Tyler's SichtErst die Sache in der Cafeteria und jetzt muss ich auch noch gerade mit dieser Tussi zusammen arbeiten, die sich zu fein für alles ist. Das kann auf jeden Fall nur in ein Desaster enden. Erst jetzt fiel mir auf, dass ich eigentlich gar nichts über Ms. Perfect weiß. Weder etwas von ihrer Familie, noch wo sie wohnt.
Aber garantiert wohnt sie in einem riesigem pinken Schloss und hat eine Familie die ihr den schneeweißen Arsch küsst.Nach der Physik Stunde eilte sie schleunigst aus dem Raum.
Muss man ihr jetzt auch noch hinterher laufen? Anders ist es Prinzesschen garantiert nicht gewöhnt.
Ich wäre sicher nicht hinter ihr hinterher gelaufen, wenn ich diese scheiß Note in Physik nicht bräuchte. Aber ich bin auf eine gute Note angewiesen und da dieses Projekt 70% der Gesamtnote ausmacht, muss ich über mein Schatten springen.Als sie gerade in ihr Auto steigen wollte, schaffte ich es noch sie am Arm zurück zuziehen.
Als ich sie danach fragte, wann es bei ihr geht, blockte sie erst ab und meinte das sie eine Schicht über nehmen müsse. Sie geht arbeiten? Kann ich mir irgendwie nicht vorstellen. Aber mir ist auch die ganze Zeit nicht aufgefallen was sie für krasse Augen hatte. Dieses wunderschöne blau, aber was wirklich faszinierend war, waren die außergewöhnlichen 2 Farben, die nur im linken Auge waren. Ehrlich gesagt habe ich in meinem bisherigen Leben noch nie solche schönen Augen gesehen, wie ihre es waren. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie man so etwas schönes in Worte beschreiben soll.Bevor sie einstieg, gab ich ihr noch einen Zettel auf dem sich meine Nummer befand.
Nachdem ich mich von Darren und Kyle verabschiedet hatte, machte ich mich auf dem Weg zur Kita. Die Fahrt dahin musste ich an Lina denken, warum geht sie mir nicht aus dem Kopf. Ich habe eigentlich nie meine Gedanken an irgend ne Bitch verschwendet.
Am Kindergarten angekommen, holte ich Lizzy raus und wir gingen zurück zum Auto. Ich öffnete den Kofferraum um den Kindersitz nach vorne zu stellen.
"Ty? Fahren wir schon nach Hause?" Lizzy schaute mich erwartungsvoll an.
"Ich muss mir einen neuen Wecker kaufen, deswegen fahren wir noch kurz ins Einkaufszentrum in die Stadt.
Sie schien damit zufrieden zu sein. Während der kurzen Fahrt spielte sie mit ihrem Stoff Hasen, den Mum ihr damals noch geschenkt hatte. Sie nahm ihn seitdem meistens überall mit hin.Zusammen fuhren wir die Rolltreppe hoch, was ihr jedes Mal großen Spaß bereitete. Wir betraten den Laden und ich sah mich bei den Weckern um und guckte, welcher am stabilsten aussah. Erst jetzt bemerkte ich, dass Lizzy nicht mehr neben mir stand. Oh nein! Auch das noch, warum hab ich Idiot nicht besser auf gepasst??! Schnell begann ich die ganzen Gänge nach ihr ab zu suchen. Doch nirgends war eine Spur von der Kleinen.
Doch dann die Erlösung."Die kleine Lizzy sucht ihren Bruder. Sie wartet oben im Eiscafé auf ihn."
Ich konnte aufatmen. Schnellen Schrittes lief ich auf das Café zu.
Ich blieb stehen und traute meinen Augen nicht.
Lizzy saß auf ihrem Schoß und die beiden lachten laut. Der Grund, warum die beiden so lachten war, dass Lizzy anscheinend mit ihrem Eis an Lina's Nase gekommen war und die beiden sich nun komplett ähnlich sahen. Sie waren beide im Gesicht mit Schokoladeneis beschmiert. Warum gerade Lina?
Doch ich muss zugeben,das ich sie noch nie so herzlich erlebt habe, sonst kannte ich sie nur zickig und abweisend.Lizzy entdeckte mich zuerst.
"Ty, ich hab dich nicht gefunden."
Nun drehte sich auch Lina mir zu und man sah, dass sie genauso geschockt war wie ich.
"Das ist dein Bruder?" Fragte sie Lizzy.
"Ja, das ist Ty, Ty." Grinste sie.
Ich ging auf sie zu und ging in die Hocke.
" Nicht schlimm Prinzessin, ich bin stolz auf dich, das du nicht nach draußen weggelaufen bist und Hilfe hast du ja auch gefunden." Ich streichelte ihr sanft über's Haar.
Anscheinend war Lina immer noch sprachlos und war in Gedanken vertieft.
"Ty, das ist Lina. Sie hat mir geholfen. Ist sie nicht toll?" Lizzy bewunderte ihre Heldin zutiefst.
"Ohja Liebling, sie ist wundervoll."
Ich musste ihr doch zustimmen, oder nicht?? Sie schien sie zu mögen und ich wollte sie nicht kränken. Außerdem, es war nun auch wundervoll das Lina sie gefunden hat und sich so lieb um sie gekümmert hat.
Lina guckte verwundert.
Scheiße, diese Augen, wer soll da noch klar denken können?!"Lizzy, wir müssen jetzt auch los, sonst schaffen wir es nicht mehr pünktlich zum Abendessen Zuhause zu sein." Sie nickte mir zu. Ich nahm mir eine Serviette vom Tisch und begann ihr das Gesicht ab zu wischen. Als ich die Serviette gerade in meine Tasche stecken wollte, zeigte Lizzy auf Lina's Gesicht. "Lina auch." Lachte sie.
Das meinte Lizzy doch nicht ernst?Ungläubig starrte Lina mich an. "Du hast doch jetzt nicht vor mir mei-" Weiter kam sie nicht, da sie verstummte als auch ich ihr das Eis aus dem Gesicht entfernte.
Bei ihrem Gesichtsausdruck konnte ich nicht anders als zu lachen und alle beide stiegen mit ein.Nachdem wir uns wieder beruhigt hatten, stand ich auf und Lizzy sprang von Lina's Schoß.
"Tschüss Lina, ich komm wieder wenn ich darf versprochen."
Sie lächelte Lizzy liebevoll an.
"Jederzeit du Süße, ich freu mich wenn du mich mal wieder besuchen kommst." Sie freute sich über ihre Worte, es war schön die Kleine so glücklich zu sehen.
Ich schaute zu Lina. "Dann danke nochmal, dass du dich so lieb um sie gekümmert hast."
Okay, es war scheiße für mich, dass gerade Lina diese andere Art von mir mitbekommen musste. Aber anders ging es nicht.
"Ich muss mich eher bei der Kleinen hier bedanken, dass sie mir so toll Gesellschaft geleistet hat."
Lizzy winkte ihr noch einmal zu.
"Achso du hast mir immer noch nicht geschrieben." Sie schien erst gar nicht zu wissen von was ich rede, bis es ihr anscheinend wieder einfiel.
"Hab's vergessen. Werd ich heute noch machen."
Dann gingen Lizzy und ich wieder auf die Rolltreppe zu und fuhren nach ganz unten in die Tiefgarage und stiegen wieder ins Auto.Auf der Fahrt nach Hause, schwärmte sie die ganze Zeit von Lina. Und jeder Versuch ein anderes Thema an zu schneiden, scheiterte kläglich.
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Show The World Your True Face
Teen Fiction(Me)lina ist ein 16 jähriges Mädchen, von dem alle denken, sie hätte ein perfektes Leben. Doch was alle nicht wissen ist, dass ihr Leben alles andere als perfekt ist. Ihr Stiefvater misshandelt sie und ihre Mutter verlangt von ihr, dass sie nichts...