Kapitel 50

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Als wir alle zusammen zur Villa liefen, stoppte ich und lief nochmal zurück zum Strand. Ich hatte mein Handy verloren. Kacke, und es war jetzt auch total dunkel draußen. Ich tastete den ganzen Sand ab und fand es schließlich nicht. „Mist, wo kann es nur sein?“, fluchte ich und suchte verzweifelt weiter.
„Kann ich dir helfen?“, fragte plötzlich eine männliche Stimme. Ich drehte mich um und sah nur Umrisse. Ich erkannte aber leicht, dass er dunkelbraune Haare hatte und blaue Augen. Er war so geschätzt 1,90 groß. Auf jedenfall größer als Mario. „Ja, ehm. Ich suche mein Handy, das muss hier irgendwo liegen. Hier im Sand“, sagte ich verzweifelt. Er kam zu mir in den Sand und suchte dann mit. Ich wusste immer noch nicht wer es war, er roch auf jedenfall sehr gut und seine Augen konnte ich auch erkennen, es waren nicht Marios und auch nicht Lewys. „Ehm, wer bist du?“, fragte ich dann doch schüchtern. „Ist das nicht egal?“, fragte er leicht traurig. „wenn ich es dir sage, dann magst du mich bestimmt nicht mehr.“ Ich lachte. „Wieso sollte ich dich dann nicht mehr mögen?“ Er sagte nichts mehr und ich spürte plötzlich, wie er mit seinem Handrücken über meine Wange strich.
Ich fühlte seinen Atem plötzlich ganz nah an meinen Lippen und spürte einen Moment später schon weiche Lippen auf meinen. Ich hatte immer noch meine Augen auf, er anscheinend seine zu, denn ich sah keine hellen Stellen in seinem Gesicht. Er bewegte seine Lippen immer noch auf meinen und ich konnte mich gar nicht dagegen wehren, denn eigentlich. Oh man, wieso wollte ich eigentlich jeden Jungen küssen?!? Plötzlich hörte ich mein Handy klingeln. Ich schrak auf und merkte, dass es in der Hosentasche des Jungen war. „Willst du mich verarschen?!“, fragte ich sauer. „Wieso versteckst du mein Handy in deiner Hosentasche?“ – „Damit ich dich küssen kann“, hauchte er sanft gegen meine Lippen und fing an mich zu küssen. Ich aber gab ihm eine Backpfeife- „Geh weg“, sagte ich.
Ich schubste ihn in den Sand und nahm jetzt auch meine Handy und wollte weglaufen, doch er packte mich an meinem Fußknöchel und zog mir zu sich in den Sand. „Junge lass mich los!“, sagte ich lauter und rannte mit meinem Handy in der Hand zu unserer Villa. Vorne auf der Liege lagen noch Mario und Roman. Ich gesellte mich zu ihnen und kuschelte mich an Mario. Ich wollte, dass er endlich die Wahrheit sagt!

„Mario?“, fragte ich leise. „Ja?“, flüsterte er, da die anderen schon in der Villa oben waren und den Abend ausklingen ließen. Ich konnte es aber nicht sagen, ich wollte, dass er es selber sagte. „Ich liebe dich“, sagte ich leise und schaute Roman an. Dieser lächelte mich nur lieb an und ging dann auch in die Villa.
Am nächsten Morgen schlief ich bis 14 Uhr. Ich war glaube ich um diese Uhrzeit die einzige in der Villa. Doch plötzlich hörte ich in der Küche ein Teller runterfallen. „Fuck!“, rief eine männliche Stimme und ich lief schlaftrunken in die Küche. Es war Lewy. „Oh, hey Isa“, grinste er. „Hm… Hey…“ plötzlich roch ich was. „Alter, hast du die Nacht gefeiert oder warum riechst du so nach Alkohol?“, fragte ich lachend. „Ne, Nuri hat gefeiert und hat mir dann Alkohol übers Hemd geschüttet“, sagte er lächelnd und sammelte die Tellerstücke vom Boden auf. Ich half ihm dabei und schaute im dann in die Augen. Sie waren immer noch etwas leer mir gegenüber. Daran merkte ich, dass er nichts für mich fühlte.

„Isa!“, rief jetzt jemand von ganz unten und kam die Treppen hochgesprintet. Es war Roman.

„Was gibt's?“, fragte ich Roman und lief mit ihm raus. „Hab eine Überraschung für dich“, grinste Roman vor sich hin und nahm mich an die Hand. Er zog mich runter zum Strand und blieb stehen. „Und was ist hier?“, fragte ich neugierig.
Roman legte jetzt meine Hände in meine und legte seine Stirn an meine. „Ich muss dir was sagen...“, flüsterte Roman nun und man konnte die Wellen brechen hören.
Jetzt legte Roman seine rechte Hand in meinen Nacken und strich mit seinem Daumen über meine Wange. Er schaute mir tief in die Augen und blinzelte kaum.

Er zog mich weiter an sich ran und berührte mit seiner Nase meine und kam mir immer näher. Ich blieb einfach ruhig stehen und schaute ihm weiter in die Augen, wie er mir.
Und plötzlich spürte ich weiche Lippen auf meinen...
Wieso küsste er mich? Ich dachte, wir wären nur beste Freunde? ...
Plötzlich wurde mir Wasser ins Gesicht gespritzt...
Es war nur ein Traum... Gott sei Dank. Aber warum hatte ich von Roman geträumt? Ich lag immer noch im Bett und war am Schlafen, das Ganze auch mit Lewy in der Küche war dann auch ein Traum gewesen.

„Wuah Junge!“, lachte ich und machte meine Augen auf. Ich sah Roman über mir wie er ernst schaute.
„Was ist los?“, fragte ich ihn unsicher. „Ich lag gerade so neben dir, und du hast dich dann umgedreht. Und ehm...“, stammelte er. „...was?“ – „Du hast wieder versucht mich zu küssen.“

Für Immer Zusammen - Borussia Dortmund FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt