Lina's Sicht
"Ich hatte Angst Ty, so eine Angst, dich an sie zu verlieren.", sagte ich wahrheitsgemäß und sprach endlich über meine wahren Gefühle.
"Das brauchtest du nicht und wirst du auch nie brauchen, du verlierst mich nie, niemals, dass verspreche ich dir." Er sah mir tief in die Augen und griff nach meiner Hand.
Seine Worte lösten ein Kribbleln in mir aus und ich musste lächeln. "Dieses Versprechen musst du aber auch einhalten.""Das werde ich, nur ich hoffe das du auch bei mir bleibst.", murmelte er und sah mich erwartungsvoll an.
Ich nickte. "Ich bleib bei dir." Dann vernetzte er meine Finger mit seinen und gab mir einen Kuss auf die Nasenspitze.
Wir blieben noch einige Zeit so sitzen und genossen unsere Zweisamkeit. Ich war über glücklich, das wir das geklärt haben und ich ihm zugehört habe. Ich bin auch froh darüber, das es nur ein Missverständnis war und er nichts für ein anderes Mädchen fühlt. Es war eine angenehme Stille, die wir beide genossen. Doch sie wurde unterbrochen, durch das Klingeln meines Handys. Tyler sah zu mir auf, doch ich machte keine Anstalten ran zu gehen. "Du kannst ruhig ran gehen, ich muss jetzt sowieso los. Zu meinem Vater.",seufzte er und stand dann widerwillig auf und half mir hoch. Er nahm wieder meine Hand und es fühlte sich wie jedes mal, so wunderschön an, meine Hand in seiner zu haben.
Er kam noch mit zu meinem Auto und schloss mich in fest in seine Arme. "Wir sehen uns, Babe.", murmelte er in mein Haar.
Ich lehnte mich etwas zurück, sodass ich ihm in die Augen sehen konnte. "Ja wir sehen uns.", wiederholte ich und lächelte ihn an. Bevor er noch etwas sagen konnte, stellte ich mich auf meine Zehenspitzen und legte meine Lippen auf seine. Er zog mich leicht an den Hüften dichter zu sich ran und legte seine Hände auf meinem Rücken, wo sie sanft auf und ab strichen. Ich hatte meine Arme um seinen Nacken geschlungen und zog sein Gesicht etwas näher zu mir runter.-
"Das hab ich vermisst.", gab er atemlos von sich. Ich stimmte ihn lächelnd zu. "Und ich erst." Er wollte mich zuerst gar nicht loslassen, bis er sich doch dann endlich dazu bringen konnte mich los zulassen und zu seinem Dad zu fahren. Ich sah ihm noch hinterher und wartete, bis er vom Parkplatz gefahren war. Ich wollte nun auch einsteigen, doch dann fiel mir ein, dass mein Handy vorhin geklingelt hat. Ich zog es aus meiner Hosentasche und sah auf dem Bildschirm. Ein entgangener Anruf von Davis. Ich wählte sofort seine Nummer und rief ihn zurück.>>Oh man, endlich Kleine.<<
>>Hey Daaaaaavis. Ich bin dir auf ewig dankbar, für deinen Rat gestern. Aber jetzt mal zu dir, du hast angerufen, ist alles okay?<<
>>Das mit dem dankbar musst du mir noch ausführlich erklären, aber erst brauch ich deine Hilfe.<<
>>Schieß los, wie kann ich helfen?<<
>>Ich hab dir doch erzählt, das die Jungs aus meinem Football Team, noch ziemlich pissig auf mich sind, weil ich schwul bin. Auf alle Fälle sitz ich jetzt im Umkleideraum fest, da die meine Sachen mitgenommen habe und ich nicht nackt rausgehen kann.<<
>>Sowas nasses, die können sich gleich mal was anhören von mir! Bleib wo du bist, schick mir die Adresse von deiner Schule und ich bin in 10 Minuten da.<<
>>Ich sag ja, du bist ein Engel. Dann bis gleich Kleine und bitte beeile dich.<<
Ich legte auf und setzte mich ins Auto. Was gibt das nur für Idioten da draußen? Ich wartete, bis endlich die Nachricht mit der Adresse der Schule kam und dann machte ich mich auf dem Weg dorthin.
-
Dafür das es nachmittags war, war die Schule noch ziemlich überlaufen, in unserer Schule ist das so, dass alle nachdem der Unterricht zu Ende ist, aus dem Schulhaus stürmen um nicht eine Sekunde länger, als nötig dort zu bleiben. Ich sah mich um und fragte ein Mädchen, wo es zu der Umkleidekabine der Footballer ging. Sie lächelte mich sofort freundlich an und zeigte mir den Weg. Nun stand ich vor der Umkleidekabine der Jungen und ohne zu zögern ging ich hinein.
Sofort fielen alle Blicke auf mich. Die Rufe von einigen, das es hier nur für Jungs ist, überhörte ich einfach mal. "Noch nie ein Mädchen gesehen?", fragte ich genervt nach. Noch immer starten mich diese Vollhonks an. "Anscheinend nicht.", beantwortete ich mir selbst meine Frage.
"Scheiße man, solch ein wunderschönes, geiles Mädchen habe ich noch nie auf unserer Schule gesehen!", kam es von dem einen Typen. Die anderen Aussagen, der anderen waren so ähnlich. Außer das noch einige perverse Anfragen dazu kamen.
"So ihr Lackaffen, der Spaß ist jetzt vorbei. Sachen her.", sagte ich bestimmend und sah die Typen um mich herum an. Der eine Typ, kam anscheinend gerade aus der Dusche und sah mich mit großen Augen an und zog sein Handtuch, welches er um den Hüften trug gleich enger und versteckte sich hinter einer offenen Spindtür. "Keine Sorge, deinen kleinen Rüssel will hier keiner sehen. Ich guck dir hier nichts ab.", murmelte ich und sah nun die anderen Idioten an, wegen den Sachen."Welche Sachen?", fragte einer von ihnen dumm nach.
"Die Sachen von Davis, die du zufällig neben dir auf der Bank zu liegen hast.", giftete ich ihn an.
Anscheinend wusste er erst jetzt, was ich meinte. Schnellchecker. "Achsooooo. Was willst du mit die Sachen, von dem Schwulen?"
"Was ich mit den Sachen will? Vielleicht will ich sie ihm ja anziehen! Die Frage ist was du damit willst, dir Speckschwarte scheinen die Sachen auf alle Fälle nicht zu passen.", giftete ich ihn an und ohne darauf zu warten, dass er sie mir gibt, nahm ich es selbst in die Hand und holte sie mir von der Bank.
Ich ging gerade Richtung Bad, als der eine sagte, " Ich dachte der wäre schwul?!".
Ich blieb stehen und sah sie an."Ich wüsste nicht was das euch angeht! Ihr tut so, als wäre das eine Krankheit, dabei ist es doch scheiß egal, ob er nun ein Mädchen oder ein Jungen liebt."
"Es ist uns auch scheißegal, aber wir mögen es vielleicht nicht, wenn er auf einen von uns abfährt oder auf unseren nackten Körper glotzt.", erklärte der eine und verzog angewidert das Gesicht.
"An eurer Stelle wäre ich froh, wenn euch überhaupt jemand anglotzt, ohne gleich in die nächste Ecke zu kotzen. Und außerdem kann ich euch bestätigen, dass er auf keinem von euch abfährt, so schlecht ist sein Geschmack dann doch nicht.", konterte ich, warf allen noch ein süßes Lächeln zu und verschwand dann ins Bad. Dort klopfte ich an die eine verschlossene Toiletten Tür und warf ihn ein Handtuch über die Kabine, welches auf seinen Sachen lag. Kurz danach öffnete sich die Tür.
"Ich bin so froh dich zusehen.", murmelte er und zog mich sofort in eine Umarmung."Ich dich auch. Hier sind deine Sachen." Mit einem Lächeln im Gesicht, reichte ich ihm seine Kleidung und wartete dann vor der Tür. Nach kurzer Zeit öffnete sie sich wieder und er kam angezogen wieder raus. "Na denen hast du es ja gezeigt." grinste er und erzählte dann, dass er alle gehört habe.
Zusammen betraten wir dann die Kabine und alle Blicken fielen wieder auf uns. "Ist das deine geile Bitch?", fragte der eine Davis bewundernd. Der lachte nur und sah mich an. "Deine bestimmt nicht.", sagte ich zu dem Typen, griff nach Davis seinen Arm und zog ihm zu sein Schließfach, dort griff er nach seinem Rucksack und Jacke und dann konnten wir verschwinden. Natürlich nicht ohne noch sämtliche Anmachsprüche ertragen zu müssen.
"Und ich dachte schon, die Typen an meiner Schule wären schlimm.", mumelte ich und rollte genervt mit den Augen."
"Die waren noch ziemlich charmant eben. Die sind sonst viel schlimmer.", lachte er.
Er bedankte sich noch unzählige Male für meine Rettungsaktion und erkundigte sich über das Gespräch mit Tyler, bevor er sich dann von mir verabschiedete, indem er mich umarmte und jeder von uns dann zu seinem Auto ging.
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Show The World Your True Face
Teen Fiction(Me)lina ist ein 16 jähriges Mädchen, von dem alle denken, sie hätte ein perfektes Leben. Doch was alle nicht wissen ist, dass ihr Leben alles andere als perfekt ist. Ihr Stiefvater misshandelt sie und ihre Mutter verlangt von ihr, dass sie nichts...