Gedankenverloren sah ich Lio dabei zu wie er sich wegen dem Fußballspiel aufregte, indem seine Mannschaft gerade verlor. Keine Ahnung wer genau spielt. Für Fußball hatte ich mich nie sonderlich interessiert. Wenn Lio es mit mir zusammen schauen wollte, saß ich meistens vor meinem Block und zeichnete.
Doch heute tat ich nicht. Ich musste ständig an diesen Bobby denken. Sein bescheuerte Name passte gar nicht zu seinem gruseligem Auftreten. Was hatten seine Eltern sich dabei gedacht ihn Bobby zu nennen? Vielleicht sind die genauso komisch wie er.
Was will so ein Kerl von meinem Onkel? Wenn er ein Freund von ihm wäre, wüsste ich es. Ich kennen alle Freunde meiner Eltern und meines Onkels. Einen Bobby jedoch hatten sie noch nie erwähnt.
"Das war ein Foul! Du scheiß Schiri! Rote Karte, rote Karte! Der wurde doch bestochen!", schrie auf einmal Lio rum und ich zuckte zusammen. "Bale kannst du das glauben? Unglaublich!Die haben den so bestochen!"
"Ja unfassbar", entgegnete ich nur.
"Ja nicht wahr?", fassungslos schüttelte Lio den Kopf, bis er sein Kopf mit einem Ruck zu mir drehte und mich musterte. "Du zeichnest gar nicht."
"Keine Lust", meinte ich und lehnte mein Kopf nach hinten.
"Bale jetzt mach dir mal nicht so ein Kopf um diesen Toby"
"Sein Name war Bobby", grinste ich.
"Ich weiß. Ich wollt nur dein Grinsen sehen", erwiderte er. "Im ernst. Du machst dir zu viele Sorgen."
"Jungs wir sind zu Hause!", ertönte auf einmal die Stimme meines Dads.
"Ich werde ja gleich erfahren wer er ist. Wir sind im Wohnzimmer!", rief ich meinem Dad zu und schon standen Onkel Jason und er vor uns und setzten sich hin.
"Super wer spielt?", wollte Jase sofort wissen und Lio gab ihm sofort die Antwort.
"Wie hast du Bale dazu bekommen mit zuschauen?" amüsierte sich Dad. Lio grinste nur und ich verdrehte die Augen, ehe ich mich aufsetzte.
"Hey Dad, Onkel Jason heute morgen hat es an der Tür geklingelt", fing ich an.
"Und? Was hat der Postbote gebracht?", wollte Jason wissen.
"Es war nicht der Postbote. Ein Kerl namens Bobby wollte zu dir", lies ich die Bombe platzen und mit einem verschluckte sich Dad an seiner Cola und Onkel Jason stoppte in seiner Bewegung. Lio sah die beiden jetzt auch an und warf dann mir einen Blick zu.
"Ist er wieder eines eurer Geheimnisse?", fragte ich, weil ich es mir fast schon gedacht hatte.
"Hat er gesagt was er will?", hakte Jason nach und ignorierte meine Frage.
"Nein. Er meinte nur, dass ich dir sagen soll, dass er da war. Was ist mit dem Kerl?"
"Nichts. Er ist...ein alter Bekannter", meinte Dad.
"Gut zu wissen", nickte ich und stand auf.
"Bale", seufzte Papa, doch ich ignorierte ihn und ging nach oben. Ihre Geheimnisse gingen mir gegen den Strich. Ist ja nicht so, als wäre ich nach dem letzten im Krankenhaus gelandet.
Sobald ich in meinem Zimmer angekommen war, öffnete sich die Tür schon wieder und Lio kam rein. Er sah mich an. "Mach das jetzt nicht Bale."
"Was denn?"
"Abweisend zu Jason und deinem Dad sein. Ich weiß wie du darüber denkst, aber denk dran, dass sie dich nur beschützen wollen"
"Ich muss nicht beschützt werden",entgegnete ich.
"Jeder muss irgendwo beschützt werden. Du vor der Vergangenheit deiner Familie. Ob du es willst oder nicht"
"Sag mal hast du dich mit allen gegen mich verschworen oder wieso verteidigst du die beiden auch noch?"
"Ich hab mich nicht gegen dich verschworen! Ich will nur wie alle anderen nicht, dass du verletzt wirst und wieder im Krankenhaus landest! Es war Hölle dich da liegen zu sehen okay?", Lio kam einige Schritte auf mich zu und nahm meine Hand. Wir verschränkten unsere Finger miteinander und Lio lehnte seine Stirn gegen meine. Ihm so nahe zu sein war noch so ungewohnt, aber fühlte sich gleichzeitig verdammt gut an. "Tu nicht immer so, als wäre die ganze Welt gegen dich. Okay? Du bist manchmal so verdammt stur."
Schneller als ich dass ich antworten konnte, legte Lio seine Lippen auf meine und lies eine Hand in meine Haare fahren. Sofort erwiderte ich diesen Kuss und seufzte auf. Eine meiner Hände wanderte in sein Nacken und mit einem Mal bewegte Lio seine Lippen gegen meine. Sofort tat ich ihm es gleich und spürte seinen Griff in mein Haaren. Aus unserem kleinen unschuldigen Kuss, wurde mit einem Knopfdruck eine Knutscherei. Unsere erste Knutscherei wohlgemerkt. Unsere Lippen bewegten sich ihm Einklang zueinander und irgendwann stolperten Lio und ich gegen meinen Schrank. Fest hatte ich ihn dagegen gedrückt und Lio zog an mein Haaren.
Doch nach einer weile lösten wir uns . Luftmangel. Außer Atem lehnte ich meine Stirn wieder gegen seine, als Lio leise lachte.
"Was ist?",fragte ich.
"Wenn die alle wüssten was wir hier oben treiben", lachte er noch immer.
"Wer weiß. Vielleicht tun sie es ja", entgegnete ich und drückte ihm noch schnell ein Kuss auf die Nasenspitze, ehe ich endgültig von meinem Freund abließ. "Ich schau kurz runter." Ich wollte Richtung Tür laufen, aber Lio hielt mich zurück.
"An deiner Stelle würde ich noch warten", meinte er und lies sich dann auf das Bett fallen.
"Wieso?", hakte ich verwirrt nach.
" 1. Deine Haare sehen scheiße aus. 2. Deine Lippen sind knallrot und 3. Dein Dad ist nicht dumm. Ich denke er weiß wie man aussieht, wenn man gerade rum gemacht hat", antwortete er und grinste breit.
"Arsch",murmelte ich nur und lies mich neben ihn fallen. Wir unterhielten uns einige Minuten und Li beschwerte sich, dass er das Spiel jetzt nicht zu Ende sehen kann als die Tür auf ging und mein Dad rein kam.
"Wollt ihr was?", fragte er.
"Wo ist Onkel Jase?", stellte ich die Gegenfrage. Dad schien kurz zu überlegen, ehe er finster drein blickte.
"Sein Bekannten treffen"
Dam Dam dam daaaaaaaaaaam. Jason redet mit Bobby. Gut oder schlecht?
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Euer BrooklynGirl:*
#Balio #Evak
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Psychos DNA
Teen FictionBale Black wohnt mit seinen Eltern in Washington, Seattle. So wie Megan und Cody es immer geplant hatten. Raus aus Moncks Corner. Die Gerüchte vergessen und endlich frei Leben. Nie hatten sie ihrem Sohn von diesen Gerüchten erzählt. Er sollte kein...