Lina's Sicht
Ich sah verschwommen und nahm nicht alles um mich herum wahr. Ich weiß nicht, ob ich in diesem Zustand dort ankommen werde. Warum musste er mich auch so schrecklich gerade heute zusammenschlagen und quälen?! Zuerst überlegte ich, was ich tun sollte. Ich dachte daran, zur Polizei zufahren, doch was ist, wenn es zu viel Zeit in Anspruch nimmt, oder wenn Fernando es mitbekommt und ihn dann umbringt. Und alles was Tyler in Gefahr bringen könnte, muss ich sein lassen. Ich war zu schwach um zu fahren, warum muss ich gerade jetzt mein Handy nicht bei mir haben? Sonst habe ich es immer und überall dabei, nur gerade jetzt in dieser Situation nicht. Sonst hätte ich Darren und Kyle angerufen, das einer von ihnen mich hingefahren und der andere die Polizei verständigt hätte, doch natürlich hat man in den schlimmsten Notfall kein Handy bei sich. Ich hasse mich selbst dafür. Ab und an fuhr ich kurz an die Seite um einmal tief Luft zu holen, die Augen zu schließen und letzendlich wieder weiter zufahren. Mein T-Shirt war blutverschmiert und von meinem Arm tropfte noch immer das Blut. An meinem Kopf war es inzwischen schon getrocknet. Doch der Schmerz war nach wie vor unerträglich. Das Auto parkte ich natürlich nicht vor dem Gebäude, damit sie nicht gleich darauf kamen, das ich hier sei.
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Als ich das Gebäude vor mir sah, zitterte ich am ganzen Körper und die schrecklichen Bilder sah ich augenblicklich wieder vor mir, von der Nacht als ich Ty hier gefunden habe, ihn da so zu sehen, hat mich innerlich umgebracht. Nie wieder möchte ich meinen Tyler so noch einmal sehen. Ich holte noch einmal tief Luft, bevor ich entschlossen auf das Gebäude zu lief. Fernando war inzwischen tausend prozentig informiert, das ich abgehauen bin und erwartet mich schon mit offenen Armen. Es wäre jetzt dumm von mir, durch die Eingangstür zu gehen, daher entschied ich mich dafür um das Gebäude herum zu laufen, um in ein Fenster einszusteigen, bei dem man nicht gleich damit rechnet das ich dadurch einsteigen würde. Auf der Hinterseite, suchte ich mir eins der Fenster aus, ich nahm eins, welches nicht ganz so schlimm kaputt aussah. Mühevoll zog ich mich am Fensterrahmen hoch und augenblicklich durch zuckte meiner linken Hand ein scheußlicher Schmerz. Ich habe mir die Hand an einer der Glasscherben aufgeschnitten und das Blut lief nur so runter. Ich presste die Lippen fest zusammen, damit mir kein Schmerzensschrei entlockte. Als nächstes rutschte ich mit der Hand weg und verlor mein Gleichgewicht. Ich schaffte es gerade noch so, im Raum leise zu landen. Durch den Sturz, schnitt ich mich am Körper, an den anderen Scherben. Ich bemerkte am Rücken und besonders an meinem Oberschenkel diesem stechenden, brennenden Schmerz und versuchte mich noch immer ruhig zu verhalten. Das Blut floß mir an meinem Rücken hinunter und als ich auf meinem Oberschenkel blickte, war meine Hose schon blut durchtrunken. Wenn ich Pech habe, sind vielleicht Scherben stecken geblieben, doch ich habe keine Zeit und Möglichkeit danach jetzt zusehen. Schmerzvoll richtete ich mich auf, was einige Zeit dauerte. Durch die Verletzungen und Schmerzen, konnte man es nicht mehr gehen nennen, sondern eher ein humpeln. In dem Raum in dem ich mich gerade befand, waren unzählige kleine Krankenhaus Betten für Kinder. Es sah grauenhaft aus, richtig unheimlich. Die Betten waren verdreckt, an einigen Bettlaken, waren Blutspuren und in vielen dieser Kinderbetten, lagen alte Kuscheltiere und Puppen.Ich humpelte zur Tür und sah vorsichtig auf dem Flur. Es waren Stimmen zu hören, doch diese waren weiter entfernt. Ich entschied mich für die entgegengesetzte Richtung, der Stimmen und humpelte den Flur entlang, immer wenn ein Zimmer kam, blickte ich vorsichtig hinein und versteckte mich kurz, damit ich nicht die ganze Zeit auf dem Flur umher irre, und sie mich sehen.
Ein Zimmer war schrecklicher als das andere, die meisten hatten alle keine Türen mehr. Wo würden sie Ty hinbringen, auf alle Fälle wo er nicht sofort fliehen kann, in einem Raum wo kein Fenster ist und wahrscheinlich eine Tür oder etwas zum festbinden. Ich überlegte wo der Raum war, in dem er damals gefesselt war, doch der war auf der anderen Seite. Nur würden sie dort wieder hin bringen, wo man mit ihm rechnen würde? Ich glaube eher nicht. Also entschied ich mich dazu, weiter zugehen, bis mir eine Doppeltür ins Auge fiel. Auf dieser stand OP Bereich. Vielleicht ist es ja dort richtig. Noch einmal sah ich mich um, bevor ich auf die Tür zu ging und sie versuchte so leise und schnell wie möglich zu öffnen. Im 1. Saal, befand er sich nicht und im Vorbereitungsraum auch nicht. Ich habe die Hoffnung schon fast aufgegeben, als ich Geräusche aus dem 2. Operationssaal wahrnahm. Doch was wenn er nicht dort drinnen ist? Oder was, wenn er dort ist, nur noch jemand mit im Raum ist?
Auf einmal nahm ich Fernandos Stimme war und Schritte näherten sich. Schnell sah ich mich um und humpelte hinüber zu zwei an einer Wand gelehnten Matratzen und kroch dahinter. Er sprach mit mehreren und das über mich. Es ging darum das ich abgehauen bin und Alejandro ihnen erzählt hat, das ich zur Polizei fahren wollte. Er hat für mich gelogen, damit sie nicht gleich hier nach mir suchen.
Als sich die Tür öffnete hielt ich den Atem an und rührte mich nicht einen einzigen Zentimeter. "Der Typ kann hier nicht weg, also fahr du mit Seth und Jared zur Polizeiwache und haltet Ausschau nach ihr. Sascha und Rider fahren den Weg von hier bis zum Haus ab, ob sie vielleicht irgendwo mit dem Wagen liegen geblieben ist. Jake, Karin und die anderen aus dem Haus, kommen hierher und liefern mir Alejandro. Und ich und der Rest bleiben hier und bewachen das Gelände.", sprach er schnell und aufgebracht und verschwand aus dem Op Bereich. Puh. Das. War. Knapp. Ich wartete noch ein paar Minuten ab, doch als ich Tyler's fluchen wahr nahm, konnte ich nicht länger warten und öffnete die Tür des OP-Saals.
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Show The World Your True Face
Teen Fiction(Me)lina ist ein 16 jähriges Mädchen, von dem alle denken, sie hätte ein perfektes Leben. Doch was alle nicht wissen ist, dass ihr Leben alles andere als perfekt ist. Ihr Stiefvater misshandelt sie und ihre Mutter verlangt von ihr, dass sie nichts...