Verdammt, wo hab ich ihn nur hingetan?
Wann hatte ich ihn das letzte Mal benutzt?
Das müsste schon eine Weile her sein..
Ah, ja, bei dem Abendessen mit meiner Familie und Bekannten.
Aber wo habe ich ihn da nur hingetan?
Er musste einfach in diesem Täschchen sein.
Wo denn bitte sonst, so viel Kosmetikkram hatte ich auch wieder nicht.
Verzweifelt tapste ich barfuß durchs Zimmer, bedacht darauf, den frisch lackierten Nagellack auf meinen Zehennägeln nicht zu verschmieren oder an den Holzboden zu bringen.
Wobei Ersteres bestimmt schlimmer wäre.
"Verflucht! Er muss doch hier irgendwo.."
Plötzlich klopft es an der Tür, woraufhin ich mit dem rechten Fuß umknicke und ausrutsche.
Wumm.
Und schon hatte ich Bekanntschaft mit dem sünthaft teuren, deshalb auch sehr gut aussehenden Dielenboden gemacht.
Vielleicht muss ich demnächst öfter auf Männer fallen, wer weiß, wenn ich sie dadurch besser kennenlerne?
"Louisa, bist du fertig?"
"Jaja, ich muss nur noch Lippenstift auftragen.", murmelte ich eher zu mir selbst, als zu dem wartenden Harry vor der Tür. "Und meine Schuhe anziehen."
"Beeil dich, wenn wir nicht bald losfahren, sind wir zu spät."
"Das Problem ist, dass ich meinen Lippenstift nicht finde und auf meinen Zehennägeln Nagellack habe, was bedeutet, dass ich nichts der beiden, noch anstehenden Sachen tun kann."
"Du musst also noch Schuhe anziehen und deinen Lippenstift finden?", schlussfolgert er meine Aussage.
"Exakt."
"Ahh, ich hab den Lippenstift!"
"Das ist toll, echt."
"Hetz' mich nicht, man!"
"Ich sag doch garnichts."
"Sag noch weniger als das."
Schnell hüpfe ich zum Spiegel und trage vorsichtig den rotfarbenen Lippenstift auf meine Lippen auf.
Ich presste meine Lippen aufeinander und verrieb die Farbe, dann fuhr ich mir nochmal durch mein geöffnetes, leicht gelocktes, braunes Haar und tadaaa..
Ich sah gut aus.
Hach war ich froh, das von mir behaupten zu können.
Ich schenkte meinem Spiegelbild ein flüchtiges Lächeln und rannte auf die Tür zu.
"Wir können gehen.", meinte ich zufrieden, als ich die Zimmertür öffnete.
Vor ihr stand Harry in einem schwarzen Anzug mit weiser Krawatte.
Heiliger Bimbam, wem es bei soeinem Anblick nicht die Sprache verschlug, der wusste nicht, was die Definition von Schönheit war.
Er war die Definition von Schönheit. Definitiv.
"Du siehst gut aus.", staunte ich, als mein Blick wieder sein Gesicht traf, nachdem ich sein Outfit bewundert hatte.
Ein zaghaftes Lächeln erschien auf seinen roséfarbenen Lippen, wodurch seine Grübchen leicht hervorstachen.
Herrgott, wieso tut man mir sowas an? Wie soll ich den Abend denn nur überleben? Wie soll ich die nächsten 3 Monate überleben, ohne tot umzukippen? Undenkbar.
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Texting | Harry Styles
FanfictionAls Harry Louisa über Instagram direct antwortet, ahnen die Beiden noch nicht, was auf sie zukommt. Denn es wird sicherlich nicht nur bei Textnachrichten bleiben, auch, wenn das Buch so heißt. 》Ich lasse ihn los, stehe im gegenüber und er streicht m...