Kapitel 35

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Vor mir stand mein Vater. Mein Vater den ich schon lange nicht mehr gesehen habe. "Theresa, da bist du ja." sagte er als ob nichts los wäre. Mit meinem Dad hatte ich zwar immer besseren Draht, aber meine Mutter ist mir ja auch wichtig. Sie hat mich immerhin zur Welt gebracht. "Dad? Was willst du hier?" Ich weiß ich klinge Kalt aber seit sie sich getrennt haben, bin ich etwas wütend auf ihn. Denn Mum hat sich von ihm getrennt und nicht anders herum. "Ich wollte meine Tochter besuchen." Er kam mir näher doch ich weichte. Ich wollte ihm nicht nah sein und ihn auch nicht umarmen. "Woher weißt du das ich hier arbeite?"  "Deine Mutter." Ich nickte. "Komm wir trinken einen Kaffee zusammen und du sagst mir wieso du hier bist Dad." Seine Augen fingen an zu strahlen und ich wusste das er sich freute. Immerhin waren wir früher unzertrennlich. Was ist nur mit diesen Zeiten passiert? Ach stimmt ja ich bin erwachsen geworden und die beiden haben sich getrennt.

Wir setzten uns in eine Couchecke und tranken Kaffee. "Also du liebst Autos wohl immer noch Kleines." Ich fing an zu lächeln. Das er das noch weiß ist ein Wunder. "Du weißt es noch? " Er nickte. "Na klar, ich habs nie vergessen wie wir bei dem DTM Rennen waren und du gestrahlt hast wie die Sonne." Und sofort dachte ich an die Zeit zurück. 

Flashback

"Dad das ist so cool guck mal wie der Audi da vorbei zieht." Ich liebte Autos. Ja ich bin ein Mädchen, aber Mädchen können doch auch Autos lieben? "Ich freu mich das es dir gefällt meine Prinzessin." Dad grinste mich an und nahm mich an die Hand."Komm ich hab eine Überraschung für dich." Also ging ich mit ihm mit. Wir gingen die Treppen hinunter und waren jetzt unten, ganz in der Nähe der Autos. Dann liefen wir weiter zu so einer Box wo die Autos aufgepusht werden, damit sie weiter fahren können. "Dad" Ich machte große Augen, als ich sah das der Audi hier rein fuhr. Ich betrachtete das Auto ganz genau und wusste das ist mein Traumauto. "Warte noch bis das Rennen vorbei ist." Meine Augen wurden größer, man musste schon aufpassen das sie nicht raus fielen.

Nach einigen Runden war das Rennen vorbei und der Audi gewann. Als er hier zum Stillstand kam, stieg der Mann der da drinnen sitzt aus und kam zu uns gelaufen. "Hallo sie sind Mister Jones?" Mein Dad nickte und ich machte noch größere Augen. "Und du musst wohl die kleine Theresa sein?" Ich fing an zu lächeln und nickte. "Ja! Ja die bin ich. Theresa." Man merkte mir die Freude an,
denn er fing an zu lächeln.  "Dann komm und steig in mein Wagen." Ich ging sofort mit und rief meinem Dad noch was zu. "Du bist der Beste Dad!" Er lächelte mich noch an.

Flashback Ende

"Hast du dich gerade an das Dtm Rennen erinnert?"Ich nickte und lächelte wieder. "Es war toll" Er nickte wieder. Wir tranken unseren Kaffee aus und dann wollte mein Dad was sagen. "Tessa, du weißt deine Mutter und ich sind ja nicht mehr zusammen und sie hat jemanden neuen gefunden. Ich dagegen kann niemanden neues nehmen, da ich deine Mutter immer noch  vom Herzen liebe, aber vielleicht später. Also ich will dein Versprechen das du nie rumzickst das ich jemanden neues habe." Ich hörte ihm zu und ich fing an zu schmunzeln. "Dad, klar werd ich dann damit einverstanden sein. Solange du glücklich bist." Er lächelte mich an, jetzt sah ich wieder das er glücklich ist und das nur wegen meinen Worten. Er stand auf und zog mich in seine Arme, das war mal eine Vater-Tochter-Umarmung die es schon lange nicht mehr gab. "Danke Spatz" ich drückte ihm nochmal.

"Miss!" wurden wir unterbrochen. "Ich bin fertig mit dem ersten Auto, kann ich noch den Carrera testen?" Ich löste mich von meinem Dad und schaute ihn mit einem Entschuldigenden Blick an. "Ja klar einen Augenblick, ich hole ihre Schlüssel." Er nickte und ich ging eifrig die Schlüssel holen und ging zu dem jungen Herren hin. "Das gleiche gilt auch für den Carrera." Er nickte und gab mir die Schlüssel von dem Audi und fuhr dann los.

Ich ging wieder zu meinem Vater hin. "Du Spatz ich muss jetzt auch los und du weiter arbeiten. Ich danke dir nochmal." "Kein Problem Dad, bis wann andersmal." Er nickte und wir umarmten uns nochmal, dann ging er auch schon.
Also ich hätte mit allem gerechnet aber nicht mit meinem Vater heute.

Nach einer halben Stunde kam dann auch wieder der Kunde und brachte mir den Schlüssel. "Sie haben sich entschieden?" Er nickte. "Ich nehme den Audi."  Dann nickte ich und holte einen Verkaufsvertrag heraus. Dann besprachen wir die Einzelheiten und er unterschrieb. Ich gab ihm die Schlüssel und brachte ihm zu dem Audi. Dieser stand hinten auf unserem Hof. "Also da ist ihr Schmuckstück. Wollen sie es noch lackieren lassen? Das könnten wir sogar heute noch machen lassen." Er überlegte kurz schüttelte aber dennoch den Kopf. "Nein so ist er perfekt." Er kam mir irgendwie näher,  aber ich dachte mir nichts dabei.

"Wenn sie wollen können wir ja zusammen zu mir fahren?" raunte er mir ins Ohr. Mein Gott wie schnell kam er mir so nah? Ich drückte ihn leicht weg, obwohl es recht schwer war. "Nein danke, ich hab zu tun." Er nickte und stieg in sein Auto ein. "Schätzchen  ich bekomme noch das was ich will. Ich bekomme alles!" Dann zwinkerte er mir zu und fuhr weg.

Was ist denn mit dem schief gelaufen?
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Allen einen wunderschönen morgen gewünscht!

Darker {Abgeschlossen}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt