"Ey mi amore", flüsterte mir jemand ins Ohr und ich kniff meine Augen zusammen. Eine Gänsehaut zog sich über mein Körper und ich spürte Lios Körper neben meinem.
"Was willst du Li?", murmelte ich in mein Kissen.
"Dich normal aufwecken. Es ist schon halb 12 Bale", lachte er und drückte mir ein Kuss auf die Stirn, dann auf die Nase, auf meine Wangen und das ging immer so weiter bis er zum Schluss meine Lippen berührte. Seufzend bewegte ich meine Lippen gegen seine und bekam nur am Rande mit, wie er sich langsam auf mein Schoß setzte. Meine Hände fuhren in seine Haare und ich zog leicht daran, woraufhin Lio aufkeuchte. Ich nutze diese Chance und lies meine Zunge in sein Mund gleiten.
Doch schon bald lösten wir uns wieder und ich legte meine Hände auf Lios Oberschenkel. Mit sein verstrubbelten Haaren sah er verdammt heiß aus und irgendwie hatte ich das Gefühl, dass wir beide das Bett heute nicht verlassen würden. Vielleicht konnten wir einfach nur ein paar Filme sehen und absolut nichts machen.
"Worüber denkst du nach?", wollte Lio wissen und fuhr mir kurz durch die Haare.
"Darüber was wir heute machen könnten"
"Und das wäre was?"
"Nichts. Absolut gar nichts. Einfach hier im Bett liegen und chillen und kuscheln und Filme sehen-"
"Wie wärs mit-"
"Nein kein Harry Potter", unterbrach ich mein Freund sofort. Sofort zog er ein Schmollmund zusammen.
"Fiesling"murrte er, als plötzlich die Zimmertür auf gestoßen wurde. Eine wütende Harley kam ins Zimmer gestürmt.
"Arg er ist so ein verdammtes Arschloch!", fluchte sie und strich sich ihre lila Haare aus dem Gesicht.
"Wer?", hakte Lio nach und blieb einfach auf mir sitzen.
"Na wer wohl? Cooper du Trottel!", fuhr sie ihn an.
"Hey Hades komm mal runter. Wir können nichts dafür, dass Cooper ein verdammtes Arschloch ist", versuchte ich sie runter zu bringen und setzte mich auf, wobei ich Lio von meinem Schoß schob und mich dann neben ihn setzte.
"Aber wieso ist er ein verdammtes Arschloch?"
"Oh den werten Herren stört es, dass ich noch immer bei euch in Moncks Corner bin und scheinbar dort mehr Spaß hab als bei ihm in Seattle", erklärte sie uns und lief im Raum auf und ab.
Yep, Harley manchmal eindeutig zu impulsiv.
"Das ist alles?", hakte ich nach.
"Harl im Prinzip hat der Kerl dir gesagt, dass er dich vermisst", sagte Li und sie blieb stehen.
"Komisch Art mir das zu sagen! Auf wessen Seite stehst du eigentlich Latino?!"
"Wow ich steh auf gar keiner Seite", unschuldig hob er die Hände in die Luft.
"Nein warte. Es geht weniger um Cooper. Harley...hast du deine Tage?", wie ich diese Frage ausgesprochen hab, landete ein Kissen in meinem Gesicht.
"Blödes Arschloch sowas frägt man nicht!", fuhr sie mich an.
"Aber es ist doch so oder?"
"Ja", murmelte sie nur und lies sich zu uns auf das Bett fallen. "Mein Bauch tut weh und ich will Schokolade, aber gute Schokolade. Nicht die eklige Schoki, die Jason hat. Sondern Gute."
"Hast du gehört", ich stieß Lio in die Seite. "Sie will gute Schokolade." Er grinste mich an und wandte sich dann an Harley.
"Hör zu du Feger. Ich fahr schnell in den nächsten Supermarkt und hol dir gute Schokolade. Du hingegen suchst mit Bale ein paar Filme aus und dann machen wir uns es heute hier gemütlich. Alles klar?", schlug Li vor und wir nickte beide. "Gut."
Lio ließ seine Jogginghose und sein Shirt an und streite sich nur schnell eine Jacke, die mir gehörte, über. Er beugte sich zu mir runter, gab mir noch ein Kuss und verschwand dann draußen.
Harley hatte das ganze mit einem breiten lächeln betrachtet. "Ihr seid süß zusammen."
"Ach sind wir das?", lachte ich.
"Ja. Es ist schön euch so zu sehen", meinte sie. "Aber Bale...denkst du Lios Eltern sind damit einverstanden?"
"Womit? Das er schwul ist? Wieso nicht?"
"Seine Mum ist Latina und keine Ahnung...irgendwie mach ich mir sorgen"
"Harl komm schon. Carina und Isaak sind echt cool drauf. Du kennst die beiden. Sie lieben Lio. Ob schwul oder nicht."
"Na wenn du das sagst", meinte sie.
Harley und ich richteten alles zusammen und gerade als wir fertig waren, kam Lio mit zwei Tüten ins Zimmer. Er leerte alles grinsend auf dem Boden auf und Harley stürzte sich sofort auf ihre Lieblingsschokolade. Hersheys.
"Lionel ich liebe dich ohne Spaß. Ich würde ich jetzt abknutschen, aber das soll dann lieber Bale für mich machen"
"Ich muss ihn schon für mich abknutschen. Mein Baby hat an Sour Patches gedacht", grinste ich und riss sofort eine Tüte meiner Lieblingsgummibären auf.
"Tja wer ist der Beste?"
"Lio ist der Beste", schmatzen Harley und ich gleichzeitig.
Mit unseren Süßigkeiten machten wir es uns dann auf dem Bett bequem und ich lies irgendeine Serie bei Netflix laufen.
Harley lag bei uns in der Mitte, aber trotzdem steckte ich Lio immer wieder ein paar Sour Patches in den Mund, was Harley jedes Mal zum lachen brachte. Sie aß in Ruhe ihre Schokolade.
Doch ein Filmabend mit Harley, die ihre Tage hatte war ganz schlimm. Im Laufe des Tages hatten wir unsere Postion gewechselt und jetzt lag Lio zwischen mein Beinen, mit dem Rücken an meiner Brust gelegt und Harley hatte ihren Kopf auf meine Schulter gelegt und eine Packung Taschentücher auf ihrem Schoß. Wir sahen ihre Lieblingsserie an. One Tree Hill. Harley war ständig am heulen deswegen und Lio war kurz darauf einzuschlafen.
Er spielte mit mein Fingern rum und kuschelte sein Kopf näher an mich.
"Harley vielleicht solltest du nochmal mit Cooper reden", schlug Lio irgendwann vor.
"Pscht. Lukas ist kurz davor auszuflippen. Kann ich auch verstehen. Er denkt, dass Jimmy sein Onkel umgebracht hat", schluchzte sie. "Das ist so traurig."
"Ach Gott Harley", lachte ich und legte ein Arm um sie.
"Jungs ich hab euch lieb"
"Wir haben dich auch lieb Hades", amüsierte ich mich und drückte ihr ein Kuss auf die Stirn.
Ein entspanntes Kapitel, weil ich nicht viel Zeit heute hab XD
Was denkt ihr werden Lios Eltern dazu sagen, dass er schwul ist?
Voten und kommentieren :D
Euer BrooklyGirl:*
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Psychos DNA
Teen FictionBale Black wohnt mit seinen Eltern in Washington, Seattle. So wie Megan und Cody es immer geplant hatten. Raus aus Moncks Corner. Die Gerüchte vergessen und endlich frei Leben. Nie hatten sie ihrem Sohn von diesen Gerüchten erzählt. Er sollte kein...