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"Wieso hattest du sie?!"

"Hatte ich nicht!"

"Sie war aber in deinem verdammten Zimmer!"

"Ich weiß nicht, wie die da hin kam!"

"Woah, Jungs, kommt mal wieder runter.", schreite ich ein.

Ich trete zwischen die beiden Streithähne und sehe abwechselnd von Harry zu Zayn und wieder zu Harry.

"So, und jetzt sagt mir, warum ihr so ausseht, als würdet ihr euch jede Sekunde die Köpfe einschlagen."

"Zayn hatte meine Kette.", schnaubte Harry verachtend.

"Hatte ich nicht, wie oft noch?!", meldete sich Zayn zu Wort.

"Die mit dem Kreuz?", fragte ich während mein Herzschlag sich verdoppelte.

Harry nickte, sein Blick verharrte auf Zayn, der links hinter mir stand.

"Dieser Idiot wollte sie verkaufen oder so!"

"Was? Nein!"

"Ach, und wieso war sie dann in deinem Zimmer?!", giftete Harry ihn an.

"Wieso glaubst du mir nicht? Ich weiß nicht, wieso sie dort war! Ich habe sie nie angerührt, ich schwörs!"

"Jungs! Jungs.. so kommen wir nicht weiter.", lenkte ich die Aufmerksamkeit der Zwei wieder auf mich zurück.

"Du hast sie doch wieder, also warum stresst du Zayn so an?", fragte ich an Harry gewandt.

"Weil ich sie bei diesem Wichser", er deutete mit ausgestrecktem Zeigefinger auf Zayn, "gefunden habe!"

"Aber das ist doch gut, dass du sie wieder hast.", versuchte ich ihn zu beruhigen.

"Ach verdammt, du hast doch keine Ahnung!", schrie er mich an und verschwand dann die Treppe nach oben.

Zayn und ich standen reglos da, für kurze Zeit sagte niemand etwas.

"Ha-"

"Ich habe sie ihm nicht geklaut, wieso glaubt mir denn hier Keiner?!", unterbrach er mich wild in der Luft herum gestikulierend.

"Okay. Ich werde mal nach ihm sehen."

Und schon war ich weg.

Diesmal schritt ich ohne zu Klopfen in Harrys Zimmer, was ihm ganz und garnicht passte.

Er stand über den Balkon gelehnt, weshalb er mich zuerst nicht bemerkte.

Als ich hörte wie Fotos geschossen wurden, und ich ahnte, dass die Leute Harry fotografieren, musste ich einschreiten.

Es bringt ihm nämlich nicht soderlich viel, jetzt, wo er gerade durch seinen kleinen Absturz in den Zeitungen gewesen war, auch noch wutendbrannt auf seinem Balkon zu sehen.

Ich stellte mich hinter ihn, worauf er erschrocken zusammen zuckte, dann legte ich meine Hände auf seine Schultern und versuchte ihn, zurückzuzerren.

Die Betonung liegt auf versuchte.

So leicht war es nämlich nicht, einen verärgerten Harry vom Balkon zu ziehen.

Man bemerke, dass es noch gegen seinen Willen war.

"Lass mich los.", zischte er, ohne mich eines Blickes zu würdigen.

Seine Hände am Geländer des Balkons verkrampften sich so stark, dass seine Fingerknöchel weis wurden.

"Harry, du musst rein kommen.", sagte ich, meine Hand immernoch auf seiner Schulter liegend.

Texting | Harry StylesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt