Darker {Abgeschlossen}

Kapitel 66

Wir sind nun seit knappe dreißig Minuten gelandet und warten seitdem auf die Koffer. Manchmal dauert es echt lange bis diese kommen. Meine Mutter dreht hier schon völlig durch, sie flucht und droht immer ab und zu, doch ich kann nichts anderes machen als sie auszulachen. Ja es ist wirklich witzig wie sie jedes mal reagiert wenn unsere Koffer nicht da sind oder anderes. Sie ist genauso verrückt wie ich.

"Mum jetzt beruhig dich doch mal, schau da kommen schon die Koffer." sagte ich zu ihr und zeigte mit dem Finger auf das Laufband. Sie dagege verdreht nur die Augen und geht am Anfang des Laufbandes hin um schnell die Koffer zu nehmen. Ich folgte ihr damit sie es nicht alleine machen musste.
Nach kurzer Zeit griff sie schon nach ihrem Koffer und stellte diesen mir vor die Füße. "So jetzt nur noch deiner Spätzchen" Ich verdrehte nur die Augen. Jetzt ist sie beruhigt, da sie ihren hatte. Aber bei meinen ist sie ganz locker. Typisch meine Mutter. "Mum lass mich das machen" sagte ich und wir tauschten die Plätze. Mein Koffer war Rotschwarz, also überhaupt nicht zu übersehen. Denn keiner hatte so eine Mischfarbe. Ich stehe jetzt hier schon mindestens zehn Minuten und mein Koffer ist immer noch nicht da. Langsam mach ich mir dann doch Sorgen.

"Tessa soll ich mal nachfragen wo dein Koffer ist?" fragte mich meine Mutter. Ich schüttelte nur den Kopf und wartete weiter. Fünfzehn Minuten, zwanzig Minuten, ah da ist doch endlich mein Koffer. Ich war nun fast die letzte und nahm mir schnell meinen Koffer. "So endlich können wir nachhause. Es ist schon zweiundzwanzig Uhr." Ich erschrak bei der Uhrzeit. Krass das wir so lange auf diesen scheiß Koffer warten mussten.

Wir gingen gerade raus als wir sahen das kein Taxi mehr da stand. "Mum" sagte ich etwas genervt. "Jaja ich ruf schon eins an." Und als ob das nicht noch reichte fing es an zu regnen. "Das kann jetzt nicht war sein. Mum ich will zurück nach Paris." schmollte ich. Doch sie lachte nur und telefonierte. "Der Taxifahrer ist in zehn Minuten da, also beruhig dich." Ich lachte mit viel Sarkasmus und wir warteten nun. Morgen werde ich dann wohl Justin wieder begegnen oder er hat schon eine andere, was ich auch denke. Vielleicht war das mit dem Schloss doch so eine Blöde Idee.

"Tessa kommst du?" Ich nickte und wir stiegen in dss Taxi. Der Fahrer beförderte unsere Koffer in den Kofferraum und stieg dann selber ein. "Wohin soll es gehen meine Damen?" fragte er höflich. Meine Mutter sagte die Straße und das Stadtteil und dann fuhr er los. Unsere Stadt bei Nacht ist echt schön. Die ganzen Lichter und die ganzen Menschen auf den Straßen. Es ist anders als bei unserer Heimat. Da waren alle schon 23.50 Uhr im Bett und schliefen tief und fest. Hier dagegen ist um die Uhrzeit Party angesagt.

"Wir sind da" rief meine Mutter aufgeregt. Ich reagierte darauf erst gar nicht sondern stieg einfach aus, während meine Mutter dem Taxifahrer das Geld gab. Dann holte er unsere Koffer heraus und verabschiedete sich. Ich nahm mein Koffer und ging vor und klingelte. "Nabend meine Damen" sagte Clariese erfreut. Ich lächelte sie müde zu und sie ließ uns rein. "Tessa du-" Ich unterbrach sie nur. "Ich geh schlafen."sagte ich und sie nickte nur.

Ich stiefelte so langsam in mein Zimmer unr machte erst gar kein Licht an. Ich war viel zu müde dafür, denn wenn ich jetzt das Licht wieder anmachen würde, würde ich kein Auge zu bekommen. Also schmiss ich mich einfach so wie ich angezogen war ins Bett und schlief daraufhin sofort ein.

**

Justin P.O.V.

Nun stand ich hier und wartete bis in ihrem Zimmer Licht anging. Doch nichts geschah. Hat sie den Brief gesehen und ihn gleich weggeschmissen oder hat diese Frau ihr den Brief erst gar nicht gegeben?
Ich machte mir irgendwelche Gedanken, doch wusste nicht was nun ist. Ich hoffe sehr das sie ihn ließt.

Nun startete ich einfach den Wagen und fuhr nachhause. Immerhin muss ich morgen frisch ausgeschlafen sein, wenn sie den Brief doch gelesen hat. Ich hoffe sehr das es was bringt, denn ich liebe sie einfach zu sehr und weiß das ich Fehler gemacht habe. Alles was ich anfasse zerbricht irgendwie oder mache ich kaputt. Wieso!? Weil du du bist. Ich verdrehte auf die Aussage nur die Augen und fuhr in unsere Einfahrt hinein, stieg aus, schloss mein Auto ab und trottete zur Haustür. Diese schloss ich auf und ging gleich sofort in mein Zimmer. Dann legte ich mich ins Bett und schaute gegen die Wand. Meine Gedanken schweifen jedes mal zu Tessa.

Was sie wohl zu dem Brief sagt?
Ob sie ihn ließt?
Wird sie mir verzeihen?
Wird alles wie vorher nur besser?

Die ganzen Fragen schwirrten in meinem Kopf, wenn nicht noch mehr Fragen.
Aber nur eine Klarheit weiß ich und diese ist die, dass Ich sie Liebe!