1977Wenige Minuten nach dem alle weg waren stand sie langsam vom Boden auf. Dass ihr eigenes Haus sich gegen sie stellt, nur weil sie mal an einem Tag nicht die korrekte Schuluniform getragen hatte, hätte sie nicht gedacht.
Sie ging zurück zu ihrem Platz, um ihre Tasche zu holen; ehrlich gesagt konnte sie ihren Stundenplan immer noch nicht auswendig und da sich auch unter einem Fach sich die Räume ständig änderten, machte sie das besonders konfus. Zu Ihrer großen Ärgernis musste sie fest stellen, dass sie den Stundenplan im Zimmer hatte liegen lassen.
Hilflos blickte sie im Speisesaal herum; alle waren schon weg und so konnte sie niemanden fragen. Unter großer Anstrengung versuchte sie sich dran zu erinnern... Genau, es war Zauberkunst, bei Professor Mcgonagall. Es blieb nur noch die Frage wo. Langsam und unsicher machte sie ein paar Schritte zum Ausgang und lief gegen jemanden. Genauer gesagt in zwei jemanden, die sie jedoch beide nicht sehen konnte. Sie runzelte die Stirn und zog einen logischen Schluss;
-James? Sirius?-
-Pssss. Leise. Wir müssten schon lange im Unterricht sein.-flüsterte James.
-Wir sind bloß ein wenig zu spät aufgestanden...-lachte Sirius leise.
-Und jetzt stehlen wir uns noch was zum Frühstück bevor wir auch unseren Pflichten nach gehen.-fuhr wieder James fort.
-Jungs, ich will euch ja nicht demütigen, aber eure Füße...-
-Jaja, seit etwa der vierten Klasse kann man die sehen, wenn wir zu zweit unter dem Tarnumhang sind...-
-Prongs, wir bräuchten viel mehr ein Tarnzelt!- kicherte Sirius.
-Mittlerweile schon...-man konnte das leise Aufeinanderklappen eines High-Fives hören. Sie rollte mit den Augen
-Wisst ihr wo jetzt Zauberkunst ist?-
-Ja, klar. Komm Pad wir holen uns was zu essen und dann können wir uns auf den Weg für Zauberkunst machen.-
-Ich will aber nicht wegen euch zu spät kommen...-beschwerte sie sich.
-Du wärst auch ohne uns schon zu spät, meine Liebe.-brummte Sirius Stimme verdächtig nah zu ihrem Ohr. Der Klang bereitete ihr eine Gänsehaut.
Niemals wirklich niemals hätte sie das zu gegeben.***
Das Buch faszinierte ihn einfach. Niemals hätte er sich gedacht, dass sich die Zeitreisefähigkeit irgendwie auf normale Menschen/Zauberer/ Hexen, im Buch gennant Gegenwärtige, übertragen lässt. Durch wahre Liebe. Hatte das denn nicht zu bedeuten, dass wahre Liebe über der Zeit stand? Dass sie zeitlos war? Dass wahre Liebe schon immer da war und immer da sein wird, egal in welcher Zeit?
Statt im Unterricht auf zu passen (oder nachts zu schlafen) las er und philosophierte über das Buch. Genau so wie jetzt. Er lag auf seinem Bett und starrte durch die Dunkelheit. Je länger er über die Sache nach dachte, umso spannender fand er den Gedanken, in der Zeit reisen zu können. Wohin würde er zu erst reisen? Würde er die Fähigkeit überhaupt benutzen? Eigentlich war er ganz zufrieden hier, mit seinen Freunden. Aber gleichzeitig wusste er auch, dass es sein letztes Jahr hier in Hogwarts war. Vielleicht würde er ja, nachdem er hier fertig war, wieder zurück kommen wollen, denn eigentlich hatte er überhaupt keine Lust die Schule schon bald zu verlassen. Lieber wäre er noch ein Paar Jahre geblieben; wie er die gemeinsamen Stunden mit James und Remus vermissen würde, und Peters lächerliche Verhalten in den meisten Fächern und verdammt, auch die kleinen Streitereien mit Prongs über die Verteilung des Zimmerbodens (bei der Unordnung, die bei ihnen im Zimmer herrschte, mussten sie einen Plan erstellen, wie sie den Zimmerboden aka Schrank verteilen wollten, denn der letztere war nicht mehr in der Lage den ganzen Gegenstandsmeer der Zimmerbewohner auf zu nehmen. Allerdings erwies sich diese/r Plan/Regelung mehrfach als zweifelhaft, denn James Sachen lagen mehr als oft auf seiner Bodenfläche... Für einen Außenstehenden sah es einfach nur wie wirres durcheinander aus, obwohl ein sehr ausgearbeitetes Prinzip dahinterstand.)
Er würde einfach alles vermissen. Dieses Leben hier, mit seinen kleinen Macken und Schwierigkeiten; es war ihm doch gerade recht.
Vielleicht hätte er die Fähigkeit dafür eingesetzt, dass diese Zeit hier nicht so schnell vorüber war...
Leider, hatte er aber auch erfahren müssen, dass nicht jede/r Zeitreisende/r in die Zeit nach seiner Geburt reisen konnte(Avenir&Passé), insofern hätte niemand ihm die Verlängerung seiner Hogwartszeit garantieren können. Außerdem waren diese Gedanken alle nur hypothetisch...
Etwas tolles hatte er dennoch heraus gefunden; Zeitreisende konnten sehr wohl den Tod eines Gegenwärtigen verhindern. Zwar mit der Folge, dass sie in der jeweiligen Zeit bleiben mussten (für immer) aber dennoch konnten sie dadurch verhindern, dass derjenige an diesem Tag verunglückt wird. Ebenfalls stand es ihnen zu (wenn sie schon in der Vergangenheit fest saßen) sogenannte Ewigenachrichten zu hinterlassen, die für den jeweiligen Empfänger sowohl in der Vergangenheit als auch in der Zukunft lesbar war. So eine Nachricht konnte von dem Zeitreisendem nur ein mal verfasst werden und begleitete den, der sie bekommen sollte, ein Leben lang. Um allerdings eine Nachricht ewig zu machen, benötigte es einen ziemlich komplexen Prozess. (Dieser wurde im Buch ebenfalls beschrieben, aber Sirius übersprang diese Zeilen, nachdem er nach einigen festgestellt hatte, dass er das dort verwendete Vokabular zu achtzig Prozent nicht verstand. Also was bitte schön war ein Deplassierungsgerät? Oder ein Zeitschlüssel? Außerdem haderte es sich nicht um eine gewöhnliche Nachricht... Es war viel komplizierter)
Er gähnte herzhaft und versuchte mit den Gedanken auf ein anderes Thema zu kommen. Und es fiel ihm auch direkt eins ein. Übermorgen war das Spiel gegen Slytherin... Und morgen; morgen würden sie nochmal trainieren.
Wie schön es werden würde nach so langer Zeit wieder Quidditsch zu spielen.
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Jinx Of Time- Der Fluch Der Zeit
FantasySagen wir mal, die letzten fünf Seiten von Harry Potter und die Heiligtümer des Todes sind nie geschrieben worden und du hast sie auch nie gelesen... wir sind jetzt also nicht am Standpunkt von 19 Jahre später, sondern ein Monat nach dem Voldemort b...