Verwundert blickte ich aus der Scheibe hinaus, auf die Straße, an welcher ein riesiges Haus grenzte.
Erst jetzt bemerkte ich, dass wir schon wieder da waren.
Konnte ich das eigentlich mein Zuhause nennen?
Ich war mir nicht sicher, weshalb ich den Gedanken beiseite schob und - wie Harry es getan hatte - ausstieg.
"Hey! Ich kann die Koffer unmöglich alleine tragen!", rief ich ihm nach, doch er schnippte nur kurz mit dem Finger, worauf einer der Bodyguards auf mich zukam.
Ich deutete auf den Kofferaum, woraufhin er sich dorthin begab und rannte dann hinter Harry her, zum Eingang.
"Was ist plötzlich los mit dir?", wunderte ich mich über seinen Stimmungswechsel.
"Ich habe doch bereits gesagt, es geht dich nichts an.", grummelte er ohne mich eines Blickes zu würdigen.
Er betrat das Haus - besser gesagt die Villa - und verschwand kurz darauf aus meinem Blickfeld.
Mühsam schlenderte ich die vielen Treppenstufen nach oben, um die Tasche in mein Zimmer zu bringen.
Kurz bevor ich oben angekommen war, rammte mich eine Schulter, worauf ich mein Gleichgewicht verlor und rückwärts ans Geländer prallte.
Das passiert eben, wenn man die Treppenstufen betrachtet, anstatt vor sich zu sehen.
"Oh, sorry.", murmelte ein in Gedanken versunkener Liam neben mir. "Ich helf dir."
Er lief die Treppen hinab, mein Blick folgten ihm ratlos.
"Bei was helfen?"
"Deine Tasche, du hast sie fallen lassen."
Shit.
Schnell sprang ich immer zwei Treppen gleichzeitig hinunter und erreichte ihn gerade, als er mir meine Tasche entgegenstreckte.
"Ich hab' die hinausgefallenen Sachen wieder reingetan."
Ich ergriff sie, lächelte leicht und verschwand, nachdem ich mich bedankt und erneut die Stufen hinauf gestiegen war, in meinem Zimmer.
Ja, ich denke man konnte das bereits mein Zimmer nennen.
Naja, ich konnte das zumindest.
Aufgewühlt durchsuchte ich die Tasche.
Verdammt.
Ich warf Klamotten, Schminkutensilien und einen Pack Taschentücher achtlos beiseite.
"Suchst du was?", meldete sich eine Stimme von der Tür aus.
"Wieso platzt du hier rein, ohne anzuklopfen? Ich hätte genauso gut nackt sein können!", ärgerte ich mich über Liams plötzlichen Besuch.
"Sorry.", entschuldigte er sich, es schien aber nicht, als hätte ihm es etwas aus gemacht, mich ohne Klamotten zu sehen.
Egal, vergessen wir Letzteres einfach. Danke.
"Gibt es für die Türen denn keine Schlüssel?"
"Nein, bei uns ist es verboten, sich einzusperren. Frag nicht wieso."
Ich drehte mich seufzend zu ihm um und ließ mich aufs Bett sinken.
Als ich meinen Blick erhob und Liam in der Tür stehen sah, mit etwas kleinem, weisem in der Hand, schnappte ich nach Luft.
"Woher hast du die?", fragte ich wutentbrannt.
"Die sind aus deiner Tasche-"
Weiter kam er nicht, denn ich hatte ihn das Päcken im nullkommanix aus der Hand gerissen.
Verdutzt sah er mich an.
"Wofür sind die?"
"Hat dich nicht zu interessieren, Liam."
Wenn es um die Tabletten ging, konnte ich ziemlich wütend werden.
"Sag es mir."
"Nein."
"Ist das die Pille? Nimmst du die Pille? Ha! Du hast doch was mit Harry!", erfreut klatschte er in seine Hände.
"Was? Nein!"
"Also was mit Niall?!"
Erschrocken riss er die Augen auf.
"Nein, verdammt."
"Sag nicht du-", er hielt sich die Hand vor den Mund. "Zayn hat eine Freundin!"
"Ich habe auch nichts mit Zayn, Liam!"
"Also-"
"Kannst du bitte damit aufhören?"
"Wieso?"
"Ich will es dir nicht sagen, das ist ganz allein meine Sache, okay?"
"Gut, okay."
Ein wenig beschlagen verlässt er das Zimmer.
Die angestaute Luft entwich mir und ich ließ mich erleichtert zurück aufs Bett fallen.
Ich hoffte er würde mich nicht weiter danach fragen und es auch niemandem erzählen.
Ich packte die Packung wieder in das Seitenfach meiner Tasche und verstaute diese unter meinem Bett.
Es durfte keiner an sie kommen, außer ich.
Ich wollte nicht, dass die Jungs es erfahren.
Es hatte inzwischen angefangen zu regnen, weshalb ich es vergessen konnte, mich noch ein wenig auf den Balkon zu setzen.
Da ich plötzlich ein Hungergefühl verspürte, schlenderte ich in Richtung Küche um etwas zu essen.
Wenn ich ab jetzt sowieso hier wohne, darf ich mich wohl auch am reichlich gefüllten Kühlschrank bedienen.
Obwohl, ich würde mich auch bedienen, wenn ich nicht hier wohnen würde.
Doch meine Tour auf der Suche nach etwas essbarem wurde durch ein dumpfes Geräusch, was aus dem Nebenzimmer zu kommen schien, unterbrochen.
So schnell ich den Kühlschrank geöffnet hatte, war er auch wieder geschlossen.
So ein Mist, wieso musste ich auch nur so neugierig sein?
Irgendwann begehe ich deshalb noch Selbstmord.
Oder ich sterbe natürlichen Todes, weil ich durch meine Neugier vergesse, etwas zu essen.
Zweiteres schien mir durchaus realistischer.
"Du blöder Wichser!", hörte ich nun eine Stimme im Gang hallen, und dann, wie eine Tür zuschlug.
"Du willst es wirklich darauf ansetzen?", zischte die andere Person deutlich gereizt.
"Wieso hattest du sie?!"
"Ich hatte sie nicht, ich hab dieses verdammte Ding noch nie gesehen, geschweigedenn in den Händen gehalten, meine Fresse!"
"Ach lüg doch nicht, ich habe sie bei dir gefunden!"
"Was laberst du da für einen Bullshit?"
Zayn & Harry.
Eindeutig Zayn und Harry.
Voten? :))
Kommentieren? *-*
💋
WHOOP WHOOP, 5 FOOKING K READS! THANK U ALL SO MUCH! :))Bin gerade in England & habe Wi-Fi (Wlan), habe aber kaum Zeit vorzuschreiben, weshalb nicht geden Tag was kommen wird.
Ich schau einfach, wann es passt. Hoffe, das ist nicht allzu schlimm.
I'm in Broadstairs (Falls jemand auf Google Maps schauen will haha)
Love you all & thanks for everything! ♥
DU LIEST GERADE
Texting | Harry Styles
FanfictionAls Harry Louisa über Instagram direct antwortet, ahnen die Beiden noch nicht, was auf sie zukommt. Denn es wird sicherlich nicht nur bei Textnachrichten bleiben, auch, wenn das Buch so heißt. 》Ich lasse ihn los, stehe im gegenüber und er streicht m...