Kapitel 44

1.3K 17 0
                                    

Als es anfing zu regnen, sprangen wir alle in den See und tauchten ´ne Runde. Als wir nach ´ner halben Stunde aus dem Wasser kamen waren alle am frieren. Außer ich. Mir war total warm, keine Ahnung warum. „Jungs? Ich bin wieder im Wasser“, lachte ich und hörte die Jungs nur noch sagen. „Meine Güte, ist der nicht kalt oder so?“ Ich grinste sofort los und sprang in den See. Die Sonne kam wieder raus, soweit sie noch oben war.
Ich tauchte ne Weile bis ich merkte, dass jemand hinter mir schwamm. Ich tauchte auf und sah Lewy neben mir. „Was ist?“, fragte ich geschockt. „Ich wollte zu dir kommen und mit dir reden“, sagte er und schwamm nah an mich und wollte mich wieder küssen. Mir wurde das zu viel. Ich gab ihm eine Backpfeife und schwamm so schnell es ging weg.
Doch Lewy holte mich wieder ein und drehte mich zu sich. „Ich liebe dich immer noch, Isa“, hauchte er an meine Lippen und wollte sie wieder küssen. Doch ich schwamm zurück. „Ich dich aber nicht mehr, ich liebe Mario, verstehe das bitte man“, sagte ich und setzte mich wieder zu den Jungs und trocknete mich ab.

Irgendwann war die Sonne auch untergegangen und wir saßen an einem Lagerfeuer und laberten über irgendeinen Scheiß :D
Plötzlich waren alle still.
Mario kniete sich vor mich und nahm meine Hand. „Baby?“, fragte er leise. „Ja?“, schluckte ich und grinste. Er schluckte und grinste voll. „Können wir nach Hause?“, lachte er und gab mir einen Kuss auf die Wange. „Willst du mich verarschen?“, lachte ich und nahm seine Hand.
Als wir bei ihm zu Hause ankamen, liefen wir sofort in sein Schlafzimmer, zogen uns aus und schliefen sofort Arm in Arm ein.

Am nächsten Morgen wachte ich schon um 5 Uhr morgens auf weil ich einen starken Schmerz am Unterleib wahrnahm. Ich sprang sofort aus dem Bett und rannte ins Badezimmer. Ich hob den Toilettendeckel und ließ mich auf die Knie fallen und übergab mich auch schon. Ich hielt meine offenen Haare mit einer Hand am Nacken zusammen und mit der anderen stützte ich mich auf die Toilettenbrille. Als ich mich beruhigt hatte, versuchte ich aufzustehen, doch ich sackte immer wieder zusammen und fiel auf meine Knie.
Plötzlich spürte ich, wie Mario im Türrahmen stand und mich mitleidend anguckte. „Isa?“, fragte er leicht und kniete sich neben mir und strich über meinen Rücken. „Ich, ich weiß nicht was los ist. Tut mir leid“, sagte ich mit zittriger Stimme und versuchte aufzustehen. Doch Mario sagte, ich solle sitzen bleiben und mich erst mal ausruhen.

Als es mir so einigermaßen besser ging, lief ich mit Mario als Stütze ins Wohnzimmer und legte mich auf die Couch. „Soll ich dir was zu trinken bringen?“, fragte mich Mario süß und schaute mich ernst an. „Nene, geht schon Schatz“, antwortete ich nett und musste jetzt doch aufstehen, da wir gleich Fußballtraining hatten.
Als ich mit frischen Anziehsachen ins Bad ging hörte ich Mario hinter mir sagen: „Ist doch jetzt nicht dein Ernst.“ Ich drehte mich um und schaute ihn fragend an. „Was?“, fragte ich normal. „Dir geht´s scheiße, könntest vielleicht schwanger sein und willst trotzdem Fußball spielen gehen?“ – „Bitte was? Ich könnte SCHWANGER sein?! Nein. Und wenn, ich hab kein Bock auf ein Kind“, sagte ich sauer. Das mit dem Kind traf ihn, das sah ich und versuchte mich so schnell wie möglich zu beruhigen. „Nein, also… So war es nicht gemeint. Ich hätte echt gerne ein Kind mit dir. Aber es könnte auch von Lewy sein… Und da hätte ich keinen Bock drauf“, sagte ich leise und ging ins Bad und duschte, schminkte und zog mich fertig an.

Die ganze Zeit hatte Mario kein Wort mit mir gewechselt. Nicht einmal als wir ins Auto gestiegen sind. Das tat mir sehr weh.

Als Mario und ich zusammen in der Kabine ankamen, wurde mir wieder schlecht und ich rannte zu meinem Platz, schmiss meine Sporttasche hin und rannte auf die Toilette. Ich hörte alle Jungs Mario ausfragen. „Ist Isa schwanger?“ oder „Was hat sie?“, hörte ich am meisten raus. Mario beantwortete es nur mit einem „Ich weiß es nicht.“ Und zog sich um.
Als ich meinen Mund und meine Hände gewaschen hatte, lief ich wieder langsam zu meinem Platz und sah Kloppi in der Tür der Kabine stehen. „Oh hey Isa“, lächelte er. „wo warst du?“, fragte er besorgt. „Ich? Ich…“, stotterte ich und zeigte hinter mich auf die Toilette. „ich war nur kurz auf Toilette.“ Ich versuchte mir ein Lächeln aufzuzwingen was schwer ging, denn es ging mir immer schlechter. „Ok“, sagte Kloppi lächelnd und fuhr mit dem Trainingsplan von heute fort.

Für Immer Zusammen - Borussia Dortmund FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt