Lina's SichtIch glaube das eben ist gerade nicht passiert. Als Tyler sich vor mir aufbaute verspürte ich anstatt Angst ein gutes Gefühl. Ich fühlte mich beschützt.. behütet.. als könnte mir niemand auf dieser Welt etwas anhaben.
Auch er dachte an etwas, sonst würde er nicht die Schnauze halten, während ich ihn kritisierte. Ich kannte ihn gut genug um zu wissen, das gerade er sich von niemanden etwas sagen ließ.
Als ich bei mir ankam, wollte ich gerade die Tür öffnen, doch das tat schon jemand anderes für mich. Jack riss die Tür auf und zog mich an meiner Jacke ins Haus.
"Wo warst du Hure heute?? Es gab hier einiges zutun! Oder ist Prinzesschen sich für Arbeit zu fein?!" Er hatte eklige ausdruckslose Augen. Sein verdrecktes Grinsen und Lachen machte ihn nicht gerade hübscher.
Wie konnte sich meine Mutter in so etwas verlieben? In so einen Mistkerl!"Ich hab dich etwas gefragt, Schlampe!" Wieder zog er fest an meiner Jacke und schlug mich feste gegen den Schrank im Flur.
"I-ich musste etwas für die Schule tun. Unser Physik Lehrer hat jeden von uns ein Projekt auf gedonnert. Und wir sollten anfangen uns damit zu beschäftigen. Ich war noch in der Bibliothek mich erkundigen." Log ich, denn ich sah mich nicht gezwungen dazu ihm die Wahrheit zu sagen. Das geht diesen Penner rein gar nichts an!"Du bist doch genauso blöd wie deine Mutter, begreifst doch eh nichts!" Noch einmal schlug er mich gegen den Schrank, wo ich zusammen sackte. Er drehte sich um, nahm sein Bier von der Treppe und ging, als wäre nichts gewesen wieder ins Wohnzimmer.
Ich hasse ihn! Ich hasse ihn so so sehr! Lange halte ich dieses Leben nicht mehr aus! Sofern ich 18 bin, bin ich verschwunden!Mit Tränen in den Augen ging ich hoch in mein Zimmer. Die Tür öffnete sich. Ich zuckte zusammen und ahnte das schlimmste. Mein Körper richtete sich auf Schmerz ein. Doch es war nur meine 'Mutter' die in der Tür stand und mich eindringlich anschaute.
"Was willst du?" Fragte ich sie. Meine Stimme klang weinerlich, auch wenn ich versuchte normal zu klingen. "Wollte nur sagen, das ich wieder da bin. Ist alles okay?"
Sie kam ein Schritt ins Zimmer.
"Ja na klar! Alles super!" Sagte ich ironisch, ich wusste das sie die Szene unten mitbekommen hat! Ich wusste das sie oben an der Ecke der Treppe sich versteckte als Jack mir mal wieder Schmerz zufügte! Ich wusste das sie alles mitbekam und es sich immer wieder schön redet.
"Du.. Du hättest ihn nicht provozieren sollen..." Versuchte sie mit leiser Stimme mich zu trösten.Ich habe ihn provoziert?? Sie spinnt doch! Jedes Mal, versuche ich ruhig zu bleiben um ihn nicht noch mehr zu reizen! Aber was rege ich mich auf, es waren doch immer die ähnlichen Antworten die sie von sich gab. "Geh! Bitte geh einfach raus!" Ich blickte ihr direkt in die Augen, sie drehte sich um und schloss die Tür hinter sich. Und schon war sie wieder weg.
Ich war es leid immer alleine zu sein! Und jetzt konnte ich es nicht mehr, das war auch der Grund, warum ich Caithy fragte ob sie mit mir shoppen geht..drei Jahre war ich alleine! Hab mich von allen ab gekapselt, weil ich mit der Situation nicht zu recht kam. Doch als ich dann die kleine Lizzy zum ersten Mal antraf und auch Tyler, merkte ich wie sehr ich es vermisst habe mit jemanden Zeit zu verbringen.
Gegen 10 Uhr wachte ich auf, es war Samstag und da das Arschloch und meine Mutter noch gestern spät Abends zu unserem kleinen Ferienhaus am Strand für's Wochenende gefahren sind, konnte ich aus schlafen und war froh das sie weg waren.
Ich dachte an gestern Abend, an was ich dachte. Wegen dem nicht mehr so Allein sein. Daher griff ich zu mein Handy und wählte Caithy's Nummer. Es klingelte 3 Mal bis sie ab nahm.>>Lina? Ist alles okay?<<
>>Alles bestens! Ich habe gerade entschieden, dass du jetzt deine Sachen packst und bis Montag bei mir bleibst!<<
>>Es klingt so als hättest du schon alles beschlossen.<<
>>Hab ich auch! Also nimm dir auch etwas schickes zum Anziehen mit, heute Abend gehts in die Disko!<<
>>Haha! Alles klar! Aber nur wenn wir den Sonntag ruhig angehen lassen und Filme schauen.<<
>>Abgemacht! Dann bis gleich.<<
>>Hey Süße! Warte bevor du auflegst, du musst mir noch die Adresse schicken.<<
>>Oh stimmt! Mach ich sofort.<<Damit war das Telefonat beendet. Ich schickte ihr noch schnell meine Adresse und zog mir etwas anderes an. Ich fühlte mich gut, dass ich sie angerufen hatte. Es war die richtige Entscheidung.
Ich aß ein Brötchen und Caithy schrieb das sie für uns etwas zum Mittag mitbringt.Als sie endlich kam, aßen wir zusammen zu Mittag und machten es uns im Wohnzimmer gemütlich. Wir erzählten viel und lachten zusammen. Es war von Anfang an klar, schon als wir das erste mal aufeinander trafen und uns unterhielten das wir auf einer Wellenlänge waren. Doch heute wurde es mir nochmal so richtig bewusst, als würden wir uns ewig kennen.
Es war vor einigen Wochen im Club als ich ihr zur Hilfe eilte, als sie gerade von so einem Arschloch belästigt wurde und er sie festhielt.
Ja auf jeden Fall verstanden wir uns prächtig.
Die Zeit verging zu schnell. Es war bereits Abends und wir bestellten uns etwas zu essen. Danach gingen wir hoch in mein Zimmer. Ich suchte mir etwas zum anziehen raus. Und sie suchte auch ihr Outfit aus ihrer Tasche.
Sie ging ins Bad um sich noch schnell zu duschen, ich habe bereits heute morgen noch geduscht bevor sie gekommen war.In der Zeit zog ich mir im Zimmer neue Unterwäsche an, die schon ziemlich gut aussah. Der BH brachte meine Brüste in einer noch besseren Form.
Ich zog mir eine eng anliegende schwarze Leder- Leggings an. Mein Hintern brachte die Hose ziemlich gut zur Geltung. Oben rum zog ich mir ein weißes Top an, das einen Ausschnitt hatte, welcher meine Brüste etwas zum Vorschein brachte.Nun kam Caithy auch aus dem Badezimmer. Sie trug ein graues Top, welches an den Seiten offen war und dazu eine helle Jeans. Was klasse aussah!
Nachdem wir uns gegenseitig Komplimente gemacht hatten, setzte sie sich auf den Stuhl an meinem Schminktisch und ich begann ihr die Haare zu föhnen und steckte ihr dann den Pony nach oben zurück, den ich vorne etwas toupierte. Die Frisur stand ihr außerordentlich gut.
Dann setzte ich mich und sie begann meine Haare mit dem Lockenstab zu locken. Ich hatte von Natur aus etwas lockige Haare, doch sie machte sie zu einer wilden Mähne, was auch ziemlich gut aussah. Sie flochte mir eine Strähne vorne und steckte sie an der Seite ein Stück weiter unter meinen Haare fest.Danach schminkten wir uns noch. Zum feiern trug ich schon mal etwas mehr auf, aber auch nicht zu viel! Man sollte mein Gesicht schon noch erkennen.
Ich trug etwas Foundation auf, konturierte mein Gesicht und fixierte es mit etwas Puder.
Dann brachte ich meine Augenbrauen mit meinem Augenbrauen Stift in Form.
Dann waren die Augen dran. Ich trug als erstes einen leicht silber scheinenden Lidschatten auf, zog mir mit meinem Eyeliner einen Lidstrich über das obere Lid und zu guter letzt noch die Wimperntusche. Jetzt trug ich nur noch einen pink farbenden Lippenstift auf und schon war ich fertig.Als auch Caithy mit dem Schminken fertig war, gingen wir die Treppe runter und vor die Tür. Wir fuhren mit meinem Auto zur Disko.
Zuerst suchten wir uns zwei freie Plätze an der Bar und bestellten ums einige Drinks. Leicht angetrunken machten wir uns auf dem Weg zur Tanzfläche.
Caithy wurde von einem Typen an getanzt, den sie anscheinend ganz gut fand. Zusammen tanzten die beiden einige Meter von mir entfernt.Einige Typen versuchten auch mich an zu tanzen, doch ich konnte die meisten gut ab wimmeln. Außer einen. Es war ein großer Typ mit blonden Haaren, der mir zu dicht auf die Pelle rückte. Egal wie deutlich ich ihm machte das er gehen sollte, er verschwand einfach nicht. Ganz im Gegenteil er kam immer näher.
"Verpiss dich, ich will das nicht!"Ich schubste ihn von mir weg, doch es half nicht viel. Egal wie oft ich etwas sagte, oder gegen seine Brust hämmerte, er lächelte nur dreckig und kam mir immer wieder nahe." Hab dich nicht so Süße, mit mir kannst du eine Menge Spaß haben!" Sprach er mit einem anzüglichen Lächeln, welches genauso scheiße war, wie seine schleimige Stimme! "Verpiss dich, hab ich gesagt!!"
Doch mich hörte anscheinend niemand und meine Worte gingen mitten in der Musik unter.
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Show The World Your True Face
Teen Fiction(Me)lina ist ein 16 jähriges Mädchen, von dem alle denken, sie hätte ein perfektes Leben. Doch was alle nicht wissen ist, dass ihr Leben alles andere als perfekt ist. Ihr Stiefvater misshandelt sie und ihre Mutter verlangt von ihr, dass sie nichts...