Lieber Leser,
Heute kommt einen neue Sichtweise hinzu, die fürs erste nicht angegeben wird... Vielleicht kommst du ja selber drauf wer es sein könnte...
Viel Spaß beim Lesen!
jkrowling-1***
2017
Zu Hause angekommen wollte Giselle sofort anfangen zu schreiben, doch als sie das Tagebuch aufschlug, blieb ihr die Luft weg; es war voll. Mit ihrer eigenen Schrift...
Es daurete einige Sekunden, bis sie verstand, warum das so war. Ihre Mutter hatte ihren Brief vor 1977 ins Buch geschrieben, sodass es 1977 auch sichtbar war. Doch das, was sie selbst erst im Laufe des Schuljahres dort eintrug, war erst später komplett sichtbar. (wenn sie jetzt also 2017 ewas eintragen würde, könnte sie das 1977 nicht lesen)
Kaum hatte sie es verstanden, beschloss sie es nicht zu lesen. Sie wollte einmal in ihrem Leben, so handeln, wie sie es ohne die Zukunft zu kennen getan hätte. Sie schlug es wieder zu. Die Verführung war groß doch sie wiederstand ihr.1977
Er saß an seinem Schreibtisch und überlegte. Sie war am Vormittag bei ihm gewesen und hatte sich mit ihm über seine Einsichten über den dunkelen Lord unterhalten und gefragt, was sie denn nun machen sollte. Als ob an seinen eigenen Antworten auch nur ein Wort wahr gewesen wäre... Anfangs war er ganz zufrieden, mit ihrer Einstellung; als sie ankam, sah es wirklich so aus, als würde sie auf der richtigen Seite stehen. Aber jetzt... Dieser dumme Brief. Den hätte sie niemals lesen dürfen. Der machte natürlich alles kaputt.
Nun blieb eigentlich nur noch eine Möglichkeit: wenn sie nicht gehorchen würde, und nicht auf der richtigen Seite stand, würde man sie zwingen müssen...Er brauchte sie. Er brauchte ihre genauen Informationen aus der fernen Zukunft. Dumbledores Pläne....Wie naiv zu denken, der dunkele Lord würde nicht schon von Anfang an wissen, was dieser alte Sack vor hat. Nein, eigentlich war es etwas ganz anderes, was hier vor sich ging. Giselle de Minuit war aus einem ganz anderen Grund hier, als der ihr bekannt war. Und den wahren sollte sie auch erst gar nicht erfahren. Es war nicht sie, die hier spionierte, sondern er. Er spionierte sie aus. Und zwar ohne, dass sie es bemerkte. Er musste in Gedanken zugeben; der Plan war genial...***
Zwei weitere Wochen waren seither vergangen. Giselle stellte fest, dass sie überhaupt nicht lernen musste, um im Unterricht mit machen zu können, sie machte jeden Tag einen kurzen Eintrag ins Tagebuch und versuchte Sirius Black immer mehr mit ihren Reaktionen zu verwirren. Es gelang ihr auch ziehmlich gut, doch er verhielt sich auch verwirrend;
Sie hatten im Zaubertränkeunterricht paarweise einen Trank herstellen müssen und zu ihrer großen Verwunderung bestand Sirius drauf mit ihr zusammen zu arbeiten. James fiel es nicht zu Last, dass sein eigentlicher Partner mit jemand anderem ein Team bildete, denn so konnte er mit Lily zusammen arbeiten. (Lily's Freundinnen hatten alle Zaubertränke in der fünften Klasse abgegeben und so war sie oft gezwungen, mit Schülern aus anderen Häusern eine Gruppe zu bilden. Diesen kam James diesmal zuvor.)
Slughorn deutete immer wieder daraufhin wie toll er es fand, dass Giselle und Sirius zusammen zu seiner Veranstaltung kommen würden und wie großartig es doch sei, zwei so ähnliche Menschen zusammen finden lassen zu dürfen... Giselle lief es kalt den Rücken runter, wenn sie so etwas hörte.
Doch Sirius war nicht der einzige, der ein Auge auf Giselle hatte; es war ihr (und ja auch ihm) aufgefallen, dass beispielsweise Brian Mulciber oder Chris Avery sie im Speisesaal merkwürdig beäugten und auch oft mit ihr ins Gespräch kommen wollten. Giselle ging das ziemlich auf die Nerven, von solchen lästigen Verehrern umgeben zu sein (denn es waren nicht nur die zwei) und deshalb verbrachte sie nach der Schule viel Zeit im Raum der Wünsche oder in der Bibliothek. Meistens schrieb sie, zeichnete oder las im Buch weiter.
Plötzlich spürte sie einen leichten Stubs eines Ellenbogens von neben an und ihr bis jetzt gelungene Zeichnung einer Eule wurde mit einem Strich durch ruiniert. Na, wart's nur ab Sirius, jetzt habe ich es kaputt gemacht, weil du mich gestubst hast.
-Wüssten Sie die Antwort auf die eben gestellte Frage, Miss de Minuit?- Professor McGonagall warf ihr einen vorwurfsvollen Blick zu. Sie hatte bestimmt bemerkt, dass Giselle gerade nicht bei der Sache war. Langsam ließ sie die Feder in ihrer Hand auf den Tisch sinken. Wahrscheinlich war es eine rhetorische Frage, die sie hätte gar nicht beantworten müssen, weil es für jeden klar war, dass sie es nicht konnte. Sirius neben ihr lächelte höhnisch triumphierend und meldete sich, um die gestellte Frage zu beantworten. Nein. Das konnte sie nicht zu lassen, dass er gewann.
-Ja, Professor McGonagall, ich wüsste eine Antwort.- sie suchte kurz die passenden Worte und sah, dass sich James und Remus ebenfalls meldeten. -Es kann nicht jeder Animagier werden, weil viele zu so einer Art Magie überhaupt nicht fähig sind. Es braucht viel Zeit und Geduld, um diese Verwandlung zu lernen und ist nicht bei jedem anwendbar. Je größer das Tier, umso schwieriger ist es, sich dazu zu verwandeln. Schwächere Zauberer, die Animagier werden wollen, können sich oft mal nur in kleine Wesen verwandeln wie zum Beispiel eine Ratte. Während begabtere Zauberer können es auch schaffen sich in ein größeres Tier zu verwandeln, wie ein Hund oder ein Hirsch...- drei Hände, die eben noch nach oben zeigten, gingen bei diesen Beispielen schlagartig runter und sie merkte, wie die drei sich verwirrte Blicke zuwarfen. -Allerdings ist es vorgeschrieben, sich als Animagier an zu melden und sich auf einer Art Liste einzutragen beim Ministerium. Ohne diese Genehmigung ist es illegal Animagier zu sein und kann hohe Geldstrafen verursachen.- sie schaute nun Sirius herausfordernd an, dessen Blick sich nun zu misstrauisch verändert hatte.
-Sehr präzise ausgedrückt, Giselle. Zehn Punkte für Slytherin. Ich hoffe das beantwortet Ihre Frage, Serverus. Und nun holen Sie Ihre Bücher bitte heraus und lesen Sie Seite 113. Danach beantworten Sie die Fragen auf der Seite und wenn Sie fertig sind, können Sie sich still beschäftigen. Die Lösungen besprechen wir morgen.-
Giselle holte das Buch aus ihrer Tasche und fing an zu lesen.
-Giselle.- Sirius rückte etwas näher.- Ich hab mein Buch vergessen.- flüsterte er, kaum hörbar.
Anstatt zu antworten, verschob sie das Buch in die Mitte des Tisches; -Na was ein Zufall. Ist dir ja noch nie passiert.-
Aber Sirius fing nicht an zu lesen. Er starrte sie weiterhin an während sie so tat, als würde sie das verlangte erledigen. Sie spürte, wie eine Hand ihre langen Haare sanft hinters Ohr strich. Langsam drehte sie den Kopf zu ihm. Dieses umwerfend edele Gesicht, mit den feinen Zügen...Sie schloss die Augen und drehte sich wieder weg. -Nimm deine Finger von mir!-mit einem leichten Schlag schlug sie seine Hand von sich weg und rückte ein Stück weg von ihm.
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Jinx Of Time- Der Fluch Der Zeit
FantasySagen wir mal, die letzten fünf Seiten von Harry Potter und die Heiligtümer des Todes sind nie geschrieben worden und du hast sie auch nie gelesen... wir sind jetzt also nicht am Standpunkt von 19 Jahre später, sondern ein Monat nach dem Voldemort b...