5. Im Auto entstanden

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"Das ist Onkels Jasons Haus?", hakte ich erstaunt nach. "Scheiße wo arbeitet er denn? Das sieht mega teuer aus."

"Das ist noch von deiner Granni Bale. Sie hat es...ihm damals überlassen", erzählte er und parkte mit unserem Mietwagen auf dem Schotterweg. "Ok dann mal los." Papa drückte die Hupe, des Autos und nur Momente später wurde die Haustür aufgerissen und ich sah mein Onkel breit grinsend auf der Veranda stehen.

"Die werden schon alle da sein", lachte Mum und wir stiegen aus. 

"Der verlorene Bruder kommt zurück in seine Heimatstadt", hörte ich mein Onkel rufen. 

"Halt die Klappe und hilf uns lieber", lachte Dad und die beiden liefen sich entgegen, ehe sie sich umarmten. Meine Mum war als nächstes dran und zum Schluss folgte ich mein Eltern einfach und lies die Koffer erst mal noch im Kofferraum. 

"Aw Bale mein kleiner Junge. Scheiße das kann ich nicht mehr sagen du bist schon 17", lachte er. "Komm zu deinem alten Onkel."

"Hey Onkel Jase", grinste ich und umarmte ihn. Nachdem wir uns lösten legte er mir seine Hand in den Nacken und musterte mich. 

"Verdammt. Wir Blacks sehen einfach gut aus"

"Kann man nicht bestreiten", grinste Dad und Mum verdrehte die Augen. 

"Statt euer Ego zu puschen, könntet ihr Blacks ja die Koffer rein tragen"

"Nein nein. Wir werden jetzt erst mal rein gehen. So gut wie alle warten auf euch", meinte Jason, legte ein Arm um meine Schulter und zusammen betraten wir dieses große Haus im Wald. Das Haus war wirklich groß. 

"Du wohnst hier allein Onkel Jase?", hakte ich nach. 

"Ja. Meine Jungs sind irgendwann ausgezogen und du glaubst doch nicht, dass ich mir dann was kleineres such", lachte er. "Ich zeig dir das Haus später kleiner. Jetzt wollen dich erst mal noch ein paar Leute sehen. "

Wir betraten die Küche und sofort lagen mehrere Blicke auf mir. Ich entdeckte Kyle, Alec und Keanen, die schon grinsten. Neben Alec stand noch eine Frau, die mich von oben bis unten musterte. 

"Bale Black. Ich fass es nicht. Du in Moncks Corner", lachte Keanen. "Schön das ihr hier seid."

"Ich finde wir sollten eure Ankunft feiern. Was hältst du davon Bale. Pizza und ein bisschen Alkohol", grinste Alec. 

"Sodass ich wie Lio mir die Seele aus dem Leib kotze. Niemals", lachte ich. 

"Du wirst ganz bestimmt nicht nochmal meinen Sohn abfüllen Alec", ertönte die Stimme meiner Mutter. 

"Das war aber so lustig", protestierte er. 

"Nein, dass können wir nicht machen",stimmte Kyle Alec zu, ehe er auf meine Mum zu lief und sie umarmte. 

"Das ist euer kleiner Hosenscheißer?", wollte die fremde Frau wissen. 

"Er ist groß geworden", lachte Papa. "Bale das ist Huda. Alecs Frau. Als sie geheiratet haben warst du erst knapp ein Jahr alt und seitdem hast du Huda nicht mehr gesehen."

"Oh diese Hochzeit war schon legendär! Wisst ihr noch wie Levis gestolpert ist und die Hochzeitstorte umgeworfen hat?", erinnerte sich Keanen. 

"Ich fand die Verlobungsfeier ja besser",grinste Kyle. 

"Oh scheiße! Weiß Bale, dass er in einem-"

"Alec! Nein", unterbrach meine Mutter ihn panisch. Ich runzelte nur fragend die Stirn.

"Was bin ich?", hakte ich nach. 

"Nichts Schatz. Der nette Alec redet wie immer eigentlich Unsinn", Mum warf ihm einen warnenden Blick zu und der verriet mir, dass irgendwas auf der Verlobungsfeier war. Ich werde Alec oder Papa einfach später fragen, wenn Mum nicht da ist. 

"Verdammt Cody er sieht total ähnlich", lenkte Huda vom Thema ab. "Seine Haare, die Augen, das Auftreten. Er ist fast schon eine Kopie von dir." Huda kam näher und musterte mich genauere. Ich sah ihr dabei nur ein wenig verstört zu. 

Ich hab oft gehört, dass ich meinem Dad ähnlich sah, dass will auch gar nicht leugnen. Ich hatte wirklich viel von ihm, auch vom Charakter her. Ich verstand nur nicht warum sich alles immer so sehr wunderten. Ist doch vollkommen normal, dass Kinder ihren Eltern ähnlich sahen. Was ist daran so besonders. 

Ich wurde allerdings aus meinen Gedanken gerissen, als eine Hand durch meine Haare ging. Hudas Hand. Was zum Teufel tut sie da?!

"Scheiße sind die Haare weich. Ich muss schon sagen, da habt ihr beide wirklich super arbeit geleistet, wenn man bedenkt, dass es ein wenig gedauert hat, bis ihr es getrieben habt", haute sie raus und mir klappte der Mund auf. 

"Ok Leute ihr wisst, dass ich euch alle liebe, aber würdet ihr bitte aufhören meinen Sohn zu verstören", Papa zog mich an meinem Arm ein wenig zurück. "Stattdessen kann Jason ihm zeigen, wo er die nächsten drei Monate schlafen wird."

"Ich hab ihn nicht verstört", schmollte Huda. "Oder?" Fragend sah sie mich an und verschränkte die Arme vor der Brust.

"Ich...äh...nein? Also wo ist mein Zimmer?"

"Komm mit. Ich zeigs dir", Onkel Jason lief Treppen nach oben und öffnete später eine Zimmertür. "Das war sonst Codys Zimmer. Ich hab es nie geändert also ist es noch relativ jugendlich."

"Wo schlafen dann meine Eltern?"

"In einem Gästezimmer. Es war mal Teddys Zimmer, aber der wohnt jetzt in New York. Also hab ich das ein bisschen geändert"

Ich nickte und fing an mich im Zimmer um zusehen. Es war relativ leer hier drin. Ein Bett, ein Kleiderschrank und eine Kommode mit einem Fernseher stand drauf. Nur noch ein Schreibtisch. Von den Farben her sah es meinem Dad aber ähnlich. Alles war in grau Tönen gehalten. Fast wie mein Zimmer. 

"Dein Dad bringt dein Koffer dann gleich hoch. Wir sind in der Küche, wenn du was brauchst"

"Ok. Danke", Jason verließ das Zimmer und ich setzte mich auf das Bett. Nur wenige Minuten später ging die Tür wieder auf und Papa schob mein Koffer rein. 

"Und Großer. Alles klar?"

"Ja. Wieso nicht?"

"Keine Ahnung. Du warst so ruhig", meinte er und setzte sich neben mich. 

"Was ist auf dieser Verlobungsfeier passiert Dad?"

"Wieso so neugierig?"

"Wieso vom Thema ablenken?"

"Ach Bale", seufzte Dad. "Ok pass auf. Möglicherweise...kann es sein, dass...du auf dieser Feier entstanden bist. In meinem alten Auto."

 Mir klappte die Kinnlade runter. "Ich wurde in einem Auto gezeugt?"

"Ja. Wir....äh...hatten zu viel getrunken", Papa kratzte sich am Nacken. "Aber denk jetzt nicht, dass du ein Unfall warst."

"Naja geplant war das sicher nicht oder?", schüttelte ich den Kopf. 

"Nein war es nicht. Aber als wir es erfuhren, wollten wir dich trotzdem haben. Und schlussendlich würden wir beide nichts daran ändern wollen", er sah mich durchdringlich an und ich nickte leicht, "Ach und erzähl nicht deiner Mutter, dass ich dir das gesagt hab. Ihr ist das peinlich", er wuschelte durch meine Haare und stand auf. "Pack dein Koffer aus und komm dann runter wenn du fertig bist. wir bestellen trotzdem die Pizza. Nur ohne Alkohol."

"Geht klar"

Armer Bale. Jetzt weiß er, dass er in einem Auto entstanden ist XD

Am nächsten Morgen wird Bale sich Moncks Corner mal ein bisschen ansehen:D

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Euer BrooklynGirl:*

Psychos DNAWo Geschichten leben. Entdecke jetzt