Kapitel 29

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Am nächsten Morgen aßen wir noch zusammen, aber ich musste noch einmal nach Hause, da ich meine Fußball Schuhe vergessen hatte.
Also lief ich nach Hause und traf Mira. „Hey Mira“, sagte ich lächelnd und küsste sie auf die Wange. „Hey Isa“, grinste Mira. „Wie geht’s so mit Lewy?“, fragte sie mich sofort. „Super, wir hatten die ganze Nacht … Naja, egal. Aber der Kerl ist göttlich“, sagte ich. Mira schaute nur  eifersüchtig und zickig. Ich wusste jetzt echt nicht, warum sie so komisch geguckt hat. „aber ich muss jetzt auch los zu mir nach Hause und dann zum Training“, sagte ich schnell und lief los. „Hey warte“, sagte Mira laut und lief mir hinter her. „Kann ich mitkommen? Ich muss kurz mit Lewy sprechen“, sprach sie leise und schaute mich mit funkelnden Augen an. „Wa-warum?“, fragte ich vorsichtig und schaute sie von oben bis unten an. „Ist privat“, zwinkerte sie mir zu. Ich nickte nur etwas arg und lief zu mir nach Hause, holte meine Fußballschuhe, packte meine Sporttasche und fuhr mit dem Bus zum Training.

Als wir ankamen, rannte ich förmlich zu dem Gang wo die Kabine steht. Ich ging mit Mira in die Kabine, wo schon alle Jungs drin waren und schon in Sportklamotten angezogen waren. „Hey Isa“, lächelten alle und ich lief zu meinem Platz. Ich zog mich um und dann lief Mira zu Lewy. Sie stand vor ihm und legte ihre Hände auf seine Schultern und massierte sie. Ich stand völlig perplex an meinem Platz. Ich schluckte stark, sodass man es an meinem Hals richtig sehen konnte. Ich leckte immer wieder vor Wut meine Lippen nass. Doch sie wurden immer wieder total trocken. Die Jungs standen mit hohen Augenbrauen an ihren Plätzen und starrten zu Lewy rüber, Roman kam zu mir und flüsterte in mein Ohr: „Was soll das?“, fragte er sauer. „Ich hab keine Ahnung“, sagte ich an genervt. Ich starrte immer noch zu Mira, die mittlerweile nah an Lewy’s Gesicht stand. In mir brodelte es vor Eifersucht und Wut.
„Kommst du mal bitte mit? Ich will eben mit dir reden“, sagte Mira mit ‚süßer‘ Stimme und nahm seine Hand. Er zog sie aber aus ihrer Hand und sah mich entschuldigend an. Er formte mit seinen Lippen ein ‚Ich liebe dich‘. Aber das, das sah wirklich nicht so aus. Er lief ihr hinterher wie ein Schoßhündchen. Als sie aus der Tür verschwanden lachten die Jungs. „Woah, was war das denn?“, lachten sie alle. Ich fand das echt nicht lustig. „Oha man“, lachte Mario. „was ist denn mit Lewy los? Der glotzt Mira voll auf den Arsch“, lachte er und nahm gar nicht wahr, dass ich auch mit im Raum stand. Ich pustete sauer Luft aus meinen Mund und versuchte zu entspannen, was wenig ging.
Ich hielt es einfach nicht aus. Ich lief den Gang entlang gefolgt von all den anderen Jungs. Als ich um die Ecke bog, traf mich echt der Schlag…
Ich sah Mira vor Lewy stehen, er hatte seinen Kopf weg von ihr gedreht und kniff seine Augen zu. Ich stand wie erstarrt da und hinter mir die Jungs. Ich verschränkte meine Arme vor der Brust und sah sauer zu Mira. Denn die strich verführerisch über seine Hose, über DAS.  „WAS SOLL DAS?!“, brüllte ich sie an und sah, dass Lewy erschrak. Er öffnete blitzschnell seine Augen und schaute mir in die Augen. „Isa, ich will das gar nicht“, versuchte er mir zu erklären. „Ich weiß“, sagte ich kalt und widmete mich jetzt Mira, die erschrocken neben Lewy stand. Sie schaute mich mit weiten Augen an und schaute sauer. „Man MÄDEL! Du hast mich bei der SCHÖNSTEN Berührung gestört! Er gehört MIR! Was willst du von DEM? Der hat eine GEILE Frau verdient, nicht dich“, sagte sie laut und richtig zickig. Ich glaubte das nicht, das hatte gerade echt meine angebliche beste Freundin zu mir gesagt. Ich glaub das echt nicht.

„Was? Warum bist du so? Ich dachte du wärst meine beste Freundin!“, schrie ich unter Tränen und rannte durch die Jungs in die Kabine. Ich lief zu meinem Platz und setzte mich auf die Bank. Ich zog meine Beine an meinen Körper und legte meine Stirn auf meine Knie. Wie konnte sie mir das antun? Ich dachte wir wären beste Freundinnen. DAS war unsere erster und letzter Streit. Ganz sicher.

Ich entspannte mich nach einiger Zeit und hörte, wie die Kabinentür aufgemacht wurde. „Hey“, sagte Roman der leise zu mir lief und sich neben mich setzte. Ich weinte wieder los und legte meinen Kopf auf seine Schulter. „Oh man, wäre ich doch nie zu dem öffentlichen Training gekommen, dann hätte ich niemals diesen Streit mit Mira“, sagte ich heulend und schniefte laut. „Aber dann hättest du nie Lewy kennen gelernt, und mich, und all die anderen Jungs“, sagte Roman flüsternd und küsste meine Stirn. Ich dachte nach. „Hm“, sagte ich ganz leise und machte ein nachdenkliches Gesicht. „Hm… Warum bin ich nur hier hingekommen“, lachte ich und schmuste mich an Roman.

Für Immer Zusammen - Borussia Dortmund FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt