#Bale ist ein paar Monate alt
Wieder wurden Cody und ich von Bales weinen wach. Zum dritten Mal schon in dieser Nacht und so ging es schon vier Nächte hintereinander. Er wacht auf, weint und weckt uns. Cody und ich waren ratlos. Wir hatten keine Ahnung wieso er wach wurde und wenn ich ehrlich bin wünschte ich mir, dass er einfach durch schlafen würde.
Erschöpft schlug ich also die Augen auf und blickte direkt in Codys. Er sah mindestens genauso müde aus wie ich und fuhr sich seufzend durch die Haare.
"Ich geh schon", grummelte er und schleppte sich aus dem Bett.
"Bring ihn rüber", murmelte ich in meine Decke. Ich kuschelte mich tiefer in die warme Decke, als Cody mit dem weinenden Bale das Zimmer betrat.
"Schau mal großer da ist deine schöne müde Mama und die hat dich ganz doll lieb", lächelte er leicht.
"Sogar noch mehr wenn er endlich schlafen würde", erwiderte ich und setzte mich auf. "Was hat er denn nur?"
"Wenn ich es wüsste würde ich es ändern", meinte Cody und setzte sich mit Bale auf das Bett. Stumm blickte er auf unseren schreienden Sohn, während er ihn vorsichtig hin und her wog. Ich hingegen zog Bales Musikhund auf und legte ihm den auf den Bauch. Cody summte die Melodie mit und ich lies mein Kopf auf seine Schulter fallen. Beide schauten wir Bale an, der mit seiner kleinen Hand das Plüschtier ergriff. Ich schob ihm wieder seinen Schnuller im Mund und so langsam wurde er wieder ruhig.
"Vielleicht mag er es nicht in seinem Zimmer allein zu sein", meinte ich.
"Vielleicht will er uns auch einfach nur ärgern", seufzte Cody. "Immerhin ist er ein Black." Cody und ich legten uns langsam wieder hin, Bale zwischen uns und hofften die restliche Nacht ruhig schlafen zu können, was dieses Mal auch klappte.
#Bale ist vier
"Hey Kleines ich bin zu Hause!", ertönte Codys Stimme und schon erschien er in der Küche.
"Hey", lächelte ich ihn und bekam sofort einen Kuss.
"Wo ist mein Baby?", wollte er wissen und sah sich um.
"Bale ist kein Baby Cody", grinste ich.
"Er ist mein Baby. Also? Wo ist der kleine Knirbs?"
"In seinem Zimmer spielen", antwortete ich amüsiert und schon stürmte er die Treppen hoch zu unserem Sohn. Ich hingegen rührte weiter im Essen rum, wurde allerdings von einem schrillen Schrei unterbrochen.
"Megan!", rief Cody. "Megan komm hoch! Sieh dir das an!"'Sofort lies ich alles stehen und liegen und rannte die Treppen hoch. Irgendwas muss mit Bale sein!
Doch als ich in sein Zimmer stürmte, klappte mir der Mund auf. Geschockt blickte ich auf meinen Sohn runter, während Cody nur ein fettes Grinsen auf den Lippen trug.
"Das ist mein Sohn", meinte er stolz und deutete auf die Wand, auf der Wand, die eigentlich hell blau war, war nun ein kleines Kunstwerk abgebildet. Irgendwie erinnerte es mich an einen Baum.
"Cody. Woher hat Bale bitte Wachsmalkreiden?", wollte ich wissen.
"Na von mir. Ich hab sie mal gekauft und irgendwo in sein Zimmer gestellt. Keine Ahnung wie er da dran gekommen ist", entgegnete er und guckte die Wand beeindruckt an. "Für seine drei Jahre ist der Baum wirklich gut."
"Cody! Bale soll nicht auf die Wände malen!", brummte ich und wandte mich an unseren Sohn. "Bale was hast du denn gemacht? Du sollst auf Blättern malen und nicht auf deinen Zimmerwänden."
"Ich bin wie Papa!", sagte er und zeigte auf seinen Baum. "Gefällt dir nicht Mami?" Aus sein blauen Kulleraugen blickte er mich an und ich seufzte, als Cody sich schon anschaltete.
"Mama liebt es Großer. Ich auch. Das ist guter Baum, aber das nächste Mal malen wir auf Blättern oder hast du schon mal mich auf den Wänden malen sehen mit Stiften?"
"Nein, aber ich hab keine Blätter gefunden und Mama hat gekocht und wollte ich nicht nerven"'
"Ach Bale", ich fuhr mir durch die Haare und kniete mich zu ihm nieder. "Tja jetzt darfst du wie Papa deine Wand wieder blau streichen."
"Ja!", begeistert sprang er hoch und streckte die Arme in die Luft. "Malen ist voll cool!"
"Das stimmt Kumpel", lachte Cody und hob ihn auf den Arm. "Aber wenn du das nächste Mal malen willst, dann sag mir bescheid und wir können zusammen malen."
"Kannst du mir dann zeigen wie man ganz ganz ganz gut malt?"
"Na klar zeig ich dir das, aber jetzt essen wir mal was. Mama hat doch gekocht", grinste er und drückte ihm ein Kuss auf die Stirn.
"Weißt du Papi du kannst gut malen und Mama gut kochen. Kochen zeigt Mama mir", stellte er fest und Cody und ich lachten.
"So machen wir's"
Hab zwei Vergangenheiten in ein Kapitel gepackt XD
Voten und kommentieren:D
Euer BrooklynGirl:*
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Psychos DNA
Teen FictionBale Black wohnt mit seinen Eltern in Washington, Seattle. So wie Megan und Cody es immer geplant hatten. Raus aus Moncks Corner. Die Gerüchte vergessen und endlich frei Leben. Nie hatten sie ihrem Sohn von diesen Gerüchten erzählt. Er sollte kein...