Da ich bei dem letzten Kapitel so einen miesen Cut gemacht habe, bekommt ihr als Entschädigung ein langes Kapitel.😅💕
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Lina's Sicht
"Caithy, du bist schwanger. Beide Tests sind positiv. Süße, du trägst ein Baby in dir.", sagte ich sanft und nahm sie in den Arm, weil sie das wohl gerade am meisten brauchte.
"N-nein, das , das kann doch nicht sein."
Ich streichte ihr sanft ihre Haare aus dem Gesicht. "Wir müssen zwar noch zu deinem Frauenarzt, doch die Tests sind so gut wie eindeutig, Kleines."
Sie schniefte noch immer an meiner Schulter und konnte es noch nicht fassen. Sie hat den Schock noch nicht überwunden.
"Auf dem einen Test steht, das du seit ca 4-5 Wochen schwanger bist.", teilte ich ihr mit und zeigte ihr den Test.
"4, 5 Wochen, oh man. Da-das muss an seinem Geburtstag passiert sein. Wa-warum hab ich nur nicht aufgepa-passt.", sagte sie vorwurfsvoll und raufte sich die Haare.
"Wann willst du es ihm sagen?", fragte ich vorsichtig nach.
"I-ich weiß es nicht. Soll ich es behalten?"
"Weißt du Süße, ich kann das nicht für dich entscheiden, ich kann dir nur einen Rat geben und dir sagen, wie ich an deiner Stelle gehandelt hätte. Ich wäre zwar genauso geschockt wie du, doch ich könnte es nicht abtreiben. Für mich ist das irgendwie Mord. Wenn ich wüsste, das ein kleines Leben in mir heran wächst, mein eigen Fleisch und Blut, könnte ich es mir nie verzeihen und mit meinem Gewissen vereinbaren. Ich wäre viel zu gespannt, was es wird, wie er oder sie aussehen wird. Was sie von mir hat und was von Ty. Ich wüsste auch wenn es schwer wird, würde ich das Kind in meinen Bauch behalten. Doch die Frage ist, was du willst.""I-ich weiß nicht mehr wo mir der Kopf steht. D-du hast recht, ich könnte niemals meine kleine Tochter, oder meinen eigenen Sohn umbringen. Ich hätte das nie gekonnt, du hast recht. Es läuft alles darauf hinaus, dass ich mein Baby behalte. Nur wie soll das dann weitergehen? I-ich meine w-wir sind dann mit der Schule fertig, und dann? Dann bin ich Zuhause und ihr geht alle weg.", murmelte sie traurig und Tränen bildeten sich wieder in ihren Augen.
Ich lächelte sie aufmunternd an. "Okay pass auf, du musst zuerst mit Kyle reden, und mit deinen Eltern. Du weißt wie Emily und Des sind, sie werden zwar geschockt sein, aber es wird sich nichts an der Liebe zu dir ändern. Und das weißt du, sie würden dich nie rauswerfen, oder dich nicht mehr lieben. Sie werden dich unterstützen, das weiß ich.
Und Kyle, wenn er dich wirklich liebt, dann unterstützt er dich auch und wird dir mit dem Kind helfen. Weißt du noch, als wir dachten, das Tyler sowie Kyle nie eine feste Beziehung eingehen werden? Und jetzt sieh sie dir an, sie lieben uns beide, wir hatten uns schon einmal in ihnen getäuscht. Ihr werdet beide tolle Eltern sein. Und außerdem, geht niemand von uns weg. Darren hat sich schon beworben, er ist jeden Tag hier Zuhause und Tyler, der auch. Selbst Kyle- Tyler und er haben sich bei der gleichen Universität beworben, und sie werden die beiden schon nehmen. Darren und Tyler werden dir auch mit dem Kind helfen und auf ihn, oder sie aufpassen. Niemand geht hier weg. Und ich? Ich wusste noch nicht was ich nach den Schulabschluss machen soll. James hat mir angeboten, dass ich Tanzstunden anderen geben kann, solange ich nicht weiß, was ich machen will und wer weiß, vielleicht ist es ja dass, was ich machen will. Vielleicht werde ich irgendwann ein Tanzstudio eröffnen und anderen das tanzen lehren. Und du bist immer willkommen. Und deiner kleinen Tochter, oder deinen kleinen Sohn, werde ich dann unterrrichten.", lachte ich bei dem Gedanken, eine kleine Caithy, oder einen kleinen Kyle das Tanzen beizubrigen.
Meine Antwort, brachte ihr Zuversicht und sie fing langsam wieder an zulächeln. "Du bist wirklich der tollste Mensch, Lina, weißt du das eigentlich? Du schaffst es selbst in schweren Zeiten, einen Mut zu machen und es so klingen zu lassen, das es sich schön und weniger schlimm anfühlt. Selbst wenn der Gedanke in diesem frühen Alter schon ein Kind zu bekommen, beängstigend ist, freue ich mich auf die Zukunft. Mit der Hilfe von euch allen, wird es klappen. Das Kind wiird die tollste Patentante auf der ganzen Welt haben, Tyler und Darren werden auch tolle Patenonkel abgeben.", fantasierte sie und dachte schon an die ZUkunft.
"Genau so ist es! Und es wird die besten Eltern und Schwiegereltern haben, die man haben kann! Und du kannst jeden Tag vorbeikommen, egal wann, wann du willst, oder ich komme zu dir. Ich werde immer Zeit für dich und dem Baby haben. Gerade, wenn unsere Männer arbeiten sind. Damit dir nicht die Decke auf dem Kopf fällt und du dich allein gelassen fühlst."
Endlich stand sie vom Boden auf und zog mich an der Hand hoch. "Wusstest du, dass ich jahrelang Hip Hop getanzt habe? Ich bin zwar nicht so gut wie du, aber vielleicht kann ich dir ja dann mit dem Tanzstudio helfen. Du kannst mir Unterricht geben, das ich besser werde und wer weiß, vielleicht kann ich dir dann beim unterrichten helfen."
Als sie das sagte, musste ich überrascht grinsen.
"Wow, damit hätte ich nicht gerechnet. Das macht alles noch umso schöner, Caithy weißt du was? Wir werden wenn das Kind da ist, und du wieder tanzen kannst, tranieren und dann wer weiß, vielleicht eröffnen wir beide dann zusammen ein Tanzstudio. Was hälst du davon? Das wäre doch ein Traum, oder nicht?", euphorisch sah ich sie erwartungsvoll an.
"Ohja, das könnte doch etwas werden. Es wäre ein Traum, dass ist vollkommen klar."
Wir blieben einige Zeit auf ihrem Bett liegen und fantasierten über unsere Zukunft. Über das Tanzstudio, die Zukunft mit dem Kind. Es gelang mir ihr Hoffnug zu geben und sich auf die kommende Zeit zu freuen.
"Und weißt du auch, was wir bald machen werden?", begann ich grinsend. "Du ich und Lizzy werden bald Babysachen shoppen gehen."
Sie stieg in mein Lachen mit ein. "Lizzy liebt es ja einkaufen zu gehen.", lachte sie und wir beide dachten wohl an dem Nachmittag, an dem wir mit Lizzy zusammen shoppen waren, und einige Stunde in der Kinderabteilung verbracht haben. Wir haben jemanden gefunden, der genauso gerne einkauft wie wir.
"Sagst du es erst Kyle oder deinen Eltern?", wollte ich von ihr wissen.
"Ich denke, Kyle hat als erster das Recht es zu erfahren. Vielleicht sollte ich ihn nachher anrufen."
"Ich glaube da hast du Recht. Er macht sich nämlich schon ziemliche Sorgen, dass weiß ich von Ty."
"Oh man, ich werde ihn gleich anrufen, ob er vorbei kommen kann. Aber kannst du bei dem Abendessen, mit meinen Eltern dabei sein? Ich werde es ihnen schon heute erzählen." nachdenklich sah sie an die Decke.
Ich nahm ihre Hand und drückte sie sanft. "Ich werde genau hier sein."
"Dankeschön! Du weißt wie sehr sie dich mögen, vielleicht kannst du sie schneller beruhigen, du hast da so eine Gabe."
"Mal etwas anderes, wenn du es Darren erzählst, möchte ich gerne auch dabei sein.", sagte ich grinsend und dachte an die Aufklärungsstunde zurück.
"Warum?" Verwirrt sah sie mich an.
"Ach weißt du, er meinte das ich den Aufklärungsunterricht nötiger habe, als alle anderen."
Noch immer blickte sie mich fragend und durcheinander an. Ich erzählte ihr von seinem Besuch, und das was er mir alles 'beigebracht' hat. Nach kurzer Zeit, verfiel auch sie in schallendes Gelächter.
"Jetzt ist es vielleicht lustig, wärst du dabei gewesen, dann wüsstest du wie peinlich soetwas sein kann."
"Anstatt bei dir, hätte er wohl mal bei mir zuerst vorbeischauen müssen.", scherzte sie lachend.
Danach machten wir uns noch eine Zeit aus, an der ich wieder da sein sollte, damit ich pünktlich zum Abendessen da bin. Wir verabschiedeten uns noch einmal voneinander und ich machte ihr noch einmal Mut für das kommende Gespräch mit Kyle.
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Show The World Your True Face
Teen Fiction(Me)lina ist ein 16 jähriges Mädchen, von dem alle denken, sie hätte ein perfektes Leben. Doch was alle nicht wissen ist, dass ihr Leben alles andere als perfekt ist. Ihr Stiefvater misshandelt sie und ihre Mutter verlangt von ihr, dass sie nichts...