Lina's Sicht
"I-Ich bl-bleib bei d-dir. F-für im-immer.", krächzte ich. Mein Mund war trocken und meine Stimme kaum hörbar, doch er verstand trotzdem jedes einzelne Wort, welches ich von mir gab. Ich hatte unfassbar starke Schmerzen, aber in diesem Moment war ich einfach nur glücklich. Tyler war die ganzen Tage bei mir, auch an sein Dad kann ich mich erinnern. Sogar an Caithy und Darren und Kyle. Ich habe mir zuerst gedacht, dass ich es nur geträumt habe, viele sagen ja das man nichts mitbekommt, was in seiner Umgebung passiert,doch ich habe die Nähe der Menschen gespürt, die bei mir waren. Vielleicht kann ich mich nicht an ihre Worte erinnern, aber ich habe ihre Nähe gefühlt und das ist viel wert.
"Das musst du auch, du darfst mich nie wieder solange in dieser Ungewissheit lassen, ich bin kaputt daran gegangen. Tu mir das nie wieder an, mein Engel." Immer wieder wiederholte er, wie sehr er mich liebt und wie sehr er gelitten hat. Die Tage waren schrecklich für ihn, er sah ziemlich fertig aus. "N-nie wie-wieder.", versprach ich ihm.
Dann kam auch schon ein Arzt rein. Doch als ich erkannte, wer es war gefrier mir mein Blut. "Alles okay, Engel, was ist los?",fragte mich Tyler besorgt, als er wohl meine Reaktion bemerkt hat. "B-bitte ho-hol einen an-anderen Arz-Arzt! Sch-schnell, Ty!"
Er fragte erstmal nicht nach, sondern drückte noch einmal den Notknopf an meiner Klingel, natürlich versuchte das Arschloch so schnell wie möglich aus dem Raum zu flüchten, doch bevor er das konnte kamen zwei Pfleger und eine Schwester, sowie der Professor hinein. "Da sind sie ja, ich habe sie schon gesucht! Sie sind fristlos gekündigt und die Polizei wartet schon auf sie. Was sie getan haben, ist unverzeihlich! Sie werden sich jetzt dafür verantworten müssen und als Arzt werden sie nie wieder arbeiten!", sagte der Professor und sah ihn zornig an. Es war Jake's Bruder. Nur woher weiß er all das?Tyler fragte was los sei, da ich nicht in der Lage war, nach zu fragen. "Ms. Thompson, sie kennen ihn bereits, stimmt's? Ich habe von diesem Vorfall erfahren und ich spreche ihnen hiermit mein tiefstes Mitgefühl aus, was sie durchmachen mussten, ist schrecklich. Ein Zeuge hat ausgesagt, das er die Medikamente der Klinik entwendet hat und sie verarztet hat, wenn sein Bruder sie hingerichtet hat. Wegen diesem Mann, wären sie fast gestorben. Eine Schwester hat ausgesagt, dass sie mitbekommen hat, wie er ihnen einen Überdosis verabreichen wollte, von der sie nicht mehr aufgewacht wären. Er hat es nicht richtig berechnet, darum sind sie zwar verspätet aufgewacht, aber zum Glück sind sie es wieder! Ich will nicht daran denken, was wäre wenn er dies durchgesetzt hätte. Sie wären jetzt tot und dieser Mann der in meiner Klinik arbeitet, wäre daran Schuld! Die Polizei habe ich informiert. Sie haben die Krankenschwester schon verhört und ihn nehmen sie jetzt mit. Es tut mir alles sehr leid, Miss Thompson, sie sind ein großartiges Mädchen. Ihr Verlobter hat sie nicht aus den Augen gelassen." Alles was er da gerade sagte, musste ich erstmal verdauen. Dieses Arschloch hätte mich fast umgebracht, er wollte mich sterben sehen. Tyler seine Muskeln spannten sich am ganzen Körper an und seine Hände ballte er zu Fäusten. "DU DRECKIGES SCHWEIN!! DU HÄTTEST SIE FAST UMGEBRACHT, DU BASTARD!!!", schrie er aufgebacht und wollte gerade aufstehen, doch die Polizisten kamen ihn zuvor. Sie legten ihn die Schellen um und verschwanden dann aus dem Zimmer. Mich werden sie wenn mein Zustand es zulässt und ich mich dazu bereit fühle auch verhören.
Ich würde jetzt am liebsten alles zusammen schlagen, verdammt ich bin sowas von wütend! Ich hasse ihn, ich hasse sie alle, jeden Menschen, der dir wehgetan hat!", sagte er zornig und versuchte sich unter Kontrolle zuhaben. "E-es ist je-jetzt vorb-bei, Ty.", murmelte ich kaputt. Der Professor hat mir ein Schmerzmittel gegeben, welches so langsam wirkte und ich müde wurde.
"I-ich wer-de wo-wohl gleich ein-einschla-schlafen."
Seine MIne entspannte sich und er schenkte mir sein wunderschönes Lächeln, welches ich überalles liebe. "Es ist okay, Liebes. Schlaf ein wenig." Er stand auf und beugte sich über mir um mir einen Kuss auf die Stirn zu geben. "Ty? Ka-Kannst du bit-te hi-hier bleiben, bei mi-mir?", fragte ich ihn hoffnungsvoll. Ich wollte nicht alleine sein, ich wollte das er bei mir blieb.
"Alles was du willst, mein Engel." Er wollte gerade auf dem Stuhl neben mir wiederPlatz nehmen, als ich ihn meine Hand ausstreckte. "N-nein, bit-bitte leg dich z-zu mir, bit-bitte.", bettelte ich und sah ihn flehend an.
"Nichts lieber als das."
Vorsichtig rutschte ich etwas zur Seite um ihn Platz zu machen. "Wie sehr ich das vermisst habe.", flüsterte er leise und sah mich an. Ich lächelte ihn an, da ich genau der gleichen Ansicht war! "I-ich auch.", flüsterte ich gähnend zurück und rutschte etwas runter um meinen Kopf auf seine Brust zu legen. "I-ich liebe di-dich."
"Und ich dich erstmal, und wie ich dich liebe! Es ist nicht mehr in Worte zu fassen, um es annährend zu beschreiben."
Länger konnte ich meine Augen nicht aufhalten, zufrieden schloß ich meine Augen und schlief innerhalb paar Sekunden in den Armen meiner großen Liebe ein...9 Tage später..
"Hast du alles Lina?", fragte mich Tyler und hing sich meine Reisetasche um.
"Ja, ich habe alles."
Zusammen verließen wir das Zimmer. In den letzten Tagen, hatte ich sehr viel Besuch, immer war jemand bei mir. Tyler, sein Vater, meine kleine Lizzy, aber auch Caithy, Darren und Kyle. Aber auch aus dem Einkaufszentrum waren einige hier um mich zu besuchen. Mein Chef, Wesley und noch andere. Sogar Davis war hier und hat mich besucht. Ich habe wirklich die besten Freunde der Welt."Ich bin fertig, wir können fahren.", sagte James der sich um den Papierkram gekümmert hat und es geregelt hat das ich ein paar Tage vorher entlassen werde.
Ich setzte mich mit Lizzy nach hinten und wir machten Quatsch über die Fajrt, bis wir bei Tyler Zuhause ankamen. Wie geht es jetzt wohl weiter mit mir?
-
"Ich habe euch etwas zusagen, was euch allen etwas angeht. Bitte kommt ins Wohnzimmer.", kündigte James an, als wir das Haus betraten. Wir alle gingen ins Wohnzimmer, wie Tyler's Dad es wollte."Du hast soviel durchgemacht die Jahre und hast es mehr als verdient, endlich ein Zuhause zu bekommen, in dem Ruhe ist, in dem du dich wohl fühlst und wo du geliebt wirst. All das ist hier der Fall. Wir lieben dich Lina und ich möchte dich in der Familie willkommen heißen. Du bist nun ein Teil von dieser Familie." Überwältigt von meinen Gefühlen, schloß ich James in die Arme. "Dankeschön, danke das ihr mich hier haben wollt. Danke James, dass du all das auf dich genommen hast und ich hier wohnen darf, bei euch."
Tyler ahnte es wohl schon, doch als sein Vater dies aussprach war auch er glücklich. Doch vorallem Lizzy freute sich. Sie konnte es gar nichtfassen, dass ich jetzt hier wohne und sie mich jeden Tag bei sich hat. "Das ist so wundertoll!", quiekte sie aufgeregt und sprang aufgeregt im Kreis hin und her. "Ich freu mich auch, meine Kleine!", lachte ich und nahm sie auf meinen Arm. "Komm ich zeig dir dein Zimmer, es ist gleich neben Tyler's.", sagte James erfreut und wir folgten ihm nach oben. "Aber das wäre doch nicht nötig gewesen, mir hätte ein Gästezimmer gereicht."
"Nein, du hast auch ein schönes Zimmer verdient, indem du dich wohl fühlen kannst und dich zurück ziehen." Er öffnete die Tür und ich kam aus den Staunen nicht mehr heraus. Ich hatte mein eigenes Badezimmer, meinen eigenen begehbaren Kleiderschrank, der gefüllt mit meinen Sachen war. Sogar mein Bett war hier. Tyler wusste, wie sehr ich mein Bett mochte und jetzt steht es hier. "Ich danke euch von ganzen Herzen, es ist unglaublich, ich weiß nicht was ich sagen soll.", murmelte ich erstaunt und sah mich weiter in meinen Zimmer um. Auch andere Gegenstände waren aus meinen alten Zimmer hier. Vieles ist auch neu dazu gekommen, und es ist wunderschön eingerichtet, genau mein Geschmack. Eine Sitzecke, eine schöne Leseecke mit einem Hängesessel. Dann ein weißer Schminktisch und vieles mehr, kurz gesagt, es war wunderschön!
"Eine Etage höher, wartet noch eine Überraschung auf dich!", sagte James zu mir und ich sah ihm fragend an.
"Ihr habt doch schon so viel für mich gemacht, ich kann nicht noch mehr annehmen."
Er schenkte mir ein Lächeln und zeigte nach oben. Eine Etage höher blieb er mit mir.vor einer Tür stehen. "Öffne sie.", wies er mir an und ich tat es. Nun konnte ich meine Tränen nicht mehr zurückhalten. "Mein Engel, mein wunderschönes Mädchen.", ich sprang ihm in die Arme und auch ihm flossen die Tränen über die Wangen. "Ich hab dich so sehr vermisst Daddy.", nuschelte ich an seine Schulter.
"Ich habe alles erfahren, was du durchmachen musstest. Es tut mir im Herzen weh, das meine Tochter so sehr leiden musste. Ich will nicht daran denken, wärst du gestorben. James hat mir alles erzählt.", sagte er und blickte Tyler's Vater an.
"Nun ist es ja endlich vorbei und wir können nach vorne sehen.", sagte ich optimistisch und blickte beide an.
"Da hast du recht Lina. Wir alle werden neu beginnen. Als eine Familie. Dein Vater wurde heute entlassen und muss von neuem beginnen. Er ist genauso willkommen wie du! Ich wusste damals nicht, das er unschuldig war und ich musste nun mal meinen Mandanten vertreten. Das alles tut mir bis heute leid, aber leider kann ich nichts ungeschehen machen. Darum blicken wir nach vorne. Dein Dad fängt ab nächste Woche, in einer meiner Läden an zu arbeiten und er wohnt wie du jetzt auch hier. Ihr habt soviel Zeit nach zuholen und ich finde das ist die richtige Lösung. Ich weiß selbst wie es ist, einige Jahre der eigenen Tochter verpasst zu haben. Wir können und gegenseitig helfen.", sagte er lächelnd.
Ich war sprachlos ich wusste nicht was ich zuerst sagen sollte, ich war über glücklich in diesem Moment. Dieser Mann hat soviel für mich schon getan.
"Ich bin dir so unendlich dankbar!", sagte ich unter Tränen und nahm James zum wiederholten Male im Arm.
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Show The World Your True Face
Teen Fiction(Me)lina ist ein 16 jähriges Mädchen, von dem alle denken, sie hätte ein perfektes Leben. Doch was alle nicht wissen ist, dass ihr Leben alles andere als perfekt ist. Ihr Stiefvater misshandelt sie und ihre Mutter verlangt von ihr, dass sie nichts...