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Nach mehrmaligem Drücken auf den Knopf des Aufzugs ging er dann irgendwann auch endlich auf.

Mit gemischten Gefühlen stieg ich ein und wartete, bis ich wieder oben ankam.

Ich verließ den Aufzug und sah mich um.

Wo war er?

Unwissend ging ich die Treppen hoch, zur zweiten Etage, wo sich die Zimmer der Jungs befanden.

Ein langer Gang erstreckte sich vor mir was dazu führte, dass ich etwas unentschlossen da stand.

Plötzlich rempelte mich jemand von hinten an.

Doch anstatt sich zu entschuldigen, ging er einfach an mir vorbei.

"Äh hallo?!"

Als er sich umdrehte, erkannte ich ihn.

"Liam, richtig?"

"Was geht's dich an?"

"Seid ihr hier wirklich alle so launisch?", stieß ich generft Luft aus.

"Wieso? Du kennst doch bisher sowieso nur Harry, stimmt's?"

"Woher weißt du- wir sind uns doch noch nie zuvor begegnet?"

"Harry hat zur Zeit öfters Frauen Besuch."

Verwirrt antworte ich ihm nicht.

Er dreht sich um und entfernt sich von mir.

"Warte!"

"Was ist?", gab er generft von sich.

"Wo ist sein Zimmer?"

Sein Lachen hallt durch den Gang.

"Du hast was mit ihm aber weißt nicht mal wo sein Zimmer ist?"

"Ich hab nichts mit ihm, man."

"Bist du dir sicher?"

"WO IST SEIN ZIMMER?!"

"Am Ende vom Gang rechts.", stöhnt er generft und dreht sich wieder von mir weg.

"Ach ja, noch was", sagt er und bleibt wieder stehen, "Mach' dir bei ihm am Besten keine Hoffnungen."

Kurz nachdem die Worte seinen Mund verlassen haben, verschwindet er in einem - ich schätze mal seinem - Zimmer.

Was ein Arschloch.

Zögernd ging ich auf die Tür zu.

Ich hob meine Hand, um anzuklopfen, als er sie selbst öffnete und ich daher wie erstarrt da stand.

"Was?!"

"Woher-"

"WAS?"

"Wir müssen reden."

"Sag' mir nicht was ich zu tun habe."

"Wir sollten reden."

"Wieso sollte ich? Was juckt's mich?"

"Äh, hallo?! Wir sind jetzt ein Paar?"

"Für die Reporter und Fans vielleicht, aber nicht in echt."

"Wieso bist du so?"

"Was meinst du?"

"Du bist so komisch zu mir? So, so.."

"Scheiße?", beendet er meinen Satz.

Ich nicke leicht.

Er schließt die Tür hinter sich und geht an mir vorbei, den Gang hinunter.

"Harry?"

"Was zum Fick willst du denn noch?!"

"Wo gehst du hin?"

"Wieso?"

"Ich wollte eigentlich mit dir reden, aber jetzt - jetzt weiß ich nicht, wo ich hin soll, wenn du ja nicht reden willst."

"Geh zu dir nach Hause?"

"Es ist schon zu spät, es fährt kein Bus mehr."

Er ist in der Zwischenzeit schon stehen geblieben, steht aber immer noch mit dem Rücken zu mir gedreht.

"Dann soll dich ein Bodyguard heimfahren.", meint er genervt, während er seine Hände in die Luft wirft.

"Ich will die aber nicht nerven."

"Ach, und mich aber schon?"

Wir sagten eine Weile lang nichts, bis ich ein Seufzen seinerseits wahrnahm und sah wie er seine Schultern hängenließ.

Mit einem Mal drehte er sich um und holte aus, um mir etwas zu zuwerfen.

Geschockt fing ich den Schlüssel auf, wie ich durch das klirrende Geräusch festgestellt hatte.

"Wofür ist der?"

"Für das Haus. Da du jetzt ja öfter kommen wirst.", meinte er monoton.

"Danke.", murmelte ich.

"Verlier' ihn bloß nicht."

"Werd' ich nicht."

Er drehte sich wieder um und lief weiter.

"Und .. wenn's sein muss geh halt in mein Zimmer.", hörte ich ihn noch am Ende des Ganges sagen, ehe er die Treppen runter verschwand.

Ich durfte in sein Zimmer.

Texting | Harry StylesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt