Kapitel 10

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Isa’s P.O.V
Ich konnte es nicht fassen. Lewy verprügelte ihn ja regelrecht. Ich konnte es nicht mit ansehen und riss Lewy von Mario runter. „Sag mal spinnst du?!“, schrie ich Lewy sauer an und half Mario vom Boden. Er hielt seinen Bauch und schaute mich süß an. „Es tut mir leid“, flüstert er und lief zur Kabine. Die anderen Jungs schauten Lewy entsetzt an und gingen mit Jürgen und Mario mit. Lewy ließen sie eiskalt auf dem Platz stehen.

Die Leute im Publikum wurden von Security-Leuten rausgeschickt. Jetzt waren nur noch Lewy und ich am und auf dem Platz. Wir starrten uns die ganze Zeit nur an. Mario... Er kann genial küssen, ich muss zugeben, besser als Lewy, aber Lewy, er war so gefühlsvoll und so.
Nach etlichen Minuten brach er die Stille zwischen uns.
„Wie konntest du den Kerl küssen?“, fragte er ruhig und schaute mich enttäuscht an. „Ich habe ihn nicht geküsst, er hat mich geküsst“, sagte ich leise. „Aber zu einem Kuss gehören immer zwei, einer der anfängt und einer der es zulässt. Du warst wohl die zweite Person.“ Er sagte es mit einer traurigen Stimme und senkte den Kopf. Er lief zu den Kabinen und ließ mich stehen. Er ließ MICH stehen! Ich lief im wütend nach. „Hey!“, sagte ich, packte ihn an der Schulter und riss ihn zu mir um, sodass er nah an mir stand und keine Luft zwischen uns passt. „Ich liebe dich“, hauchte ich gegen seine Lippen und fing an ihn leicht zu küssen und wurde immer fordernder. Er machte mit und ich spürte ein Grinsen seinerseits. Das ließ mich lächeln. Ich vergrub meine Hände in seinen vorderen Hosentaschen und zog ihn weiter an mich.

Ich spürte wie er anfing zu grinsen und mich umarmte. „Lewy, ich liebe dich, und nicht Mario“, sagte ich leise und betonte extra das “dich“.

Wir liefen Händchenhaltend zu der Kabine. Lewy machte die Tür auf und lief rein. Ich blieb erstmals draußen und wollte den Jungs nicht in den Weg kommen wenn sie nur in Handtuch standen und so weiter. Nach einiger Zeit wurde es mir zu langweilig draußen und ging einfach mal rein. Alle Jungs waren Gott sei Dank schon in Hose. Ich ging an meinen Platz auf der Bank und setzte mich hin. Lewy war gerade unter der Dusche und hörte dann nicht, was sich jetzt abspielen wird.
„Mädel“, fing Moritz wieder an „was willst du hier? Du merkst doch eh, dass du nur Stress unter uns Jungs auslöst, also verpiss dich.“ Er sagte es in einem energischen und doch ruhigen Ton. „Was hast du eigentlich gegen mich?“, ich stand auf und stellte mich nah an ihn und funkelte ihn böse mit meinen Augen an „was hab ich dir getan, dass du so blöd zu mir bist?“ Die anderen Jungs standen etwas hinter Moritz und johlten als ich ihm einen harten ‘Korb‘ gab. Ich sah zu Roman und merkte, dass die Situation peinlich für ihn war. Ich konnte gerade noch die Tränen zurück stecken, die sich vor Traurigkeit weil die Jungs mich nicht besonders mochten, gebildet hatten.
Ich schnappte meine Tasche die auf meinem Platz lag und rannte weinend aus der Kabine, aus dem Gang und anschließend aus dem Stadion zu der Bushaltestelle. Ich setzte mich auf eine Bank der Haltestelle und heulte in meine Hände.

Währenddessen bei den Jungs in der Kabine:
Moritz schaute mir hinterher und grinste. „Tschau!“, rief er noch lachend hinter mir her und schloss dann die Kabinentür. Die aber wenige Sekunden danach wieder geöffnet wurde. Jürgen stand sauer in der Tür. „Sag mal Jungs, was ist eigentlich los?“, fragte er sauer und setzte sich auf die Bank. Die Jungs setzten sich auch auf die Bank nebeneinander und saßen alle Jürgen gegenüber. „Ich habe Isa gerade heulend raus rennen sehen“, sagte er dann doch mitfühlend. „Was ist hier los?“ Jetzt meldete sich Moritz. „Ich habe ihr nur gesagt, dass sie Stress unter uns Jungs auslöst.“ Er sagte es ganz normal und lehnte sich zurück.

In dem Moment kam Lewy aus der Dusche mit einem Handtuch um die Taille und schaute die Jungs komisch an. Er sprach mit seinem süßen Akzent: „Was ist hier denn los? Wo ist Isa?“ Er hörte sie besorgt an. „Sie ist gegangen, zieh dir erst mal was an und dann sprechen wir weiter“, sagte Jürgen dann.
Als Lewy sich zu den Jungs gesellte sprach Jürgen weiter. „So Lewy, deine Freundin ist heulend abgehauen weil einer der Jungs sich mit ihr gestritten hat“, sagte Jürgen ruhig ohne Lewy aufzuregen. „Was?!“, sagte Lewy sauer und schaute in die Menge der Jungs. „Wer war das?!“, sagte er und stand auf und ballte die Hände zu Fäusten. „Robert echt, ich wollte sie nicht wegscheuchen, ich habe ihr nur gesagt, dass sie immer Stress unter uns Jungs auslöst und sie sich verpissen soll...“, sagte Moritz, doch er wurde beim letzten Teil, dass Isa sich verpissen soll, immer leiser. Aber laut genug, dass Lewy es hörte und er wütend wurde.

Er schaute Moritz nur noch wütend an und man konnte seine Adern am Hals sehen. Er nahm seine Sachen, packte sie schnell in seine Sporttasche und rannte zu seinem Auto, und fuhr zu Isa.

Isa’s P.O.V
Ich konnte mich gerade so noch auf mein Bett schmeißen als ich nach Hause kam und meine Mutter müde begrüßte. Ich zog mir meine lange Sporthose aus und zog auch die Socken aus. Krabbelte unter meine Bettdecke, machte mein Handy aus und schlief sofort ein.

Lewy’s P.O.V
Ich versuchte auf der Autofahrt zu ihr hin immer wieder sie anzurufen. Aber sie hatte ihr Handy aus. Ich achtete im Moment mehr auf mein Handy als auf den Straßenverkehr, aber es war auch nichts los. Als ich bei ihr ankam stieg ich schnell aus dem Auto und knallte die Tür zu. Schloss das Auto ab und rannte zu ihrer Haustür. Ich schellte nur einmal an und mich begrüßte ihre Mutter. „Oh, hallo. Wer sind sie?“, fragte sie geschockt. „Ich... ehm, bin ein Kumpel ihrer Tochter, dürfte ich rein und sie besuchen?“, fragte ich dringlich. „Nein, ich kenne sie nicht, sie kommen mir nicht einmal bekannt vor und sie sehen zu alt aus für einen angeblichen Kumpel meiner Tochter“, sagte sie kalt und schloss die Tür.

Man! Was mache ich jetzt nur?!
Ich schaute zu ihrem Zimmer hoch und sah, dass sie hier Fenster offen hatte. Haha, was ein Zufall. Ich hatte Glück, dass ihr Haus nicht zwei Stöcke hatte. Also kletterte ich hoch und stieg in ihr Zimmer. Ich stand vor ihrem Bett, sie schlief ruhig und atmete gleichmäßig. Sie sag richtig verheult aus und glücklich sah ihr Gesichtszug auch nicht aus. Ich ging zu ihrer Zimmertür und schloss sie zu mit dem Hintergrundgedanken, dass ihre komische Mutter nicht hochkommt während ich bei ihr im Bett liege.
Ich zog mir meine Schuhe aus und Socken und legte mich zu ihr ins Bett. Gut, dass ich geduscht hatte, meine Füße stanken zum Glück gar nicht. Ich legte mich mit unter ihre Decke und stützte meinen Kopf auf die eine Hand und legte meinen anderen Arm und ihre Mitte und drückte sie an mich. Ich küsste sie von hinten an den Hinterkopf und beobachtete sie die ganze Nacht lang. Aber irgendwann wurde ich auch müde und schlief bei ihr ein.

Für Immer Zusammen - Borussia Dortmund FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt