Letztes Kapitel <3

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Wir blieben ein ganzes Jahr lang verlobt – Ließen es die Fans wissen, spielten trotzdem im Verein weiterhin und verliebten uns immer weiter in einander. Immer wieder wurden wir beide darauf angesprochen, wieso wir auf unsere Hochzeit so lange warteten. Das fragte ich mich allerdings auch, aber eigentlich wusste ich schon die Antwort: Wir brauchten doch irgendwie Zeit dafür, um richtig zu heiraten. Wir hatten nämlich in dieser Zeit viele Spiele die wir auch gewannen und mussten uns auf unseren Verein konzentrieren.

Dann auf einmal kam ich dem versprochenen Tag immer näher. Meine Aufregung stieg ganz schön an und ich bekam jeden Tag, dem ich mich den Hochzeitstag näherte, weichere Knie als den Tag davor.

Die ganzen zwei Wochen sah ich Lewy nicht mehr, bis er später in schwarz vor mir stand und mir den Ring anzog – Aber dazu komme ich später.

Lena half mir sehr lieb bei den Vorbereitungen. Mein weißes Kleid hatte ich ja mal von Mira bekommen, es gefiel mir immer noch so toll wie am Anfang, als ich es bekommen hatte.
„Heute kommt Mira und wird dich vorschminken und gucken, was besser zu der Frisur passt, die ich an dir ausprobiere", sagte mir Lena lächelnd und stand vor mir in meinem Zimmer. Ich nickte nur schluckend und dachte schon an meinen großen Tag. „Ich habe Angst", sagte ich mit zittriger Stimme. „Brauchst du aber nicht haben Maus, du schaffst das. Das wird der schönste Tag in deinem Leben werden, glaub mir", zwinkerte sie mir zu und lachte. Ich nickte nur wieder hastig.

Irgendwann kam auch Mira und grinste mich stark an. „Oh mein Gott, mein Baby heiratet in 4 Tagen!", kreischte sie wie ein kleines Kind, was einen Lolly bekommt. Nun zog sie mich in eine feste Umarmung und sprang hoch und runter, was mich total wuschig machte und was meinen leichten Zopf lockerte und meine lockigen Haare auf meine Schultern fallen ließ. „Ich muss dir noch was zeigen. Ich habe ...", sie ging kurz zu ihrem Auto und kam mit einem Umzugskarton wieder in mein Wohnzimmer. „... dein Hochzeitskleid um schneidern lassen, es war noch etwas langweilig und nichtssagend. Und deswegen sieht es jetzt so aus", grinste sie und hielt es hoch. „Oha, bist du bescheuert? Oh man ist das schön! Und dann auch noch so schlicht!", schrie ich und Lena fiel von der Couch und staunte. „Du meine Güte. Das ist ja ein Traumkleid." – „Danke", lachte ich leise und schüchtern. „Lass es mich anprobieren", drängte ich Mira. „Nein, erst an der Hochzeit. Sonst wird er noch dreckig", wies sie mich drauf hin. „Hm... Na gut", grummelte ich und setzte mich auf die Couch zu Lena.

„Wollen wir dich jetzt schminken und frisieren?", fragte Lena. „Ok, könnte ihr gerne machen", lachte ich und lief mit den Mädels ins Badezimmer, wo Mira ihre Schminke ausbreitete und wo Lena ihr Frisierzeug ausräumte. „Oh mein Gott", schluckte ich, als ich die ganzen Sachen auf der Kommode liegen sah.

Nach einer Stunde war das Wunderwerk vollbracht und ich muss mir selber eingestehen, dass ich sehr hübsch aussah. Die Frisur hatte ich mir später selber ausgesucht, als Lena und Mira sich nicht entscheiden konnten und beide waren von meiner Wahl begeistert.

Den Abend verbrachten Lena, Mira und ich noch zusammen und später gingen beide nach Hause. Mein Kleid hing in meinem Schrank und wartete nur darauf, angezogen zu werden. Ich war schon sehr nervös und aufgeregt, daran bestand gar kein Zweifel. Nur, ich hatte wirkliche Angst. Was ist, wenn er doch ‚Nein' sagt, anstatt sich mit mir trauen zu lassen?
Hoffentlich wird er zustimmen und mich küssen.

Diese Nacht träumte ich wirklich schlecht. Mein Kleid war schwarz, sein Anzug weiß. Meine Haare durch den Wind wie wild durcheinander geweht, meine Schuhe kaputt, mein Make-Up verschmiert. Alles ein Destaster. Seine Augen verschlafen, seine Lippen aufgerissen und seine blauen Augen waren total trüb und glanzlos. Mein Herz rutschte mir im Schlaf in die Hose, was, wenn es genauso ablaufen wird? Das Buffet bestand aus Cola und Pizza.

Für Immer Zusammen - Borussia Dortmund FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt