11

4.3K 203 24
                                    

Harry's POV:

Heute war es soweit, wir hatten ein Konzert in London.

Ich liebe London, und ich liebe auch die Menschen dort.

Die Jungs und ich waren schon sehr aufgeregt, wobei ich stark bezweifle dass sie so aufgeregt waren wie ich.

Ich hoffe sie kommt.

Wenn sie nicht kommt- ach, lassen wir das wenn, dann Getue einfach.

Sie muss einfach da sein, es geht nicht anders.

"Es geht los, Leute!", hörte ich Liams Stimme lauthals durch die Gänge hallen.

Ich sende noch schnell meinen Tweet ab, verstaue mein Handy in der Hosentasche und verlasse mein Apartment.

Auf geht's.

Während ich den Gang entlang, zum Ausgang des Hotels lief, kamen immer mehr Personen dazu.

Zuerst Zayn und dann Louis mit Niall im Schlepptau.

"Wir werden es rocken.", baute uns Niall auf.

"I want you to rock me, rock me..", sang Zayn mit hoher Stimme.

Louisa hatte Recht, seine Stimme war gigantisch.

"Rock me, yeaaah.", beendete Louis die Strophe und klatschte in seine Hände.

"Das wird toll, ich spüre es.", sagt Zayn noch, kurz bevor wir am Ausgang angelangen.

"Let's go.", murmelte ich schließlich, als wir durch die Drehtür ins Blitzlicht Gewitter marschierten.

Schnell verkrochen wir uns in der schwarzen Limousine, welche extra für uns vor dem Hotel geparkt hatte.

Ich mochte es wirklich, die Fotografen und alles, aber manchmal konnte es echt nerven.

Im Auto angekommen, holen alle ihre Handys raus, nur ich nicht.

Was will ich denn jetzt auch bitte am Handy machen?

"Du siehst so verloren aus, Haz. Ist irgendwas?", piekt mich Louis in die Seite.

"Nein, alles Bestens.", lüge ich halbwegs.

Ich freute mich auf das Konzert, ich freute mich aber nicht über die Tatsache, dass Louisa und ich nicht mehr schrieben.

"Was ist mit deiner Internetbekanntschaft? Dieser Lauren? Oder Luca?", fragte er neugierig.

"Louisa.", murmelte ich.

"Ja, wieso schreibst du ihr nicht?"

Ehe ich ihm antworten konnte, plapperte er schon drauf los.

"Hast du ihr gesagt, dass das Konzert heute ist? Hat sie die Karte bekommen? Kommt sie?"

"Louis, bitte", versuchte ich ihn zu stoppen.

"Weißt du wie sie aussieht? Ist sie hübsch? Wie hast du sie eigentlich kennengelernt? Wirklich über Instagram?"

"Louis, hör auf damit."

"Seid ihr schon zusammen? Liebst du sie? Hat sie eine Schwester in ihrem Alter?"

"Lou verdammt!", fuhr ich ihn an, worauf er endlich seine Klappe hielt.

"Ist was passiert?", fragte er leise.

"Wir schreiben nicht mehr."

"Oh."

"Und wies-"

"Geht dich nichts an."

"Sorry."

Generft wendete ich meinen Blick von ihm ab zum Fenster und betrachtete die vorbeiziehende Landschaft.

"Tut mir leid."

Ich drehe mich langsam zu ihm um.

"Es ist- ich, ich will einfach nicht darüber reden."

"Schon okay, Haz.", lächelt er mir zu.

"Du kannst zu mir kommen wenn was ist, das weißt du oder?"

"Ja das weiß ich.", lächle ich auch.

Louis war mein bester Freund.

Es war krass, wie nahe wir uns eigentlich standen.

Mit ihm könnte ich alles tun und ihm auch alles erzählen.

Aber das mit Louisa darf ich nicht mal ihm erzählen.

Leider.

Durch ein lautes Gekreische werde ich aus meinen Gedanken gerissen und drehe meinen Kopf sofort zum Fenster.

Unzählige Fans stehen hinter Gittern mit Plakaten und Handys.

Langsam fahren wir durch die Masse, wodurch ich viele Gesichter der Fans erkennen kann.

Viele kreischen einfach nur, einige grinsen bis zum geht nicht mehr und ein paar weinen sogar schon.

Ich finde es immer wieder schockierend, was für eine Auswirkung ich auf diese Teenager habe.

Wir sind doch auch nur Menschen.

Vor einer großen Halle angekommen steigen wir aus dem Auto aus.

Die Rufe der Fans sind noch immer deutlich zu hören, jedoch nicht mehr so stark wie vorhin.

Ich wäre ja gerne noch zu ihnen hingerannt und hätte Autogramme verteilt und Fotos gemacht, aber es ging jetzt nunmal nicht.

In der Halle angekommen sehen wir Jungs uns erstmal um.

Klar, wir waren hier schon oft, aber es wurde umgebaut und ist jetzt noch viel größer.

Letztes Mal hatten nicht alle Fans hinein gepasst, woraufhin schnell eine Lösung gefunden werden musste.

"Geht euch umziehen.", kam Karin, eine der Security Angestellten, auf uns zu.

Sie hatte, wie fast alle Leute von der Security, ein paar Kopfhörer um ihren Hals hängen und ein Klemmbrett in der Hand.

Bevor ich den Jungs folgte, begrüßte ich noch das ganze Team, das heute Abend für Ordnung und Sicherheit sorgen wird.

Als ich das getan hatte, rannte ich schnell den Jungs hinterher in die Umkleideräume.

Während wir uns umzogen, sangen wir Strong.

Ich liebte es, wie unsere Stimmen zusammen harmonierten.

Als wir dann schlussendlich fertig waren und der Auftritt kurz bevor stand, suchte ich nochmal fieberhaft nach Paul, unserem Bodyguard.

"Harry, komm jetzt!", rief Liam.

Ich stürmte in alle Räume, auf der Suche nach ihm.

"Hazza! Es geht gleich los!", hörte ich Louis' Stimme durch den Gang hallen.

"Wenn du in 3 Minuten nicht da bist kannst du was erleben, Styles!", nahm ich noch Karins drohende Stimme wahr, ehe diese durch lautes Gekreische überklingt wurde.

3 Minuten hatte ich noch.

Verdammt, er muss doch hier irgendwo sein!

Kurz bevor ich aufgegeben hätte entdeckte ich ihn, wie er sich in seiner Garderobe fertig machte.

Seine Garderobe, hätte ich mir ja gleich denken können.

"Paul!", rannte ich auf ihn zu.

Verwundert drehte er sich zu mir um.

"Ich brauche deine Hilfe!", kam ich außer Atem vor ihm zum stehen.

"Wobei kann ich dir helfen, Harry?"

"Du musst etwas für mich tun, bitte."




Texting | Harry StylesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt