie sich schützen könnten. Ihre Überlebenschance war also sehr tief.

"Die meisten haben zu viele Winter erlebt." "Oder zu wenige.", gab Legolas dem Zwerg recht, während Lumiel in der Nähe der Treppe stand und das Gespräch zwischen ihnen nur angehört hatte.

"Sieht sie euch an. Sie fürchten sich, ich sehe es in ihren Augen.", sprach Legolas nun, was Lumiel genauso gesehen hatte. Vor allem die Kinder hatten Angst, was sie durchaus verstehen konnte. Einige von ihnen wussten sicherlich nicht einmal, wie man die Waffe richtig halten musste.

"Boe a hyn neled herain dan caer menig?", fragte Legolas nun. "Si, beriathar hyn ammaeg na ned Edoras.", antwortete Aragorn darauf. Leicht schüttelte Lumiel den Kopf. Sie diskutierten doch jetzt nicht über die Anzahl gegenüber den Orks. Sich zu versuchen zu vergleichen war unnütz.

"Aragorn, nedin dagor hen ú'erir ortheri. Natha daged dhaer.", sprach Legolas und versuchte ihm erneut vor die Augen zu führen, dass die Menschen damit unterlegen sind und jeder sterben konnte.

"Dann werde ich als einer von ihnen sterben!", sprach Aragorn wütend, was jeder in der Waffenkammer hören konnte und er dieses Thema beenden wollte und verschwunden war.

Dadurch war auch für Lumiel das Thema beendet, welche ihren Freunden kurz zugelächelt hatte und ebenfalls die Treppe hoch gelaufen war. Es war nicht nötig sich dort unten länger auf zu halten, wobei die Elbin etwas frische Luft schnappen wollte.

Oben angekommen, wobei Lumiel einen leichten Wind spüren konnte, lies sie kurz in den Himmel blicken. Die Sonne war schon unter gegangen, wobei sie hier einige Wolken sehen konnte. Vielleicht würde es später an zu regnen, so wie sie das Wetter gerade eingeschätzt hatte.

"Wie ist dein Name?", hörte sie Aragorn sagen, welcher auf einer Treppe sass und sicherlich über das vorherige Gespräch nach gedacht hatte.

"Háleth, Háma's Sohn, mein Herr. Die Männer sagen, dass wir die Schlacht nicht überstehen werden. Sie sagen, es sei hoffnungslos.", sprach der junge Krieger. Er tat Lumiel etwas leid, da sie den Tod von seinem Vater leider nicht verhindern konnte. Der Warg war trotz ihrem Treffer aggressiv und selbst treffsicher gewesen.

"Dies ist ein gutes Schwert, Háleth, Háma's Sohn. Hoffnung gibt es immer.", sprach Aragorn ihm beruhigt zu, nachdem er aufgestanden war und das Schwert geschwungen hatte.

"Ich werde mich um Euch kümmern.", mische sich Lumiel nun ein, welche es sich durch den Kopf gehen lies. "Man hat mich noch nicht eingeteilt. Sicherlich, weil ich den König etwas verärgert habe.", gestand die Elbin, welche ihr Haupt leicht gesenkt hatte.

"Ich werde an Eurer Seite stehen und Euch alle zu gut es geht beschützen.", fügte Lumiel hinzu und wurde dankbar von Aragorn angesehen. Die Kinder konnte man beruhigt ihr überlassen, obwohl auch Aragorn gewusst hatte, dass nicht jeder Tod verhindert werden konnte.

"Hannon le, Lumiel.", sprach Aragorn mit seinem leichten Nicken, was Lumiel auch ihm so erwidert hatte.

Die südliche Elbin Teil 2 Legolas FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt