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"Was machst du hier?", nuschelte ich erschrocken.

"Ich - Wir müssen reden.", kam er vor mir zum stehen, während ich wahrnahm, wie er mich betrachtete und sich währendessen ein leichtes Schmunzeln auf seinen roséfarbenen Lippen bildete.

Mein Atem stockte, ich stand immernoch wie versteinert in der Tür.

Alle Blicke im Raum lagen auf uns, hatte er wirklich so viel Aufsehen erregt?

"Komm mit raus, die sind komisch", den letzten Teil flüsterte er eher und deutete auf die Leute hinter ihm, worauf ich mir ein kurzes Lächeln nicht unterdrücken konnte.

Ich raffte mich zusammen, redete mir ein dass alles okay wäre und verließ dann das Café.

Ich musste stark bleiben, er hatte mit mir, mit meinen Gefühlen gespielt. Ich durfte das nicht nochmal mit mir machen lassen.

"Wir können nicht reden", fing ich an, als wir draußen waren, "Wir dürfen uns nicht mal sehen."

"Du weißt es?"

Verwundert drehte ich mich von der Straße weg zu Harry, welcher sich an der Hauswand angelehnt hatte.

"Ich glaube so schnell vergisst man das nicht, wenn dich ein Typ gegen die Wand presst und es immer wieder wiederholt.", presse ich generft hervor.

So hatte ich mir mein erstes Treffen mit Harry nicht vorgestellt.

Ehrlich gesagt hatte ich mir gar keins mehr vorgestellt.

"Fuck", fluchte Harry.

Irritiert zog ich meine Augenbrauen zusammen.

"Ich wollte das nicht, tut mir Leid."

"Schon gut."

"Ich wusste nicht, dass -"

"Ich habe gesagt, schon gut."

Ich wusste selbst nicht, woher ich plötzlich so gereizt war, entweder war es die Tatsache, dass Harry soeben vor mir stand, und der Typ mir, wenn er das herausfinden würde, mein Studium versauen könnte, oder dass ich mich in seiner Gegenwart fühlte, als würde er nur mit mir spielen.

"Du musst gehen.", murmelte ich kurzschlüssig.

"Was?"

"Ich kann das nicht."

"Aber-"

"Ich will meinen Studienplatz nicht verlieren."

"Das wirst du nicht, ich-"

"Woher willst du das wissen? Wie willst du es mir garantieren?"

Er sagte nichts, schaute nur auf den Boden.

Ein Seufzer meinerseits lies ihn aufsehen.

"Es tut mir Leid, aber ich kann das nicht tun."

So sehr es mir weh tut, es geht nicht.

"Louisa-"

"Das Studium ist der einzige Grund, weshalb ich überhaupt erst hierher gekommen bin.", murmelte ich, "Ich kann das nicht auf eine Karte setzen, wenn ich schon die Wahl habe."

"Ist das dein Ernst?"

Jetzt war ich diejenige, die den Boden förmlich studierte.

Ich traute mich nicht, ihn anzusehen.

"Tut mir Leid.", flüsterte ich und begab mich zurück, zur Ladentür.

"Du hast noch genügend anderer Fans, die ihre Sachen für dich liegenlassen würden..", begann ich, "Ich kann es aber nicht."

Ohne ein weiteres Wort von ihm zu hören, verschwand ich im Café.

Ich band die Schürze an meinem Rücken in Form einer Schleife zusammen, atmete einmal tief durch und stützte mich am Thesen ab.

"Das war doch dieser Harry, nicht wahr?", riss mich eine Kollegin aus den Gedanken.

Ich blickte sie an, ehe meine Augen an der Person hinter ihr hängenblieben, meinem Chef, der mich mit einer Handbewegung zu sich bat.

"Was war das, Louisa?", fragte er mich, als wir in seinem kleinen Büro angekommen waren.

"Ich- ich weiß es nicht, ich weiß nicht was er hier wollte."

"Wenn soetwas nochmal passiert..", er hielt kurz inne, "Du weißt, was ich dann tun muss."

"Ich habe ihn weggeschickt, es wird nicht nochmal vorkommen, versprochen."

Mr. Cordan nickte.

"Was hat er denn getan, als er gekommen ist, wenn ich fragen darf?"

"Er hat nach dir gefragt, nach einer gewissen Louisa. Er meinte er geht erst, wenn du da bist. Daraufhin hat er viel Aufmerksamkeit erregt und viele der Kunden haben getuschelt."

"Oh, verstehe."

"Ich weiß nicht, wer das war, ich habe ihn noch nie zuvor gesehen, aber er hat so getan, als wäre er was besseres, was besonderes, und du weißt, wie ich zu solchen Leuten stehe, vorallem hier in meinem Café."

"Ja, ich weiß. Wie gesagt, wird nicht nochmal vorkommen, Mr. Cordan."

Wieder nickte er stumm, ehe er sich in seinem Sessel zurücklehnt.

"Gut, Ich habe dann noch etwas zu erledigen.", machte er mich darauf aufmerksam, dass ich den Raum verlassen sollte.

"Entschuldigen Sie.", verabschiedete ich mich und ging zurück an die Arbeit.

Draußen angekommen umklammerte ich mein Klemmbrett, umfasste einen Stift und marschierte zielstrebig auf eine Familie zu.

Zwei Kinder und zwei Eltern, eine Familie, wie man sich eine vorstellte.

"Guten Tag, was darf's denn zu trinken sein?", fragte ich freundlich.

"Für die kleinen jeweils ein Glas Limonade und für uns beide bitte eine Flasche Rotwein.", ratterte die Frau ihre Bestellungen herunter.

Hier in diesem Café gibt es Abends meistens normale Gerichte, da es wenig bis gar keine Leute gibt, die Abends Kuchen essen wollen.

Ich notierte alles und wollte gerade wieder lächelnd den Tisch verlassen, als mich eine Kinderstimme stoppen ließ.

"Das war doch Harry Styles, hab' ich recht?"

Verdammt.

Ich biss mir auf die Lippe, um mir einen blöden Kommentar zu unterdrücken und drehte mich langsam zu der Kleinen, vielleicht 11 Jährigen um.

"Jap.", sagte ich knapp.

"Was wollte er hier? Bist du seine echte Freundin? Oder hattet ihr nur was?", plapperte das Brünette Mädchen drauf los.

"Schätzchen.", unterbrach sie ihre Mutter.

"Tut mir Leid, sie sagt, was sie denkt.", engschuldigt diese sich lachend bei mir.

Ich erwiderte ihr Lachen.

"Besser als dauernd zu schweigen.", gab ich zu, "Und nein", wandte ich mich lächelnd zu ihr, "Ich bin nicht seine Freundin."

Auf der Stirn des Mädchens bildeten sich Falten, bis sie ihren nächsten Satz aussprach.

"Das hat er aber gesagt."

Oh Harold.

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💋

Texting | Harry StylesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt