12. Kapitel

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(Das da oben ist Lizzy, damit ihr eine kleine Vorstellung von ihr habt.)

Lina's Sicht

Gestern Abend hat Tyler mich angerufen und mich zu Lizzy's Geburtstag eingeladen.
Er meinte das sein Dad keine Zeit hat.
Ich konnte mir das gar nicht vorstellen, wie kann ein Vater es so einem kleinen, wundervollem Mädchen antun?! Ich verstehe es nicht, sie ist großartig.

Tyler meinte das sie beiden sich freuen würden. Doch hieß es das wir zu dritt sind? Und was ist mit Lizzy's und Tyler's Mum, wird sie auch nicht da sein? Er hatte nur seinen Vater erwähnt, doch seine Mutter nicht. Also sind beide nicht auf dem Geburtstag ihrer schönen Tochter?

Heute ist schon Donnerstag, das heißt morgen ist Lizzy's Geburtstag. Nach der Schule muss ich ins Einkaufszentrum arbeiten und anschließend etwas für die Kleine kaufen.

Inzwischen war es schon Mittag und ich ging zur Cafeteria, da gutes Wetter war entschied ich mich draußen zu essen.
Ich steckte mir meine Wasserflasche in die Tasche, bezahlte und nahm mein Brötchen. Ich musste einmal komplett durch die Cafeteria um auf dem Hof zu gelangen.

Dabei ging ich an dem Tisch vorbei, an dem Kyle, Darren und auch Tyler saßen. Jeweils mit einer Schlampe auf dem Schoß.
Naja, wer es nötig hat.
Tyler hatte mich gerade entdeckt und ich warf ihn einen abfälligen Blick zu.
"Da bist du ja endlich mein sexy Engel, komm doch auf Onkel Darren's Schoß und wechsel diese unfähige Bitch ab."
Die Schlampe zog einen Schmollmund, doch blieb auf ihn sitzen. Wie verzweifelt muss man bitteschön sein?!

Ich sah Wut in Tyler's Augen auf blitzen, doch warum?! Sonst macht er doch eigentlich mit.
Darren sah mich noch immer erwartungsvoll mit seinem Pedo-Grinsen an.
"Oh Gott, neh lass mal! Lieber setze ich mich bei meinem Großvater auf dem Schoß und entferne ihn die Essensreste aus den Zähnen!"

Kyle war der erste der laut los lachte. Er rutschte dabei, so sehr hin und her auf seinem Stuhl, dass die Alte, die ebend noch auf seinem Schoß saß, runter fiel und auf dem Boden landete. "Du bist ja doch gar nicht so eine verklemmte Schlampe, wie ich gedacht habe." Nun stand er neben mir und klopfte mir auf den Rücken. Dabei biss ich meine Zähne zusammen um den Schmerz zu unterdrücken, der noch immer bei Berührungen da war.

"Tja kannst mal sehen." Lächelte ich ihn an.
Die Tussi erhob sich nun auch vom Boden und stemmte die Hände in den Hüften. "Was sollte das Kyle?" Fragte sie mit piepsend hoher Stimme. "Ach komm, verpiss dich einfach!"
Wie eine beleidigte Leberwurst ging sie mit erhobenen Kinn in Richtung Ausgang und ihre Freundinnen, -die eben noch auf den Schoß der anderen beiden saßen, rannten ihr hinterher.

"Du hast unsere Fans verjagt, das heißt wohl das du uns jetzt Gesellschaft leisten musst!"
Kyle zog einen Stuhl vom Tisch ab und deutete mir, das ich mich setzen sollte.
"Ich bin gerade auf dem Weg nach draußen gewesen." Versuchte ich mich aus der Situation zu retten.
Ich winkte den dreien mit einem zuckersüßen Grinsen auf dem Gesicht zu, drehte mich um und machte ein paar Schritte zur Tür, als ich plötzlich hoch gerissen und über eine harte Schulter geworfen wurde. Ich schrie auf und zappelte wild mit den Beinen. Doch das half nichts.

"LASS MICH SOFORT RUNTER!!" Darren lachte nur und dann setzte er mich auf dem leeren Stuhl ab.
"So geht es auch!" Lachte Kyle.
"Ihr seid doch nicht mehr ganz dicht!" Jetzt lachten alle drei und ich stieg in deren Lachen mit ein.
"So lustig ist das gar nicht!" Meldete ich mich zu Wort.
Alle drei sahen mich an. "Ist es wohl." Grinste Tyler
"Nein, wegen euch ist mein Käse vom Brötchen gefallen!" Ich zeigte mit dem Finger zu dem kleinen gelben Rechteck, welches ein paar Meter weiter einsam auf dem Boden lag.

Jetzt fingen sie wieder an, laut zu lachen. Kaum einer der dreien hat sich wieder ein gekriegt, bis es klingelte.
"Wenn ihr mich entschuldigt, ich muss jetzt zum Unterricht. Nicht das sonst gleich der nächste von euch hinter her kommt und mich weg trägt." Ich stand auf und wollte gerade gehen, als Kyle nochmal das Wort ergriff. "So lustig, war es schon lange nicht mehr, in der Pause." Dann ging jeder zum Unterricht.

Ich fuhr nach der Schule anschließend zum Einkaufszentrum. Heute sollte ich nur im Laden einige Lebensmittel in die Regale räumen. Danach half ich noch kurz im Lager aus, bis meine Arbeit getan war. Ich ging hoch zu Stephen ins Büro und klärte das mit der Schicht morgen.
Er meinte, dass es kein Problem sei und ich sie auf einen anderen Tag verschieben könne.

Jetzt wollte ich noch etwas für Lizzy besorgen. Ich weiß, dass sie Hasen über alles liebt. Das sie Schokoeis mag und hübsche Sachen trägt, vor allem rosa hat sie am liebsten.
Als ersten ging ich in einem Schmuckladen, der Ms. Jackson gehörte. Ich habe einige Male auch hier schon ausgeholfen. Sie war eine ältere Dame und trug immer Goldschmuck.
Da kam mir eine Idee, ich ließ für Lizzy ein Amulett anfertigen, mit einigen schönen Details. (Morgen werdet ihr es sehen)
In den sie dann 2 Fotos machen kann, welche sie morgen selbst aussuchen darf.

Zu guter Letzt kaufte ich noch einen großen weißen Stoffhasen, der schön weich zum kuscheln war. Und nahm auch gleich Geschenkpapier mit um ihn später ein zupacken.

Ms. Jackson meinte das sie es heute noch fertig schafft und ich es in 2 Stunden abholen kann.
Also über legte ich wie ich die 2 Stunden rum bekommen könnte und entschloss mich dazu Caithy anzurufen. Sie war von meinem Anruf ziemlich überrascht.
Ich mag sie echt und ich möchte es mir nicht mit ihr versauen.
Sie war übrigens sehr schön.
Caithy hatte schwarze Haare, eine tolle Figur und war mexikanischer Herkunft.
Nach 15 Minuten traf sie ein und wir entschlossen uns dazu shoppen zugehen.

Ich suchte nach ein Kleid für Morgen, welches ich anziehen könnte. Caithy half mir bei der Auswahl und ich natürlich auch ihr. Schließlich wurde ich doch noch fündig und kaufte mir ein Kleid, mit Blumen Muster, was Lizzy auch gefallen würde und gingen dann zusammen ins Eiscafé um ein Cappuccino zu trinken. Nachdem wir uns zum Schluss umarmt haben, ging sie nach Hause und ich holte noch das Amulett von Ms. Jackson ab.

Ich öffnete die mit kleinen Blümchen verzierte Schatulle und war fasziniert, wie wunderschön es geworden ist.
In der oberen Ecke, war eine Blume, in ihrer Lieblingsfarbe rosa und pink aus hochwertigen Glitzer Steinen, das Armulett an sich war aus Silber, auf dem in weißen Buchstaben ihr Name stand und da neben ein Häschen, welches ich hinzugefügt haben wollte. Weil sie Hasen so sehr liebte. Alles in einem, es war wunderschön.

Ich bezahlte Ms. Jackson und bedankte mich bei ihr für die wunderschöne Arbeit, die sie geleistet hat. Sie umarmte mich und meinte das sie nur ihren Job gemacht hat. Als ich ihr erzählte für wen es ist, war sie umso mehr begeistert.
"Sag mir bescheid, ob sie sich gefreut hat."
"Ja das mache ich."

Ich verabschiedete mich und ging nach Hause, dort packte ich die Geschenke ein.

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